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Mael
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Anzahl der Antworten 270
zuletzt 14. Dez.

Vorurteile gegenüber Hundebesitzer

Warum sind viele Hundebesitzer so heftig gemein? Ich habe meinen Chiro erst seit einer Woche und wäre wirklich dankbar über Tipps aber bekomme nur Vorurteile. Ja er ist ein Stafford aber im Verhalten doch genauso wie jeder andere einjährige Hund..
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 08:24
Ich darf mir auch einiges anhören vorallem jetzt mit Nala. Herder/Mali Mix. Von oha die ist ja groß bis hin zu das packst du nicht mit 2 Hunden und leute die uns sehen und sich direkt umdrehen 😅 dazu kommt das Nala vor Unsicherheit bellt was die sache natürlich noch besser macht. Aber man bekommt auch keine Ruhe beim Training, ständig provozieren die Leute oder bleiben extra stehen. Und dann aber noch sagen der ist schlecht erzogen. 🤦‍♀️ woran das wohl liegt wenn man ständig gestört wird.
 
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Anni
25. Jan. 08:33
Einer der schönsten und liebsten Hunde auf dieser Welt ! Nur in Deutschland ist es so. Aber in Amerika und co zb ist der stafford unter den Top 3 Familien Hunde. Was bei uns der Labrador , Golden Retriever etc. ist. Es kommt immer auf den Halter an, das wissen die Leute hier aber auch :) lass dich nicht unter kriegen ! Sollen sich mal um den Charakter dieser Hunde Art beschäftigen statt die deutschen Medien zu glauben weil sie damals als Kampfhunde trainiert wurden in der Unterwelt. Dabei sind sie viel liebevoller als unsere Tiere.
Das stimmt leider nicht. Dänemark ist da viel drastischer. Da führt sogar die Einführung eines Listenhundes zu dessen Einschläferung. Ja, auch als Urlauber.
Ich wollte mit meinem Partner und unserem Mix dorthin. Haben uns aber dagegen entschieden, weil der Verdacht einer Listenhundkreuzung ausreicht.
Deutschland ist also noch recht milde ....
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 09:18
Deshalb guck ich nicht nur bei Staffs und Pits etwas skeptisch 😅 Auch meine eigene ist nicht der gutmütige Goldie, für den sie viele halten. Wenn ich dann sehe: Okay, der hat seinen Hund im Blick und im Griff, ist die Sache dann für mich auch geklärt. Wenn ich aber sehe, da werden die eigenen Hunde in eine Begegnung geschubst, da wird ignoriert, dass das Tier fixiert/starrt etc dann mach ich halt einen großen Bogen. Wie Tom schon sagt: Manche Halter von Listenhunden kultivieren diesen Ruf auch, da wird dann vom Halter abfällig gegrinst, wenn der Hund geifernd in die Leine steigt usw Es gibt halt Menschen für die sind möglichst unkontrollierbare Listenhunde ne Verlängerung ihres dritten Daumens. Die Vorurteile kommen nicht von den 'dummen Unwissenden, die nicht wissen, dass Kampfhund für Kampfschmuser steht', sondern von dummen Prolls, die diese Vorurteile bestatigen. Die Glorifizierung in die andere Richtung find ich übrigens ähnlich bedenklich, wenn so getan wird, als können Staffs niemals beißen und man könnte bedenkenlos jeden Staff als Nanny engagieren. Das ist bei jeder Rasse, jedem Hund eine gefährliche Allgemeinannahme.
Ich guck mir auch eher die Halter vom Hund an.
Letztens war bei uns am See ein Vater mit 2 Kids + verspielter Staffhündin.
Kein Thema.
Kommt aber so ein Typ Oberproll mit Staff, bin ich vorsichtig.
Diese armen Hunde werden aber normalerweise eh von allen ferngehalten 🤷‍♀️
 
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Anni
25. Jan. 09:22
Ich habe diesen Theard hier mit Spannung gelesen und bin erschrocken...
Andere, die etwas gegen eine Rasse haben, Angst haben etc sofort als dumm oder so zu betiteln, finde ich falsch.
Mein Hund ist auch ziemlich groß und manche wechseln mittlerweile die Straße und nehmen die Kinder hoch. Ein Extrembeispiel lief sogar lieber auf einer sechspurigen Straße als auf dem selben Bürgersteig. Also obwohl ich keinen Listenhund habe, kenne ich die Problematik recht gut. Trotzdem komme ich nicht auf die Idee zu sagen, dass andere, die Unverständnis Angst oder so zeigen, sofort als dumm zu bezeichnen!
Vielleicht sind es die Medien, die ein schlechtes Bild vermittelt haben? Vielleicht haben sie selbst einen Beißvorfall bei sich selbst oder im Familien- oder Bekanntenkreis gehabt? Vielleicht finden sie das Aussehen aus irgendwelchen Gründen angsteinflößend?
Wenn man nicht gerade selbst einen Hund hat, beschäftigt man sich nicht so intensiv mit der Thematik. Und das ist okay und menschlich. Wir sind interessengerichete Wesen. Nicht jeder kennt sich mit Hunden aus, weil es einfach wenig Schnittstellen im eigenen Leben gibt. Andere kennen sich nicht mit Cryptowährungen nicht aus. Oder mit Katzen. Oder mit Autos. Oder mit Behinderungen oder, oder, oder.... alles Thematiken, die im Alltag vorkommen. Bitte nicht einfach sagen, dass jemand dumm ist, weil er*sie aus Gott weiß welchen Gründen anderer Meinung ist. Ein deutlich besserer und nachhaltiger Weg ist es Aufklärung zu schaffen. Sonst verhärten sich die Fronten immer mehr und irgendwann entsteht Hass. Das will doch wirklich niemand.
 
