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Cleo Celestina
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zuletzt 11. Juli

Vorurteile gegenüber jungen Hundebesitzern

Hallo liebe Dogorama Freunde, Ich weis das ich bestimmt nicht die einzige bin, die sich in solch mehr oder weniger Jungen Jahren einen Hund zugelegt hat. Ich bekomme, je größer Nala wird, teilweise echt respektlose Kommentare, was mir einfällt mir einen „Kampfhund“ zuzulegen (Deutsche Doggen sind in Baden Württemberg keine Listenhunde, Cane Corsos ebenso Wenig) wenn ich mein Leben doch selbst noch nicht im Griff hätte. Das es unverantwortlich gegenüber meinen Mitmenschen wäre etc. Auf solche Kommentare reagiere ich einfach gar nicht, das ist mir wirklich zu blöde in dem Moment😂😅 Natürlich gibt es auch die Leute, die mir gutgemeinte Ratschläge geben, wie ich meinen Hund zu erziehen habe. Von wegen: Die wird aber noch groß gell, müssen sie gucken das die sie nicht umreißt wenn sie größer ist.🙃 Oder: Leinenführigkeit ist aber wichtig das sie das lernt usw Ich antworte dann immer einfach nur das ich es mit der Erziehung offensichtlich gut im Griff habe, ich bedanke mich natürlich trotzdem. Manchmal merke ich, das Menschen nicht glauben können oder wollen, das ich mit meinen 20 Jahren meinen Hund sogut erzogen habe. Ich finde es irgendwie traurig das man jungen Leuten heutzutage so wenig zutrauen kann/will, jedoch kommt das ja auch nicht von irgendwo her. Jeden in einen Topf schmeißen finde ich trotzdem mega oberflächlich aber es ist nicht mein Job Leute vom Gegenteil zu überzeugen. Mich würde interessieren ob es euch auch schon passiert ist, das ihr für euer Alter verurteilt werdet, nur weil ihr schon einen Hund habt.
 
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Cleo Celestina
27. März 10:26
Also unerzogene Hunde sehe ich bei Haltern aller Altersklassen. Allerdings sehe ich eine extreme Häufung bestimmter Rassen und Mixe bei jüngeren Menschen. Da frage ich mich selbst oft warum. Ich würde einem jungen Menschen per se nicht in Abrede stellen dass er oder sie in der Lage ist einen Hund gut zu erziehen. Was ich aber kritisch sehe ist einfach der Fakt dass man in dem Alter oft noch nicht weiß und absehen kann wie sich das Leben entwickelt. Klar, auch später kann noch vieles passieren, aber wenn man noch jünger ist, kommen da eben deutlich mehr Faktoren zusammen. Und dann ist es oft so, dass die Hunde gerne zu Wanderpokalen werden, einmal durch den Freundeskreis wandern, dann ebay Kleinanzeigen und dann Endstation Tierheim. Dann hast du da einen (oft Listen-) Hund der durch zig Hände gegangen ist, 5-6 Jahre alt ist und evtl Auflagen zur Vermittlung hat und das Tierheim evtl nie wieder verlässt. Natürlich ist das nicht immer so, und ich möchte dir nicht unterstellen dass es bei dir so sein wird. Ich hatte meine erste Hündin Emma auch aus dem Tierheim geholt als ich 21 war 🙂 Und ich habe sie bis zum letzten Herzschlag begleitet, genau wie Kimy meine zweite Hündin die später dazu kam, und genau wie ich meinen Bilbo bis zum letzten Herzschlag begleiten werde (hoffentlich erst in 30 Jahren). Also, kritischer Blick ja. Pauschale Vorverurteilung Nein. Denn eines möchte ich positiv anmerken: Die Bereitschaft Ratschläge und Trainkngsmethoden anzunehmen ist oft bei den jüngeren größer als bei Oma Inge die seit 20 Jahren Dackel hält die allesamt kleine Monster waren. Ich selbst habe übrigens überhaupt keine solcher Erfahrungen gemacht damals, aber ist auch schon eine Weile her 😅
Das mit Oma Inge ist gut😂👍🏻
Aber man kann das Leben ja auch um den Hund herum gestalten sofern der Hund wirklich Familienmitglied ist und nicht in einem Zwinger draußen im Garten gehalten wird.

