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Donatha
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 36
zuletzt 15. Jan.

Vernachlässigung der Hundegesundheit

Mir ist es jetzt schon des öfteren passiert, das mir Hunde begegnet sind die offensichtlich schwer krank oder schwer vernachlässigt waren. Manchmal habe ich die Besitzer darauf angesprochen, das hat die aber nicht interessiert und/oder sie sind aggressiv geworden. Wie verhält man sich da, was kann man, vor allem wenn es einem Hund akut schlecht geht, tun. Ich muss, vor allem an 2 Hunde denken, was aus denen geworden ist.
 
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Lisa-Eileen
11. Jan. 08:07
Nein, es waren drei schlimme Fälle und ich achte immer darauf, ob ich sie doch noch irgendwie erwische, aber leider nicht. Deshalb frage ich, wie ich mich das nächste Mal besser verhalten kann. In einem Fall wollte mich ein junger Typ verprügeln ( er hatte sein Gesicht 2 cm vor meinem und es war echt gefährlich und knapp das mir nichts passiert ist ) weil ich beobachtet habe wie er seinen Hund misshandelt hat.
Das ist aber ja auch was anderes als n Hund der Verwahrlost aussieht zb abgemagert ist oder ungepflegt aussieht, dachte du meinst eher sowas.
Bei so Aggro Leuten kannste nix mit denen reden, die haben eh keine Einsicht oder so und sind dann eh zu aggressiv um zu denken.
Da würd ichs dann filmen und der Polizei vorlegen.
 
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Alissa
11. Jan. 08:11
Also bei fremden halte ich mich da raus da die Leute aus meinen Erfahrungen zu 99% beratungsresistent sind 🥱 wenn mir allerdings etwas im engeren bekannten Kreis etwas auffällt spreche ich es vorsichtig an und das dann aber auch nicht von oben herab sondern Verständnis voll ☺️
 
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Franziska
14. Jan. 20:43
Ich würde das ganze mal dem Tierschutz melden, auch wenn man ggf. nur ein Kennzeichen hat
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 00:12
Reicht da auch das Autokennzeichen?
Ja, im Grunde schon
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 00:21
Vor kurzem in der Flf: ein Mann ruft vergeblich seinen Golden R., nachdem der Hund dann doch zu ihm kam musste er sich setzen, und bekam volle Elle die flache Hand ans Maul..... ich bin direkt hin und hab dem Typen eine Backpfeife gegeben und gefragt: "weißt du wofür die war? Nein? Dein Hund weiß es auch nicht!"
Jetzt hab ich zwar ne Anzeige am Hals aber das war mir die Sache allemal wert....
 
