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Ramona
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Anzahl der Antworten 38
zuletzt 9. Nov.

Vorurteile gegenüber den Hundebesitzern

Vorurteile bezüglich einiger Rassen hört man ja immer wieder. Aber wie sieht es mit dem anderen Ende der Leine aus? Habt ihr da Vorurteile, und wenn ja warum? Mir ist sehr stark aufgefallen, dass es zwischen Wohnsiedlungen wo man sich kennt/Dörfern und bei Städten ganz klare Unterschiede gibt. Ich selber wohne mit meinem Mann und unseren drei Hunden, Terrier-Mix, Malinois-Mix und American Bully sehr ruhig und man kennt die Nachbarn. Wir gehen arbeiten und machen alles damit es den Fellnasen gut geht. Wir sehen anders aus, oft sind die Haare bunt, beide tätowiert auch die Hände und bei mir kommen noch Tattoos an Hals und eines im Gesicht (welches aber kaum auffällt) hinzu. Mit Vorurteilen haben wir zu Hause bei uns gar nichts zu tun, auch nicht wenn wir an der Weser entlanglaufen, wo durch die Campingplätze Touristen an zutreffen sind. Bei meiner Mutter auf dem Dorf auch nichts, man wird akzeptiert wie man ist. Aber in der Stadt? Ja da gibt es Vorurteile. Warum müssen Menschen andere immer gleich in Schubladen stecken?
 
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↫𝑱𝒂𝒔𝒎𝒊𝒏
7. Nov. 01:04
Ich biete durchaus so manche Angriffsfläche für Vorurteile,aber das ist mir egal.' Nette' Menschen schauen trotzallem über den Tellerrand hinaus und die Anderen können mir gestohlen bleiben . Erlebte ich im Dorf aber auch in der Stadt,wobei in letzterer ist man aber dennoch durch die Anonymität etwas'freier.' Meine beiden und ich sorgen oft für Gesprächsstoff, selbst,wenn wir nur irgendwo sitzen und nix machen. 🤣
 
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Heike
7. Nov. 08:47
Aber woher kommen die Vorurteile gegenüber den Hundehaltern? Erziehung und das Umfeld während des Aufwachsens wird ein Teil sein. Dann kommen Lebenserfahrungen, Einflüsse aus Medien usw. dazu. Du schreibst, du wohnst in einem Umfeld wo sich alle mehr oder weniger kennen oder kennengelernt haben, dadurch werden dann ja auch im Inneren vielleicht vorhandene Vorurteile schnell abgebaut, wenn sie nicht so stark sind, dass man kein Kennenlernen zulässt. Es gibt ja auch andere Erfahrungen, dass man jemanden auf den ersten Blick sehr sympathisch findet und nach dem Kennenlernen so gar nicht mehr und ihm/ihr lieber aus dem Weg geht. Auch Hunde haben Vorurteile, Suki findet alle Hunde erstmal blöd, die dem Hund ähneln, der sie vor 2 Jahren schlimm gebissen hat. Aber auch bei ihr ist es möglich, durch Kennenlernen des fremden Hundes (wenn er ruhig und freundlich ist) dieses Vorurteil abzubauen, so dass sie bei häufigeren Treffen neutral bis freundlich auf ihn reagiert.
 
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Alexa
7. Nov. 08:50
Ich habe keine Vorurteile. Bist du cool zu mir bin ich es auch zu dir 😊 Aber das ist allgemein bei mir so unabhängig ob mit oder ohne Hund. Mir ist egal wie jemand aussieht etc. Ob er hell oder dunkel ist. Dick oder dünn, alles egal bei mir. Die Wellenlänge muss passen.
 