Natürlich gibt es auch Hunde die Rassebedingt gerne lieber Tag und Nacht draußen sind als im Haus oder der Wohnung zu sein und wenn es das Umfeld is wie sich der Hund wohlfühlt ist das ja auch alles gut so🙏🏼☺️
 
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Michaela
27. März 10:27
Huhu, wir hatten mal einen Pflegehund, er war eine Deutsche Dogge. Es war der bravste und liebste Hund der Welt, der keiner Fliege was zuleide tat.
Ich wünsche dir einfach ganz viel Spaß mit deinem Schatz! Irgendwie haben leider immer wieder Leute was zu meckern. Ich bin mit Tieren groß geworden. Und wenn man zu alt ist, dann bekommt man wiederum von manchen Tierschutz Vereinen auch keinen Hund. Wir bekamen Mal keinen Hund, da ich arbeiten musste und meine Mutter, die im selben Haus wohnt zu alt wäre, in meiner Arbeitszeit auf den Hund aufzupassen. Da half auch kein großer Garten.
Wir haben dann von woanders zwei Hunde geholt und beide wurden bei uns alt. Es war immer jemand für sie da. Also, egal ob jung oder alt. Wenn man verantwortungsbewusst ist und sein Tier als Familienmitglied sieht, dann soll es anderen egal sein.
 
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Cleo Celestina
27. März 10:31
Huhu, wir hatten mal einen Pflegehund, er war eine Deutsche Dogge. Es war der bravste und liebste Hund der Welt, der keiner Fliege was zuleide tat. Ich wünsche dir einfach ganz viel Spaß mit deinem Schatz! Irgendwie haben leider immer wieder Leute was zu meckern. Ich bin mit Tieren groß geworden. Und wenn man zu alt ist, dann bekommt man wiederum von manchen Tierschutz Vereinen auch keinen Hund. Wir bekamen Mal keinen Hund, da ich arbeiten musste und meine Mutter, die im selben Haus wohnt zu alt wäre, in meiner Arbeitszeit auf den Hund aufzupassen. Da half auch kein großer Garten. Wir haben dann von woanders zwei Hunde geholt und beide wurden bei uns alt. Es war immer jemand für sie da. Also, egal ob jung oder alt. Wenn man verantwortungsbewusst ist und sein Tier als Familienmitglied sieht, dann soll es anderen egal sein.
Vielen Dank Doggen sind sooo wunderschöne Tiere🥹
Nalas Mama war eine reinrassige Deutsche Dogge und ich habe selten so ein respektvolles, aufmerksames Tier gesehen😊🙏🏼


Wer wirklich will und bereit ist alles dafür zu geben findet Wege👍🏻
Ich arbeite in der Pflege und mache mittlerweile nurnoch Nachtdienste.
Weil mein Freund genau dann aus dem Haus geht wenn ich morgens komme.
Dann ist sie nie unbeaufsichtigt er macht auch die erste Runde mit ihr morgens das sie erstmal fertig ist und ich nochmal ein wenig schlafen kann😊
Nala kommt damit super klar😊
Durchschlafen tut sie ja schon länger☺️


Das stimmt aber wir leben meiner Meinung nach mittlerweile auch im Land der Nichtsgönner und Neider☹️
 
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Sina
27. März 10:46
Ich glaube nicht, dass junge Menschen ihren Hund weniger gut erziehen können, ganz um Gegenteil. Eher habe ich das Gefühl, dass sie sich gut informieren, sehr gewillt sind alles richtig zu machen, und sich auch die Zeit nehmen, ihren Hund zu beschäftigen. Da können sich manche Leute, die "seit 30 Jahren Hunde haben" und "alles schon immer so gemacht haben" manchmal auch eine Scheibe von abschneiden.
Ein Neu-Hundehalter kann ein genauso guter Halter sein, wie jemand mit viel Erfahrung, meiner Meinung nach.

Allerdings gibt es auch durchaus Gründe das kritisch zu sehen.

1. Die Finanzielle Lage: mit 20 hat man in der Regel wenig Rücklagen, um hohe Kosten tragen zu können (Tierarzt, Hundebetreuung etc.)

