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Mael
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zuletzt 14. Dez.

Vorurteile gegenüber Hundebesitzer

Warum sind viele Hundebesitzer so heftig gemein? Ich habe meinen Chiro erst seit einer Woche und wäre wirklich dankbar über Tipps aber bekomme nur Vorurteile. Ja er ist ein Stafford aber im Verhalten doch genauso wie jeder andere einjährige Hund..
 
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Tom
25. Jan. 15:28
Ja ein, ein Bekannter , (hundefüher) erklärte mir mal das in einer "gesammtliste" zwar die Schäfies anführen aber das da auch die "Diensthunde die ihren Job erledigen im Dienst" mitgelistet sind , aber bei den "Beissatacken der Privathunde/Familienhunde" nicht die Schäfis die Gewinner sind...🤗
Aber das sind doch gar nicht so viele. Bundespolizei hat glaube ich knapp 500, alles in allem mit Zoll und BGS glaub ich rd 200 Diensthunde. Und das soll den Kohl fett machen bzw die Statistik verfälschen?

Ganz nebenbei, vielleicht etwas OT, vielleicht auch nicht:
Ich hoffe, jeder hat mitbekommen, dass sich genau diese Polizei weigert, für genau diese Diensthunde auf nach innen gerichtete Stachelhalsbänder zu verzichten. Also die Dinger, die aus Tierschutzgründen seit dem 1.1.2022 für alle Hundehalter verboten sind.
Ich finde auch die polizeilichen Hundeführer könnten das auf die Reihe kriegen, ihre Hunde anders zu erziehen und ohne Schmerz in den Griff zu bekommen

Gewalt gegen Polizeihunde:
Weshalb die Polizei für Stachelhalsbänder kämpft.
https://www.t-online.de/nachhaltigkeit/id_91511482/gewalt-gegen-polizeihunde-weshalb-die-polizei-fuer-stachelhalsbaender-kaempft.html
 
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Sonja
25. Jan. 15:30
Dieses ganze Affentheater ist ja auf den Vorfall im Jahr 2000 in Hamburg zurück zu führen. Einige werden sich erinnern. Bärbel Höhn war damals Mi nisterin für Landwirtschaft und Umwelt. Hat sich bei den Hundehaltern sehr unbeliebt gemacht. Es hieß damals, dass der Ridgeback wieder von der Liste genommen wurde, weil ihre Schwester einen hat. Da wurde mal wieder schön gemauschelt. Und ja, schon da wurde auch das Argument gebracht, dass die Schäferhunde die Beißstatistik anführen, aber trotzdem auf keiner Liste standen.
Hmm, ich weiß nicht wies in D war, aber in der Schweiz ( damals lebte ich noch dort) war es früher (anfang/Mitte 90er müsste es gewesen sein , bin seit 1999 in D) wo es vermehrt zu dokumentierten Beissereien von den Sogenannten "Kampfhunden" kam und dadurch die "Listen" und damit die Auflagen auch für die Halter entstanden. Aber ganz ehrlich in meiner Teenager/Jugendzeit hatten die meisten zwielichtigen Gestalten ( Zuhälter , Geldeintreiber etc. ) entweder Bullies, Amstaffs, etc. und die Hunde wurden selten von ihren Besitzern freundlich behandelt, und mit ......Methoden "scharf gemacht".
 
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Dimitri
25. Jan. 15:31
Ja ein, ein Bekannter , (hundefüher) erklärte mir mal das in einer "gesammtliste" zwar die Schäfies anführen aber das da auch die "Diensthunde die ihren Job erledigen im Dienst" mitgelistet sind , aber bei den "Beissatacken der Privathunde/Familienhunde" nicht die Schäfis die Gewinner sind...🤗
Macht Sinn
 
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Sonja
25. Jan. 15:37
Aber das sind doch gar nicht so viele. Bundespolizei hat glaube ich knapp 500, alles in allem mit Zoll und BGS glaub ich rd 200 Diensthunde. Und das soll den Kohl fett machen bzw die Statistik verfälschen? Ganz nebenbei, vielleicht etwas OT, vielleicht auch nicht: Ich hoffe, jeder hat mitbekommen, dass sich genau diese Polizei weigert, für genau diese Diensthunde auf nach innen gerichtete Stachelhalsbänder zu verzichten. Also die Dinger, die aus Tierschutzgründen seit dem 1.1.2022 für alle Hundehalter verboten sind. Ich finde auch die polizeilichen Hundeführer könnten das auf die Reihe kriegen, ihre Hunde anders zu erziehen und ohne Schmerz in den Griff zu bekommen Gewalt gegen Polizeihunde: Weshalb die Polizei für Stachelhalsbänder kämpft. https://www.t-online.de/nachhaltigkeit/id_91511482/gewalt-gegen-polizeihunde-weshalb-die-polizei-fuer-stachelhalsbaender-kaempft.html
Ich meine nicht die "nur D statistik liste". In meinem Verwandschafts und Bekanntenkreis/ Freundschaftskreis gibts viele Diensthundeführer/Ausbilder (Mein Vater gehörte auch dazu Zoll ), die meisten sind nicht in Deutschland tätig. Aber keiner von ihnen verwendet/verwendete stachelhalsbänder/Würghalsbänder und ähnliche "Hilfsmittel " . Also ja man kann einen Diensthund ohne "Quälerei und Schmerz" erziehen. Aber da dies meist länger und mit mehr Geduld geschehen muss geht leider halt so mancher den "kürzeren weg".
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 15:39
Hmm, ich weiß nicht wies in D war, aber in der Schweiz ( damals lebte ich noch dort) war es früher (anfang/Mitte 90er müsste es gewesen sein , bin seit 1999 in D) wo es vermehrt zu dokumentierten Beissereien von den Sogenannten "Kampfhunden" kam und dadurch die "Listen" und damit die Auflagen auch für die Halter entstanden. Aber ganz ehrlich in meiner Teenager/Jugendzeit hatten die meisten zwielichtigen Gestalten ( Zuhälter , Geldeintreiber etc. ) entweder Bullies, Amstaffs, etc. und die Hunde wurden selten von ihren Besitzern freundlich behandelt, und mit ......Methoden "scharf gemacht".
In Deutschland hatten nach den von dir genannten auch sehr viele Normalos Staffs, zumindest kam es mir so vor, weil ich einige kannte, die absolut ok waren.
Die sind aber nach dieser Hetzjagd ziemlich von der Bildfläche verschwunden gewesen und die Tierheime voll.
Wir waren damals in Düsseldorf auf einigen Demos gegen die neue Hundeverordnung, fanden wir nicht fair, was da abging.
Zumal wir ja als Halter von sogenannten "normalen" Hunden auch von Passanten beschimpft wurden.
 
