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Ramona
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Anzahl der Antworten 38
zuletzt 9. Nov.

Vorurteile gegenüber den Hundebesitzern

Vorurteile bezüglich einiger Rassen hört man ja immer wieder. Aber wie sieht es mit dem anderen Ende der Leine aus? Habt ihr da Vorurteile, und wenn ja warum? Mir ist sehr stark aufgefallen, dass es zwischen Wohnsiedlungen wo man sich kennt/Dörfern und bei Städten ganz klare Unterschiede gibt. Ich selber wohne mit meinem Mann und unseren drei Hunden, Terrier-Mix, Malinois-Mix und American Bully sehr ruhig und man kennt die Nachbarn. Wir gehen arbeiten und machen alles damit es den Fellnasen gut geht. Wir sehen anders aus, oft sind die Haare bunt, beide tätowiert auch die Hände und bei mir kommen noch Tattoos an Hals und eines im Gesicht (welches aber kaum auffällt) hinzu. Mit Vorurteilen haben wir zu Hause bei uns gar nichts zu tun, auch nicht wenn wir an der Weser entlanglaufen, wo durch die Campingplätze Touristen an zutreffen sind. Bei meiner Mutter auf dem Dorf auch nichts, man wird akzeptiert wie man ist. Aber in der Stadt? Ja da gibt es Vorurteile. Warum müssen Menschen andere immer gleich in Schubladen stecken?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Nov. 20:30
Also ich habe schon auch meine Vorurteile. Bei Mini oder Teacup Hunden denke ich beim Halter immer an den "Tussi" Typ. Gewisse Stereotypen hat man einfach im Kopf. Ich gebe mir Mühe, dass meine Vorurteile nicht mein Handeln und meinen Umgang mit Menschen beeinflussen. Aber frei von Vorurteilen ist denke ich mal keiner.
 
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Carmen
6. Nov. 20:45
Eigentlich bin ich - wenn mit den Hunden unterwegs - hauptsächlich ggü Menschen mit Labrador skeptisch. Das ergibt sich leider aus unseren bisher oft schlechten Erfahrungen mit Retrievern bzw der Haltung ihrer Menschen, ihre Hunde halt einfach machen zu lassen, denn "die tun nix" 😒 Hieß konkret, dass der Hund auf uns zugewalzt kam, mal nett aber mit der Wucht einer Dampframme oder mit sehr unnetten Absichten. In jedem Fall bei meinen kleinen Hunden, die wenig Bock auf fremde Hunde haben, alles andere als toll. Aber wir haben auch total nette, rücksichtsvolle Retrieverhalter kennengelernt, von daher bin ich zwar vorsichtig, werfe aber trotzdem nicht alle in einen Topf.
 
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Jessica
6. Nov. 20:55
In der heutigen Zeit sollten Tattoos genauso bunte Harre doch echt kein Problem mehr sein🤦‍♀️ Dachte aber auch das es auf dem Dorf evt schwieriger sein könnte als in der Stadt... Vorurteile hab ich grundsätzlich nicht weder Menschen noch Rassen gegenüber. Gehe jedem Menschen und Hunden erstmal aufgeschlossen entgegen. Finde Vorurteile kleingeistig, leben und Leben lassen 🙏🫶🐾
In dem Dorf in dem ich wohne kennt irgendwie jeder zumindest über 5 Ecken jeder. "Neue" werden erst mal von weitem betrachtet. In Städten und je größer Sie sind kennt man sich warscheinlich nicht und da geht jeder lieber seinen Weg oder eben anderen aus dem Weg. Hier grüßt man sich... Weil es könnte der Onkel vom Freund des Nachbarn sein🤫 Bei meiner Mam 30 km weiter schauen mich die Leute komisch an😉
 
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Line
6. Nov. 20:56
Nicht alles muss mit Vorurteilen begründet werden. Möglicherweise sind keine Hundbegegnungen erwünscht, ob Training oder eigene Unsicherheiten. In der Stadt gibt's 39473727 Hunde, man kennt nicht jeden, man kann Reaktionen nicht abschätzen. Spaziergänger ohne Hund können Angst haben, generell introvertiert sein, oder einfach nur unsicher. Es gibt da tausend Möglichkeiten.
 