2. Beziehungen und Job sind meist nicht noch so gefestigt. Was zB. machst du, wenn dein Freund und du sich trennen, oder du ein super Jobangebot bekommst, dass sich aber nicht mit dem Leben mit Hund vereinbaren lässt?

3. Andere Prioritäten. In den 20ern will man ja auch viel erleben, ausgehen, reisen etc. Da passt ein Hund nicht immer gut hinein.
In den Jahren war mein Leben stetig in Veränderung, für mich hätte ein Hund damals nicht gepasst.
Auch wenn man glaubt, man hat seinen Platz im Leben gefunden, kann in 3 Jahren alles schon wieder ganz anders aussehen.

Wenn man das alles vorher bedenkt und gewillt ist Lösungen zu finden, sehe ich da aber kein Problem.
 
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Cleo Celestina
27. März 10:53
Ich glaube nicht, dass junge Menschen ihren Hund weniger gut erziehen können, ganz um Gegenteil. Eher habe ich das Gefühl, dass sie sich gut informieren, sehr gewillt sind alles richtig zu machen, und sich auch die Zeit nehmen, ihren Hund zu beschäftigen. Da können sich manche Leute, die "seit 30 Jahren Hunde haben" und "alles schon immer so gemacht haben" manchmal auch eine Scheibe von abschneiden. Ein Neu-Hundehalter kann ein genauso guter Halter sein, wie jemand mit viel Erfahrung, meiner Meinung nach. Allerdings gibt es auch durchaus Gründe das kritisch zu sehen. 1. Die Finanzielle Lage: mit 20 hat man in der Regel wenig Rücklagen, um hohe Kosten tragen zu können (Tierarzt, Hundebetreuung etc.) 2. Beziehungen und Job sind meist nicht noch so gefestigt. Was zB. machst du, wenn dein Freund und du sich trennen, oder du ein super Jobangebot bekommst, dass sich aber nicht mit dem Leben mit Hund vereinbaren lässt? 3. Andere Prioritäten. In den 20ern will man ja auch viel erleben, ausgehen, reisen etc. Da passt ein Hund nicht immer gut hinein. In den Jahren war mein Leben stetig in Veränderung, für mich hätte ein Hund damals nicht gepasst. Auch wenn man glaubt, man hat seinen Platz im Leben gefunden, kann in 3 Jahren alles schon wieder ganz anders aussehen. Wenn man das alles vorher bedenkt und gewillt ist Lösungen zu finden, sehe ich da aber kein Problem.
Vielen Dank für deine sehr ehrliche Einschätzung und Meinung😊🙏🏼
 
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Rolf
27. März 11:06
gehört indirekt auch hierhin, - das Gewicht. Ich habe meinen schwerst verletzten Hund ca. 2km durch den Wald getragen.
Bei 15kg war das zu schaffen und so durfte er noch 17 Jahre leben. Damals entschieden wir uns für ein Grenze bei diesem Gewicht. Im vergangenen Oktober hat unser Calle rund um die Uhr alle 20 Minuten geklingelt und wir trugen ihn zum Pinkeln runter. Bei nur 11kg ging das, viel mehr wäre schwierig geworden.
 
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Jasmin
27. März 11:14
Also ich kenne das auch! Anfang zwanzig mit meiner 1 1/5 jährigen Chihuahua Hündin war das alles irgendwie kein Thema. Aber als ich mir mit 26 (was jetzt ja auch nicht super jung ist, aber halt auch nicht super alt 😄) einen Terrier Mix Welpen ins Haus geholt habe, ging es aber ab. Im Freundeskreis von allen Seiten diverse Tipps und Tricks (sowas bei pipi in die Wohnung machen die Nase reindrücken 🤔).
Schlimmer aber waren die „Erwachsenen“ mit ihrer super duper Erfahrung.
Die haben nicht nur geredet, sondern auch einfach gehandelt.
Rudi wurden bsp mal einfach die Augen zugehalten, als er andere Hunde angebellt hat, damit er diese nicht mehr sieht.
Meine Tante hat völlig ignoriert, dass ich mit Rudi trainiert und gearbeitet habe und hat jedes Mal wenn wir uns gesehen haben mit dem Hund das „Sitz“ Kommando wie mit einem unwissenden Welpen geübt und hat sich gefreut, wie gut ihr Training doch funktioniert und wie schlau der Rudi doch ist.

