Das kenne ich. Ich habe meinen Hund mit 17 bekommen. Am meisten haben mich damals die Leute geärgert, die mich wie ein kleines Kind behandelt haben, total übergriffig waren und mich bevormundet haben und hinter meinem Rücken dann mit meiner Mutter geredet haben (die sie zufällig vor der Tür, o.ä. getroffen haben) und dann Sprüche kamen, wie "den Hund haben Sie ja toll erzogen". Meiner Mutter sind die sogar irgendwann auf den Keks gegangen, weil sie ständig sagen musste, dass sie damit nichts zutun hat. Nur weil ich 17 war, hat jeder angenommen, dass meine Mutter die meiste Arbeit macht und ich Unsinn erzähle, damit dass das mein Hund ist. Und bis heute noch, ich werde demnächst 20, muss ich mich ständig mit "Erwachsenen" rumärgern, die meinen, dass sie alles machen können, weil mein Wort nicht zählt. Sogar in der Tierarztpraxis sind Tierärzte (und auch andere Mitarbeiter), mit denen ich schon aneinandergeraten bin, weil sie mich nicht ernst nehmen. Man glaubt einfach, dass nur weil man jung ist, dass man zwangsläufig keine Ahnung hat. Und das stört echt. Ich kann dich da also sehr gut verstehen. Besonders dass meine Mutter immer das Lob bekommen hat, weil man davon ausging, dass es ihr Werk ist, hat mich die ersten 1½ Jahre massiv gestört. Meinen Platz im Wald musste ich mir hart "erkämpfen". Mittlerweile nehmen mich immerhin die meisten anderen Hundebesitzer ernst. Ich musste aber auch erstmal lernen, dass man auch mal unfreundlich und lauter werden darf. Insbesondere bei Leuten, die ihren Hund zu meinem lassen (obwohl ich das nicht will), nur weil ich durch mein Alter weniger autoritär für diejenigen bin.
Irgendwann kann man problemlos drüberstehen, sich ggf. bei nicht gut gemeinter Kritik auch wehren und das beste: Irgendwann kennt man die meisten Hundehalter im Umkreis und wird von denen akzeptiert und für voll genommen.