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Heike
6. Nov. 21:07
Also ich habe schon auch meine Vorurteile. Bei Mini oder Teacup Hunden denke ich beim Halter immer an den "Tussi" Typ. Gewisse Stereotypen hat man einfach im Kopf. Ich gebe mir Mühe, dass meine Vorurteile nicht mein Handeln und meinen Umgang mit Menschen beeinflussen. Aber frei von Vorurteilen ist denke ich mal keiner.
Und ich dachte schon, hier sind alle völlig frei von Vorurteilen 😳 Ich bin auch nicht frei davon, muss ich zugeben. Wenn man die Menschen näher kennenlernt zeigt sich oft, dass die Vorurteile völlig falsch waren, manchmal auch nicht. Ich versuche keine Vorurteile zu fällen, erwische mich trotzdem manchmal dabei.
 
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Marisol
6. Nov. 22:04
Solange die Leute einfach aus dem Weg gehen und einen nicht doof anquatschen, ist es doch egal. Jeder hat schon seine schlechten Erfahrungen gemacht und ist Vorsichtig oder der Hund ist allgemein nicht verträglich. Das würde ich wirklich nicht persönlich nehmen oder mich gar angegriffen fühlen. Ich habe auch Hunderasse X wo ich grundsätzlich aus dem Weg gehe, wenn dann noch eine bestimmte Gruppe an Mensch an der Leine hängt dann flüchte ich. Einfach weil ich sowohl mit als auch ohne Hund schon sehr unschöne Erfahrungen gemacht habe. Aber das heißt ja nicht, dass ich dem Mensch mit meinem aus dem Weg gehen beleidigen möchte oder ein Problem mit diesem hätte. Mir geht es da nur um meinen eigenen Schutz und das Wohl meiner Hunde.
 
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Melanie
6. Nov. 22:46
Die Menschen haben Vorurteile und denken in Schubladen, weil es für sie einfacher ist. Das Leben fällt vielen leichter, wenn sie auch Personen irgendwie und irgendwo einsortieren können. Ich persönlich finde das nicht schlimm ( machen wir auch unbewusst wahrscheinlich alle), solange man auch dazu in der Lage ist Menschen auch aus diesen Schubladen wieder rauszunehmen und eben anders zu sehen. Ich wohne im Dorf. Und hier bei uns wärt ihr sehr wahrscheinlich das Dorfthema Nr.1. Ich bin vor einigen Jahren, der Liebe wegen hierher gezogen. Kurz danach habe ich meinen Mann dazu gebracht, zusammen mit mir aus der Kirche auszutreten. Ich kann dir sagen das war für die Leute hier ein Paukenschlag. Dann kamen nach und nach unsere Haustiere und jetzt zuletzt die 2. Hündin. Aktuell gehört es zum Dorfgespräch das ich mit unseren beiden Hunden in verschiedenen Hundegruppen aktiv bin und die Kekse selber backe. Mein Freundeskreis war immer schon Multikulturell. Mir ist es egal welche Hautfarbe jemand hat oder wie er / sie sich kleidet. Für meinen Mann hat sich ,durch mich, quasi eine neue Welt eröffnet. Diese Vielfalt kannte er nicht und es hat ihm geholfen so manches Vorurteil über Bord zu werfen. Für mich zählt einfach der Charakter eines Menschen. Ich weiß heute, das ich wirkliche Freunde im Leben habe die mir auch in schlechten Zeiten schon sehr viel geholfen haben. Was Hundehalter speziell angeht, habe ich hier bei uns den Eindruck das die Leute oft einfach nicht nachdenken. Hier wird einfach (gefühlt) jeder Hund einfach abgeleint. Frei nach dem Motto: wird schon gut gehen🙈🙈. Klappt definitiv nicht immer. Wenn ich zu meinen Eltern in die Stadt fahre, erlebe ich dort oft das krasse Gegenteil.
 