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Alex
25. Jan. 15:39
Einfache Antwort. Weil die meisten keine Ahnung haben. Wenn man das sogar als Hundebesitzer noch nicht begriffen hat, ist die Antwort schlichtweg, dass sich nicht genug mit Hunden auseinandergesetzt wurde. Meiner Meinung nach sollten solche Menschen dann auch keinen Hund besitzen.😬 Mir sind bisher auch mehr aggressive Golden Retriever, Labradore, usw. begegnet, als aggressive oder schlecht hörende Listenhunde. Einfach zeigen dass der eigene Hund hört und ignorieren.
Natürlich sind dir schon mehr aggressive „nicht listenhunde“ begegnet weil die auch viel breiter aufgestellt sind, es gibt verhältnissmäßig viel weniger listenhunde auf der straße, deshalb :)
 
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Jennifer
25. Jan. 15:40
Zum Thema Beißvorfälle:
Die Doktorarbeit von Tierärztin Kathrin Roiner aus Mainz ließt sich spannend. Vor allem, weil sie aufzeigt, dass jedes Bundesland die Statistik anders oder sogar gar nicht führt. Vergleiche oder konkrete Aussagen zu treffen ist also mehr als nur schwer (bislang eigentlich unmöglich).

"Beißvorfälle unter Berücksichtigung der Hunderassen in Deutschland und Umfrage bei Hundebisspatienten in vier Berliner Kliniken"
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7295#:~:text=Die%20vorliegenden%20Ergebnisse%20konnten%20zeigen,eigenen%20Hund%20in%20direkter%20Interaktion.
 
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Tom
25. Jan. 15:42
Hmm, ich weiß nicht wies in D war, aber in der Schweiz ( damals lebte ich noch dort) war es früher (anfang/Mitte 90er müsste es gewesen sein , bin seit 1999 in D) wo es vermehrt zu dokumentierten Beissereien von den Sogenannten "Kampfhunden" kam und dadurch die "Listen" und damit die Auflagen auch für die Halter entstanden. Aber ganz ehrlich in meiner Teenager/Jugendzeit hatten die meisten zwielichtigen Gestalten ( Zuhälter , Geldeintreiber etc. ) entweder Bullies, Amstaffs, etc. und die Hunde wurden selten von ihren Besitzern freundlich behandelt, und mit ......Methoden "scharf gemacht".
Da gebe ich dir recht. Ich bin noch in den 60ern geboren und kann mich erinnern, in den Siebzigern und Achtzigern gab es natürlich noch keine listen. Aber zu der Zeit waren "Amstaff und friends" die typischen Zuhälter Hunde oder halt für Straßenschläger, Geldeintreiber und co. Die waren schon sehr oft nicht richtig freundlich, weder Menschen noch ihre Hunde.
Dort, in diesem Milieu waren die jedenfalls erstaunlich verbreitet, aber sonst kann ich mich nicht wirklich dran erinnern, dass diese Rassen jemand anders hatte, als Familienhund oder so.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 15:43
Zum Thema Beißvorfälle: Die Doktorarbeit von Tierärztin Kathrin Roiner aus Mainz ließt sich spannend. Vor allem, weil sie aufzeigt, dass jedes Bundesland die Statistik anders oder sogar gar nicht führt. Vergleiche oder konkrete Aussagen zu treffen ist also mehr als nur schwer (bislang eigentlich unmöglich). "Beißvorfälle unter Berücksichtigung der Hunderassen in Deutschland und Umfrage bei Hundebisspatienten in vier Berliner Kliniken" https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7295#:~:text=Die%20vorliegenden%20Ergebnisse%20konnten%20zeigen,eigenen%20Hund%20in%20direkter%20Interaktion.
Das ist ja interessant!👍👍👍
 
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Marina
25. Jan. 15:50
Wenn es dich irgendwie tröstet, es geht nicht nur sogenannten Listenhundbesitzern so...
Neulich ist mir aber der Kragen geplatzt. Uns kam ein Vater mit seinem Kind entgegen, sagt er:" passt auf, der Hund ist groß und schwarz, der beißt." Ich habe ihn dann in aller Öffentlichkeit gefragt, ob mein Hund ihn jemals gebissen hat... ob er mich oder meinen Hund kennt... das hat er natürlich verneint. Darauf hin habe ich dann gesagt, dass er aufhören soll so einen Sch*** zu behaupten... und bin weiter.
Eigentlich sollte man solche Leute ignorieren, ging in dem Moment aber nicht...

Meine darf übrigens mit jeder Rasse Hund laufen, spielen tut sie nicht 😅