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Nessa
7. Nov. 10:59
Ich würde das gar nicht Vorurteile per se nennen. Du sagst ja selbst, "wo man sich kennt" ist es anders. Generell auch aus eigener Erfahrung würde ich auch sagen, in der Stadt geht man eher Bögen, alleine wegen der Dichte an Menschen/Hunden. Wenn ich bei meinen Eltern bin, verhalte ich mich da ganz anders als zuhause, einfach weil ich eher nur einen statt zehn pro Spaziergang treffe. Die Blicke allerdings auf bunte Haare, Piercings etc sammeln sich ländlich wesentlich mehr als städtisch 😁 Mitten im Pott interessiert das niemanden ob du "anders" aussiehst, weil dort so viele "anders" sind, dass es schon wieder normal ist.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 12:06
Ich wohne in der Stadt und gehe neben weiteren Beschäftigungen auch sehr gerne auf die Hundewiese, übe Ruhe und setzte mich viel mit dem Verhalten von meiner „Kampfratte“, wie andere meinen Zwergspitz gerne nennen, auseinander. Auf der Hundewiese werd ich dann leider auch öfter blöd angeschaut, was ich sehr schade finde. Man kann es halt niemandem recht machen und anfangs hab ich auch nie in irgendwelche Hundebegegnungen eingegriffen, um genau diesen Tussi-Status nicht zu bekommen bzw. Um das Bild eben nicht zu bestätigen „oh die blonde Helikopter-Tussi-Hundehalterin“. Nur um nicht so abgestempelt zu werden, hab ich in Situationen, die man durchaus abbrechen sollte, meinen Mund nicht aufbekommen, bis es mir erst vor zwei Wochen wirklich egal geworden ist, was andere Hundehalter von mir denken und ich mittlerweile bei gewissen Situation endlich was sage und meinen Hund da raus hole. Das ganze hat ein Jahr gebraucht seitdem ich meine Maus habe. Ich habe keine Vorurteile gegenüber anderen Hundehaltern, egal welche Rasse. Mir ist es einfach nur wichtig zu sehen, ob ein Besitzer weiß was er tut oder nicht und das erkennt man ja meistens sehr schnell. Wäre schön, wenn man nicht aufgrund des Aussehens abgestempelt wird, sondern erstmal schaut, wie der Besitzer mit seinem Hund zusammen funktioniert und sich vor dem Urteilen doch nochmal zwei Minuten mehr Zeit nimmt, um die beiden zu beobachten.
Klar ist es blöd und ich glaube das Bild der "Tussi mit Minihund" wurde in den 2000ern sehr stark durch die Medien geprägt. Also reiche junge Frauen, die ihre Hunde den ganzen Tag wie ein Accessoire in einer Gucci Handtasche rumtragen. Ganz bekanntes Beispiel wäre sicher Paris Hilton und ähnliche Starletts. Das ganze Klischee ist natürlich auch von Sexismus geprägt, denn obwohl auch viele Männer Minihunde haben, denkt man direkt eine eine "blonde junge Frau". Ich würde auch nie jemanden verurteilen oder anders behandeln. Aber wenn ich einen Teacup Hund sehe, erwartet mein Gehirn, dass der zugehörige Halter eine Frau vom "Tussi" Typ ist. Und Tussi alleine ist schon eine Degradation und ein verachtendes Frauenbild. Leider ist man als Frau selber auch nicht immun gegen frauenfeindliche Stereotype. Bzw aus meiner Erfahrung sind Frauen sogar oft passiv aggressiv sexistisch gegen andere Frauen, um vor der Gesellschaft und vor allem vor Männern als "die andere", "die bessere" Frau zu gelten.
 
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Arno
7. Nov. 12:11
Wie man sich bettet, so liegt man. Wenn du mit Burka raus gehst denken die Menschen anders über dich. Wenn du rum laufen tust wie ein Hells Angels Mitglied, Hafennutte oder Jehovas Zeuge, dann auch.
 
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Nessa
7. Nov. 13:18
Wie man sich bettet, so liegt man. Wenn du mit Burka raus gehst denken die Menschen anders über dich. Wenn du rum laufen tust wie ein Hells Angels Mitglied, Hafennutte oder Jehovas Zeuge, dann auch.
Sowas natürlich immer von Leuten ohne Foto 😁
 
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Michaela
7. Nov. 14:27
Ich habe neulich mit Buddy bei schönen Wetter im Park gesehen und mal das treiben beobachtet Es waren den tag sehr viel Hund unterwegs Viele Spaziergänger mit Kinder und natürlich die sportlichen Menschen mit Rad oder Jogger All dies Menschen haben bei meinen Beobachtungen wening Rücksicht Aufeinander genommen Dadurch entstehen immer reibungspunkte die nicht sein müssten Auf dem Land oder im Dorf ist mehr Platz es sind weniger Menschen Und die Grundstimmung ist schon eine andere
 
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Sina
7. Nov. 14:48
Ich habe auch ein Vorurteil, wenn ich darüber nachdenke, und zwar gegenüber Windhundebesitzern. Es ist fast schon unheimlich, dass die hier bei uns alle gleich unsympathisch sind. Sie grüßen nicht, wirken immer ein bisschen von oben herab, bloss keinen Freilauf oder Hundekontakt, sind aber immer mit dabei, wenn sie in der Gruppe über andere den Kopf schütteln können. Irgendwie hat man ständig das Gefühl, sie würden sich für was Besseres halten. Tue tue damit vielen Windhundebesitzern Unrecht? Ja, ganz sicher. Es ist nur meine Erfahrung, und vermutlich Zufall. Und natürlich meine ich hier ausschließlich reale Begegnungen und natürlich niemand hier im Forum.
 
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Ute
7. Nov. 14:56
Ich hab schon in einem Dorf gewohnt, meist in Kleinstädtischen Gegenden. Was mir aufgefallen ist, ist dass man im Dorf neugieriger auf einander ist und sich besser auf den Einzelnen einstellt. Nach dem Motto Leben und Leben lassen. In Städten schauen die meisten auf den Boden wenn man vorbei läuft, man wünscht sich da eher kein Kontakt. Obwohl ich mit meinen beiden Frenchis oft Angriff von Vorurtelen oder Abfindungen ausgesetzt bin und ich es von daher besser wissen müsste, muss ich für mich feststellen, dass ich auch das eine und andere Vorurteil mit mir herum trage. Ist selten wenn da jemand vor gefeilt ist.