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Fee
25. Jan. 09:37
Das ist mindestens genauso blöd und am Ende vielleicht auch noch ein Risiko. Manche Halter denken allein aus dem Grund über n Maulkorb nach, damit der Hund bissl gefährlich aussieht und die Leute entsprechend Abstand halten. Wir selbst auch, va für Italien. Gefühlt eigentlich ne Zumutung für den Hund, andererseits kennen wir hier viele Windhunde, für die der Mauli völlig egal und selbstverständlich ist (ist halt Pflicht auf der Rennbahn, deswegen sind die gut dran gewöhnt und das Ding ist wohl sehr positiv besetzt (Korb auf =Vollgas geben dürfen...😍)
Meiner trägt an der Leine dadurch auch immer einen Maulkorb. Im Freilauf nicht, damit er in Ruhe mit seinen Freunden spielen kann. Da kann er ja auch vor Fremden weglaufen.xD Aber dann meckern mich einige an, warum denn ein Golden Retriever einen Maulkorb trägt.🙄
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 10:05
Einziger Tipp, wirklich auf die Meinung anderer scheißen. Weniger Zeit damit verbringen, sich den Kopf über das zu zerbrechen, was andere sagen oder denken. Das ist Zeitverschwendung, Zeit, die man lieber mit seinen Hunden verbringen kann :) Kein Mensch muss mich und meine Hunde gut finden. Wenn jemand ein Problem hat oder Vorurteile oder Angst wegen der Beißkraft dann haben sie freie Wahl, einfach zu gehen. Kein Mensch zwingt sie die Hunde mit meinen Spielen zu lassen oder auf der selben Seite zu gehen oder Hirnlose Kommentare abzugeben. Und ich muss persönlich sagen, ich hätte bei einer Rauferei mehr Angst vor einem Hund, der immer wieder und wieder beißt, reist und tackert, als wenn er sich einmal festbeißt. Aber da kann ja auch jeder seine Meinung zu haben.
 
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Birgit
25. Jan. 10:08
Ich habe auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil....😊 Kommt vielleicht auch daher, dass wir auf dem Land wohnen🤔
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 10:10
Ich sehe das ähnlich wie Frank DA. Mir fallen oft auch Halter von Staff und Co unangenehm auf, weil sie nur an ihren Hunden rumzerren und die Hunde weit davon entfernt sind z. B. Fuß zu laufen. Mein Hund läuft meist einen riesen Bogen ( schlauer Hund ;)) Machs einfach anders, damit sich das Bild der Hunde und viell. auch das der Halter ändern :)
 
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Nadine
25. Jan. 10:18
Ich kann dich beruhigen Vorurteile gibt's nicht nur bei sogenannten listenhunden, ich hab meine seit Ende November aus dem tierschutz, sie ist 11 Monate, ich sehe jeden Tag Fortschritte bei ihr, ausser es kommt ein Pubertätsschub und die Ohren sind kaputt 😂 leider begegnet man gerade immer "solchen" Menschen wenn es mal nicht gut läuft, von "unetzogener Köter" bis "hilfe tun sie den Hund weg der bellt" oder "oh gott schwarze Hunde sind ja so bösartig" hatte ich schon alles querbeet, am besten sind aber die Hundehalter die nicht einfach weitergehen sondern vor deiner Nase mit ihrem Hund stehen bleiben und meinen dich auf übelste Art belehren zu müssen, versteht mich nicht falsch wenn man mir freundlich entgegentritt unterhalte ich mich gerne und nehme offen Tipps entgegen dann bin ich und mein hund auch entspannt, aber dieses Übergriffige ist wirklich schlimm. Also ich kann dir nur raten, leg dir ein dickes Fell zu und lass die leute reden und denken was sie wollen, du siehst was für Fortschritte ihr macht und darauf könnt ihr stolz sein, ihr schafft das und steht darüber 💪
Stimmt- wir haben einen schwarzen Labradoodle- und ich erlebe auch oft das schwarz = aggressiv angenommen wird.
 
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Sina
25. Jan. 10:22
Ich glaube dass die Hauptschuld an den Vorurteilen bei den Medien liegt. Ich hatte letzte Woche erst die Situation in einem Restaurant. Als die Dame am Nachbartisch meine Hündin entdeckte, rückte sie weit weg und meinte sie hätte Angst vor dem Kampfhund.

Ich versuchte ihr zu sagen, dass sie nichts zu befürchten hat, dass meine Hunde sehr lieb sind.
Daraufhin sagte sie, sie würde mir das gern glauben, aber man "liest eben so viel über solche Hunde"

Als meine Hündin dann anfing zu hecheln (es war ihr zu warm mit ihrem Mäntelchen), war es ganz vorbei. Die hochgezogenen Lefzen assoziieren einige wahrscheinlich mit den immer in den Medien gezeigte Bild mit der Überschrift "Hund zerfleischt Kind"

Letztendlich habe ich ihr zuliebe dann Tisch gewechselt, ich finde man sollte auch akzeptieren wenn Menschen Angst haben. Auch wenn Aufklärung natürlich immens wichtig ist.