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Sonja
15. Jan. 04:31
Prinzipiell finde ich es gut wenn Menschen achtsam sind! Aber auch ich möchte mit zwei Beispielen versuchen deutlich zu machen das nicht jeder desen Hund "vernachlässigt" aussieht auch vernachlässigt ist. Mit Nora war ich eine Zeitlang wöchendlich/fast täglich beim Tierarzt. Trotzdem sah sie aus und roch schlimmer wie mancher "Strassenhund" Die behandelten Tierärzte waren mit ihrem Latein am Ende und Nora und ich auch. Sie sah wirklich schlimm aus! Und dann wurde ich auf drängen doch noch weiter in eine Tierklinik überwiesen.... Al das was Nora erleiten musste ist aus einem kleinen Knoten unter der Haut entstanden! Maszellentumor. Ich weiß nicht wie oft ich mich anderen gegenüber "rechtfertigen" müsste. Irgendwann ist man dann einfach nur noch genervt. Selbst sieht man seinen Hund leiden und andere meinen mach mal kurz das oder wenn es mein Hund wäre dann sähe der bestimmt nicht so aus. Das ist verletzend, mit der Zeit wurde selbst Nora wenn sie wieder diese Blicke bekommen hat zickig. Oder Menschen machten sich ungefragt lustig über die "entzündenden" Augen und staren den Hund an, selbst wenn dieser versucht den direkten Blicken zu entkommen. Ja da wird man mit der Zeit fauchig! Buddy hatte ich übernommen. Anfangs sah man es ihm an das er davor nicht viel bis keine Zuwendung und Pflege bekomm hat. Ein Hund der gerade frisch eingezogen ist lässt man oder zumindest ich erst mal ankommen. Zumal er anfangs einfach mit allem überfordert war. Eine Bürste hätte Not getan aber.... Er war weg sobalt ich diese in die Hand nahm und jetzt mal ernsthaft, wer hätte da den Hund ausgebürstet? Als bleib er die ersten Wochen so. Ich hab Nora gebürstet und kam er dazu gab es Leckerlis und so ab und zu mal kurz durchs Fell. Heute Bürste ich ihn einfach aus. Auch da gab es Menschen die es glauben besser zu wissen. Einer der besten Tipps war Maulkorb anziehen und dan fixieren.... Zum glück sah keiner das er zu dem Zeitpunkt auch noch sehr dünn/untergewichtig war. Also ja manchmal sieht man etwas. Manchmal spricht man auch etwas an. Manchmal werden die Menschen dan auch von Null auf 100 einfach ausfallend. Aber nicht jeder ist deshalb gleich seinen Hund am vernachlässigen. Gerade wenn man das Mensch Hundegespann nur einmal gesehen hat.
Einer Bekannten von mir erging es ähnlich.
Sie hat einen kleinen Resthof und 2 Labi-Mixe.
Der eine war schon seeeehr alt und stark dement. Er bellt und jaulte wohl sehr viel, sobald er alleine war, dsd Fell war auch schon nicht mehr schön.
Er hatte aber noch Spaß am Leben und das Futter schmeckte auch noch.
Irgendwelche Leute, die nur mal am Hof vorbei kamen und ihn gesehen hatten,machten sofort eine Anzeige und das Vet. kam.
Sie konnte natürlich nachweisen, was los ist.
 
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Heike
15. Jan. 07:30
Einer Bekannten von mir erging es ähnlich. Sie hat einen kleinen Resthof und 2 Labi-Mixe. Der eine war schon seeeehr alt und stark dement. Er bellt und jaulte wohl sehr viel, sobald er alleine war, dsd Fell war auch schon nicht mehr schön. Er hatte aber noch Spaß am Leben und das Futter schmeckte auch noch. Irgendwelche Leute, die nur mal am Hof vorbei kamen und ihn gesehen hatten,machten sofort eine Anzeige und das Vet. kam. Sie konnte natürlich nachweisen, was los ist.
Trotzdem
finde ich es gut, dass die Leute sich gekümmert haben. Dafür macht das Vet.-Amt dann ja eine Kontrolle, um die Haltung zu kontrollieren. Wenn dann alles in Ordnung ist, ist es ja nachweisbar, dass es dem Tier gut geht und das Erscheinungsbild auf Alter und Krankheit zurückzuweisen ist. Eine Bekannte hatte ein Pony, das fast 40 Jahre alt war und dementsprechend aussah. Starker Senkrücken, ziemlich dünn, grau und zauselig. Da die Ponys im Offenstall gehalten wurden, haben sich viele Unwissende auch aufgeregt, das arme Pony, verhungert fast, ungepflegt, steht nicht im Stall…
Nach einer Anzeige kam das Vet.-Amt und hat kontrolliert, alles war gut, das Pony hatte noch viel Lebensfreude, bekam altersgerechtes Zusatzfutter und sah eben alt aus, aber nicht krank.
Wenn man die Tiere nicht kennt, sieht man das oft anders, aber lieber eine Meldung zu viel, als eine zu wenig.🤷🏼‍♀️
 