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Melanie
6. Nov. 22:51
In dem Dorf in dem ich wohne kennt irgendwie jeder zumindest über 5 Ecken jeder. "Neue" werden erst mal von weitem betrachtet. In Städten und je größer Sie sind kennt man sich warscheinlich nicht und da geht jeder lieber seinen Weg oder eben anderen aus dem Weg. Hier grüßt man sich... Weil es könnte der Onkel vom Freund des Nachbarn sein🤫 Bei meiner Mam 30 km weiter schauen mich die Leute komisch an😉
So kenne ich das auch. Hier bleibt oft nix unentdeckt🙈. Hier sind den Leuten auch viele Hunde bekannt. Gerade an den Bauernhöfen läuft der ein oder andere Hund frei herum. Wenn er dann doch mal 3 km weit gelaufen ist, weiß immer jemand wo er hingehört und bringt den Hund zurück zum Besitzer. Ich kann mich an diese Art der Lässigkeit einfach nicht gewöhnen.
 
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Katja
6. Nov. 23:04
Es wird einem schon eher aus dem Weg gegangen. Eben, weil es ja nichts neues ist, wundert es mich so. Ist mir vor ein paar Tagen verstärkt aufgefallen
Wenn es seit ein paar Tagen so ist kann es auch einen anderen Grund geben. Bei mir sind viele Hündinnen läufig, also weichen viele Menschen mit läufigen Hündinnen aus. Viele Rüden sind deswegen aggressiver gegenüber anderen Rüden, es wird also auch ausgewichen.
 
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Kardelen
7. Nov. 00:49
Also ich habe schon auch meine Vorurteile. Bei Mini oder Teacup Hunden denke ich beim Halter immer an den "Tussi" Typ. Gewisse Stereotypen hat man einfach im Kopf. Ich gebe mir Mühe, dass meine Vorurteile nicht mein Handeln und meinen Umgang mit Menschen beeinflussen. Aber frei von Vorurteilen ist denke ich mal keiner.
Ich wohne in der Stadt und gehe neben weiteren Beschäftigungen auch sehr gerne auf die Hundewiese, übe Ruhe und setzte mich viel mit dem Verhalten von meiner „Kampfratte“, wie andere meinen Zwergspitz gerne nennen, auseinander. Auf der Hundewiese werd ich dann leider auch öfter blöd angeschaut, was ich sehr schade finde. Man kann es halt niemandem recht machen und anfangs hab ich auch nie in irgendwelche Hundebegegnungen eingegriffen, um genau diesen Tussi-Status nicht zu bekommen bzw. Um das Bild eben nicht zu bestätigen „oh die blonde Helikopter-Tussi-Hundehalterin“. Nur um nicht so abgestempelt zu werden, hab ich in Situationen, die man durchaus abbrechen sollte, meinen Mund nicht aufbekommen, bis es mir erst vor zwei Wochen wirklich egal geworden ist, was andere Hundehalter von mir denken und ich mittlerweile bei gewissen Situation endlich was sage und meinen Hund da raus hole. Das ganze hat ein Jahr gebraucht seitdem ich meine Maus habe. Ich habe keine Vorurteile gegenüber anderen Hundehaltern, egal welche Rasse. Mir ist es einfach nur wichtig zu sehen, ob ein Besitzer weiß was er tut oder nicht und das erkennt man ja meistens sehr schnell. Wäre schön, wenn man nicht aufgrund des Aussehens abgestempelt wird, sondern erstmal schaut, wie der Besitzer mit seinem Hund zusammen funktioniert und sich vor dem Urteilen doch nochmal zwei Minuten mehr Zeit nimmt, um die beiden zu beobachten.