Es gibt so unfassbar viele Dinge die ich erlebt habe 😄

Ich kann nur den Tipp geben: nicht reinreden lassen, den eigenen Schuh durchziehen und am Ende sehen die Leute ja, dass du deinen Hund für euren Alltag nach bestem Wissen und Gewissen ausgebildet hast 👌🏻
 
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Tina &
27. März 11:15
Ok, dann kurze klare Antwort. Es kommt nicht auf das Alter an, sondern wie man sich mit seinem Hund beschäftigt. Der Hund zeigt das Ergebnis, was Du aus ihm gemacht hast. Ich wünsche Dir daher viel Glück und gebe Dir Mühe ihn zu sozialisieren und zu erziehen. Zeige den meckernden Pappnasen, dass Du es drauf hast! Wufff...🐶
Ich denke, wie Du, dass das Alter keine Rolle spielt, solange man sich bewusst ist was für eine Verantwortung man übernimmt. Aber antworte das nächste mal doch einfach, ob der Mensch Dir auch solche Fragen stellen würde wenn Du ein Baby hättest! Habe festgestellt, dass man beim Thema Hund immer kritischer angesehen wird, als beim Thema Baby!
 
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Martina
27. März 11:31
Die Kommentare, die Du als junger Mensch hörst, bekomme ich als älteres Semester genauso zu hören.
„Was will die Alte mit so einem großen schweren Hund?“.
Ich hab einen Labrador, Arbeitslinie, 36 kg bei einer Höhe von 65 cm.
Solche Kommentare kann ich nicht ernst nehmen und ignoriere sie wie Du.
Hundehaltung, egal ob von jung (wie Du) oder alt (wie ich) steht und fällt mit der Erziehung des Hundes.
Und da machst Du doch alles richtig. Genau wie ich versuche, alles richtig zu machen.
Bei Dir sagen die Leute:
Na, bald hat sie andere Interessen und dann muss der Hund weg.
Bei mir sagen sie:
Na, wenn se stirbt, muß der Hund ins Tierheim.
Alles Quatsch. Wer verantwortungsbewusst ist, egal welchen Alters, ist sich über veränderte Lebensverhältnisse bewusst und hat Plan B.
Also Du siehst, dass negative Erfahrungen altersunabhängig sind.
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 12:17
Ich wünschte es würde auch öfter darum gehen, was man offensichtlich bereits hingekriegt und geschafft hat.👍🏻 Man kann ja auch voneinander lernen und sich gegenseitig helfen anstatt immer nur Kritik auszuüben. Wenn man dann aber gut auf ein doofes Kommentar reagiert, habe ich leider viel zu oft die Erfahrung gemacht, das einem unterstellt wird das man respektlos ist und keine Ahnung habe😅 Während meine Nala brav neben mir sitzt und der andere Hund kläffend, völlig aufgeregt in der Leine hängt😅 Ältere Menschen mit auf gut deutsch gesagt „rotzfrechen“ Hunden die beim Vorbeigehen einfach weitergezogen werden, ohne das jegliche Art des Korrigierens durchgeführt werden fallen mir leider auch immer öfter auf.🙃 Das sind aber komischerweise meistens die, die am meisten zu urteilen haben.
Ja, man kann immer viel von anderen lernen, sofern man offen für eine Diskussion/Gespräch ist & nicht seine Meinung durchboxen möchte.

Ich bin vor einigen Monaten z.B. einen Mann begegnet der seinen Hund sehr gut erzogen hatte, wollte aber keinen Kontakt zu dem Hund haben. Wir waren an einer Hauptstraße unterwegs, der andere Hund war nicht angeleint (hörte aber sehr gut) und ich wich aus. Der Besitzer wollte nicht akzeptieren das ich keinen Kontakt wünsche & hat letztendlich zu mir gesagt ich sollte keine Hunde halten. Das war leider einer der Ereignisse die sich echt negativ eingebrannt haben.

Es gibt aber auch einige super nette Begegnungen. Manchmal ist es auch einfach spannend sich auszutauschen mit welchen unterschiedlichen Methoden die verschiedenen Hundetypen etwas erarbeiten. 😊