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Heike
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zuletzt 19. Juni

Vermehren - kein Geschäft mehr!?

Ich gucke häufiger mal nur aus Interesse die Kleinanzeigen in Ebay Kleinanzeigen oder ähnlichen Anbietern. In Ebay findet man ja seit kurzem keine Angebote mehr von privaten Anbietern zum Welpenverkauf, dafür um so mehr bei z.B. „Deine Tierwelt“. Dort sind immer mehr Welpen zu sehen, die normalerweise längst verkauft wären, teils einige Monate alt. Ein krasses Beispiel habe ich heute Morgen entdeckt. Ein Wurf Cane Corso Welpen vom 13.08.22, 11 Welpen, von denen bisher 3 verkauft wurden! Nun sind da 8 Welpen und die Mutter, und nun? Shiba Inu Welpen, sehr viele über das Verkaufsalter hinaus… Was passiert mit diesen Hunden, der Markt ist gesättigt, der Preis geht immer weiter runter aber die Hunde werden trotzdem nicht verkauft. Das sollte allen klar sein, die vielleicht mal einen Wurf mit ihrer Hündin planen. Was ist, wenn man plötzlich mit 8 Welpen dasteht und keiner kauft? Bleiben sie dann? Dazu sind noch die vielen Corona-Hunde auf dem Markt, die nach einigen Monaten wieder abgegeben werden, weil die Zeit fehlt, doch zu viel Arbeit, nicht so wie man sich vorgestellt hat… Ich kann nicht verstehen, dass dann noch immer Hunde vermehrt werden ohne Sinn und Verstand.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 11:14
Hallo Lea, Ich kann deine Meinung nachvollziehen, ich finde hirnloses Vermehren ebenfalls zum kotzen. Allerdings möchte ich dir jetzt einfach mal meine Gründe darlegen warum wir uns als Zweithund für einen Hund vom Züchter entschieden haben abgesehen von dem Wissen der Abstammung und der gesundheitlichen Tests der Elterntiere: - wir haben bereits eine Vorbelastete Hündin von privat übernommen, mit der wir nach 3 Jahren soweit sind, dass wir Hundekontakte eingehen können. Bei einem Tierschutzhund weis man nun mal nicht, was er alles schon durchgemacht hat. Gleiches gilt für Tierheim-Hunde - wir möchten einen Welpen, der in der Sozialprägendsten Phase zu uns kommt, da ich ihn ausbilden möchte, als Unterstützung in meiner zukünftigen Hundeschule mitzuarbeiten. Diese Phase geht allerdings nur bis zur 16. Lebenswoche. TS-Hunde dürfen allerdings frühestens mit der 15. LW nach Deutschland einreisen. - unsere Rasse-Wahl hat mehrere Tage und mehrere Pro/Contra-Listen gebraucht, bis wir uns auf eine Rasse festgelegt haben. Ursprung, Gesundheit, Lebenserwartung, Aussehen, … waren alles Faktoren, die wir uns angeschaut haben um dann eine für uns passende Rasse rauszufiltern. Natürlich ist ein seriöser Züchter nicht die Garantie dafür dass man einen bis ans Lebensende gesunden Hund hat. Aber die Chancen, bestimmte Erbkrankheiten auszuschließen und so früh wie möglich eine gute Sozialisierung zu beginnen waren unter anderem ausschlaggebend dafür, dass wir uns für einen Züchter entschieden haben😊
Und welche "Rasse" wurde es?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 11:20
Ich habe meinen Welpen vom züchter weil wir einen Hund wollten der keine schlechten Erfahrungen hatte (ich weiß jetzt damit das Blödsinn ist). Bevor ich nach einen züchter gesucht habe, habe ich in Tierheimen und im Tierschutz nach Welpen umgehört aber jedes mal wurden wir nicht berücksichtigt weil wir keinen Garten haben. Ein Tier zu adoptieren ist sehr schwer geworden
Ganz schlimm. Du entscheidest dich für einen Mischling und sprichst von Zucht? Du wirfst Rassehundezucht mit deinem Satz alles in einen Topf. Das ist nicht richtig. Denn du hast dich bewusst für einen Mischling entschieden und das Geld einem Vermehrer auf den Tisch gelegt.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 11:27
Tatsächlich werden wir mit einem schwarzen deutschen Schäferhund aus der DDR-Arbeitslinie gehen. Hier sind die Rücken gerade gezüchtet und das Risiko an HD/ED zu erkranken geringer. Ausschließen kann man es natürlich trotzdem nicht. Die Gesundheitsaspekte sind allerdings bei allen Rassen, die wir uns angeschaut haben relativ gleich vom Umfang her. Die einzige Rasse ohne gravierende gesundheitliche Einschränkungen wäre ein Wolfshund gewesen. Der ist allerdings nur sehr schwer sozialisierbar und somit für meine Zwecke nicht geeignet😅. Wenn du möchtest kann ich dir mal meine Liste zukommen lassen, auf dem wir die für uns wichtigen Aspekte zusammengetragen haben😊