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Akie
15. Jan. 08:37
Trotzdem finde ich es gut, dass die Leute sich gekümmert haben. Dafür macht das Vet.-Amt dann ja eine Kontrolle, um die Haltung zu kontrollieren. Wenn dann alles in Ordnung ist, ist es ja nachweisbar, dass es dem Tier gut geht und das Erscheinungsbild auf Alter und Krankheit zurückzuweisen ist. Eine Bekannte hatte ein Pony, das fast 40 Jahre alt war und dementsprechend aussah. Starker Senkrücken, ziemlich dünn, grau und zauselig. Da die Ponys im Offenstall gehalten wurden, haben sich viele Unwissende auch aufgeregt, das arme Pony, verhungert fast, ungepflegt, steht nicht im Stall… Nach einer Anzeige kam das Vet.-Amt und hat kontrolliert, alles war gut, das Pony hatte noch viel Lebensfreude, bekam altersgerechtes Zusatzfutter und sah eben alt aus, aber nicht krank. Wenn man die Tiere nicht kennt, sieht man das oft anders, aber lieber eine Meldung zu viel, als eine zu wenig.🤷🏼‍♀️
Ja, es ist gut, wenn Leute sich kümmern, da stimme ich dir zu - dennoch möchte ich eine andere Perspektive eröffnen. Stell dir vor, da tut jemand alles für seinen kranken Hund. Geht alle zwei Wochen zu Kontrollterminen beim TA, setzt alle Behandlungs- und Pflegemethoden um, bemüht sich über Wochen, vielleicht sogar Monate oder Jahre ohne Ende, damit es dem Hund besser geht. Es ist emotional schon stark belastend, wenn die Behandlung(en) trotz aller Mühen nicht wirken und dann steht plötzlich noch das Vet-Amt vor der Tür, weil jemand glaubt, auf den Hund würde nicht genug geachtet. Deshalb: immer erst die Halter:innen des Hundes ansprechen und nachfragen. Das Vet-Amt kann man danach immer noch informieren, aber Menschen, die eh schon in einer belasteten Situation sind, hat man einen großen Gefallen getan. 😊
 
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Lisa-Eileen
15. Jan. 08:42
Ja, es ist gut, wenn Leute sich kümmern, da stimme ich dir zu - dennoch möchte ich eine andere Perspektive eröffnen. Stell dir vor, da tut jemand alles für seinen kranken Hund. Geht alle zwei Wochen zu Kontrollterminen beim TA, setzt alle Behandlungs- und Pflegemethoden um, bemüht sich über Wochen, vielleicht sogar Monate oder Jahre ohne Ende, damit es dem Hund besser geht. Es ist emotional schon stark belastend, wenn die Behandlung(en) trotz aller Mühen nicht wirken und dann steht plötzlich noch das Vet-Amt vor der Tür, weil jemand glaubt, auf den Hund würde nicht genug geachtet. Deshalb: immer erst die Halter:innen des Hundes ansprechen und nachfragen. Das Vet-Amt kann man danach immer noch informieren, aber Menschen, die eh schon in einer belasteten Situation sind, hat man einen großen Gefallen getan. 😊
Find ich schwierig, ich kenne viele Kinder aus Misshandlung und so, war selbst im Heim und hab da viel mitbekommen und auch meine Mum wurde schwer misshandelt als Kind, solche Eltern sind oft sehr gute Schwätzer, das gleiche auch bei Tieren, aber man sieht ja auch ob das Tier dem Besitzer vertraut und wie die Bindung ist oder ob er vor ihm Angst hat oder so, ist ja auch nochmal ein Indiz.
 
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Akie
15. Jan. 08:46
Find ich schwierig, ich kenne viele Kinder aus Misshandlung und so, war selbst im Heim und hab da viel mitbekommen und auch meine Mum wurde schwer misshandelt als Kind, solche Eltern sind oft sehr gute Schwätzer, das gleiche auch bei Tieren, aber man sieht ja auch ob das Tier dem Besitzer vertraut und wie die Bindung ist oder ob er vor ihm Angst hat oder so, ist ja auch nochmal ein Indiz.
Ich bin Sozialarbeiterin, ich weiß genau, was abgehen kann - aber dieses Fass wollen wir hier nicht aufmachen. Ich hoffe, es geht dir inzwischen gut! 😊
Am Ende bleibt uns allen nichts anderes übrig, als auf unser eigenes Bauchgefühl zu hören, aber nur weil ein Tier schlecht aussieht ist es nicht automatisch ein Fall fürs Vet-Amt. Deshalb: ansprechen. Und wenn's dann immer noch irgendwie komisch ist, Infos an die entsprechende Stelle weitergeben.