Ja, ist leider so.
War von mir auch scherzhaft gemeint, bezogen auf einen bestimmten Post.
Mit falscher Erziehung kann man jeden Hund versauen, was sicherlich beim Staff schwerwiegender sein könnte, als beim Havaneser.
Die Hunde können sich nicht aussuchen, wo se hinkommen 🤷♀️
Aber bei manchen Rassen haben schon kleine Fehler sehr große Wirkung. Man nehme die HSHs. Mangelnde Konsequenz führt bei dem Durchschnitt(!)slabrador dazu, dass er Rückruf als Jagdspiel versteht und der am Tisch bettelt, der HSH spielt ab da höchstwahrscheinlich Bodyguard, nur dass es für ihn kein Spiel ist. Genauso wie man bei vielen Hunden die Beißhemmung nicht so aktiv trainieren muss wie beim Staff oder Pit, ohne dass die gleich eine Gefahr für andere Hunde darstellen.
Natürlich kann man jeden Hund aktiv zum Monster drillen, aber manche werden eben leichter schon durch Unwissen zur Gefahr.
@Diana Ich find es großartig, wie du deinen Hund händelst, dass du die Körpersprache lesen und dierekt handeln kannst, bevor es eskaliert. Aber geh mal im Geiste die Hundehalter durch, denen du so täglich begegnest? Wie viele davon halten Schwanzwedeln pauschal für Freude? Wie viele kriegen gar nicht mit, dass ihr Fiffi schon in 50m Entfernung steif wird, sich abduckt und mit Starren anfängt? Wie vielen ist es scheißegal, dass ihr Bello erst kommt, wenn es ihm passt und sie lassen ihn trotzdem frei rennen, auch zu angeleinten Hunden (immer wieder Thema)? Kurz: Wie vielen traust du die Sachkenntnis zu, die du zu haben scheinst? Vermutlich nicht so vielen.
In der Hinsicht finde ich es gut und richtig, dass in NRW große Hunde (20/40) und Hunde bestimmter Rassen höhere Auflagen haben als ein Jack Russle. Die Umsetzung der Sachkundenachweise steht auf einem anderen Blatt, aber den Grundgedanken find ich gut und richtig. Nicht um die Hunde zu diskriminieren, sondern um zu verhindern, dass sie in die falschen Hände geraten. Und wer geeignet ist und so einen Hund will, der schafft die Auflagen problemlos!