Das ist jetzt das was im Netz steht! Jetzt beginnt die Recherche vor Ort!.Kontakt zu Züchter. Hin fahren. Rudel anschauen. Gesundheitszeugnisse der Würfe zeigen lassen Arbeitsprüfungen usw Auf eine Zuchtschau, nur für diese Rasse und/oder Prüfung ansehen. Mit Leuten Kontakt aufnehmen die von der geplanten Zucht Hunde haben. Viel, sehr viel Arbeit Man findet so meistens den passenden Züchter. 😊 Ach, die Anzahl der Würfe pro Jahr, wie die Welpen aufwachsen, was der Züchter alles unternimmt. Das Wesen der Mutterhündin ist sehr wichtig .... Das sind alles Voraussetzungen die ein Vermehrer einfach nicht bieten kann. Und dann heißt es zur Not auch 2 Jahre auf seinem Wunschhund warten Weil die Hündin leer blieb, der Wurf klain war oder das Geschlecht nicht auf die Welt kam, das man möchte
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 11:28
Du musst dich nicht rechtfertigen, dass du einen Hund von einem ( seriösen) Züchter kaufst. Ich selber habe das auch gemacht, obwohl ich aktiv im Tierschutz bin und Hunde aus der Türkei vermittle. Im wahren Leben, wo die Leute mich kennen, da ist das für niemanden ein Problem. Aber hier bei Dogorama, was ja sehr anonym ist, wurde ich deswegen auch schon angegriffen. Völlig unnötig....
Hier geht es ja auch ums vermehren ... Da ist nun mal Zucht das Hauptthema
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 11:35
Auch wenn das jetzt nicht mehr zum Thema gehört, nochmal kurz eine Antwort darauf😅. Ich bin durchaus immer wieder auf den Seiten von Tierheimen / Tierschutz unterwegs. Und es mag ja sein, dass vereinzelt immer wieder Hunde dabei sind, die eventuell den “perfekten Hund” abgeben könnten. Allerdings muss man da wie lang warten? Wie viele TH / TS - Organisationen müssen beobachtet werden? Nach meiner Erfahrung rein von den Beschreibungen, haben alle Hunde im Tierheim irgendwelche “Macken”. Nicht als Zweithund vermittelbar, nicht zu Kindern, nur in eine Erdgeschosswohnung, …. Hinzu kommt eben auch das Alter, das für uns eine große Rolle spielt. Wie bereits erwähnt ist die Sozialisierung im Welpen-Alter enorm wichtig für mich. Und auch wenn sich die Organisationen viel Mühe geben, die angebotenen Hunde zu observieren und passend zu beschreiben, haben sie doch nicht ausreichend Zeit sich mit jedem Hund permanent zu beschäftigen und in jeglicher Situation zu beobachten. Es steht auch immer dabei, dass die angegebenen Einschätzungen ohne Gewähr gemacht werden und sich der Hund im häuslichen Umfeld doch nochmal anders präsentieren kann. Wie bereits erwähnt “brauche” ich eben einen Hund passend zu meiner Situation. Würde ich einen reinen Familienhund suchen wäre TS / TH ebenfalls eine Option für mich.
Nur kurz dazu: bei einem guten Züchter musst du auch Monate warten, um einen Welpen zu bekommen. Kurzfristig gibt es die .... n u r bei vermehrern. Einen Welpen vom Züchter gibt es ab ca der 10 Woche nach Geburt. Charakterlich kann da viiieel passieren.... vor allem durch Erziehungsfehler. Siehe zig threads hierzu hier.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 11:38
Ich habe meinen Welpen vom züchter weil wir einen Hund wollten der keine schlechten Erfahrungen hatte (ich weiß jetzt damit das Blödsinn ist). Bevor ich nach einen züchter gesucht habe, habe ich in Tierheimen und im Tierschutz nach Welpen umgehört aber jedes mal wurden wir nicht berücksichtigt weil wir keinen Garten haben. Ein Tier zu adoptieren ist sehr schwer geworden
Ich stimme dir teilweise zu, dass Tierheime im Inland tatsächlich mitunter sehr extreme Auflagen haben, aber mit etwas (oder ehrlicherweise viel) Geduld bekommt man auch mit nicht so perfekten Voraussetzungen zumindest über den Auslandstierschutz einen Hund. Ich musste ein halbes Jahr suchen bis ich einen Hund gefunden hatte und der Verein nach langen Gesprächen und Vorkontrolle mich auch als geeignet eingeschätzt hat, aber bei einem seriösen Züchter wäre das schon auch mindestens die Zeit. Ich hatte auch sehr konkrete Vorstellungen zum Hund, aber am Schluss hatte ich dann doch einige seriöse Vereine gefunden, die genauer hinschauen und nicht direkt ablehnen.
 
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M.
6. Apr. 11:43
Kann man machen, genauso, wie man auch ohne Führerschein Autofahren kann. Soweit ich weiß, ist der Jagdschein dann im Zweifelsfalle weg, wenn‘s jemand erfährt (auch bei reiner Eigen-Jagd)… und dazu reicht auch ein schlechtgelaunter Nachbar. Ich wäre also vorsichtig mit solchen öffentlichen Äußerungen. PS: Heißt nicht, dass ich das gutheiße: m.E. ist das Jagdgesetz hochgradig rassistisch aber das Meiste davon stammt eben auch aus einer anderen Zeit. Aber ist ein anderes Thema.
Ich spreche nicht von einem Revierhund, der klarerweise alle Auflagen (ein Hund vom Kynologenverband, Prüfungen usw) erfüllen muss. Einem (Hobby) Jäger steht es auch frei, ohne Hund ins Revier zu gehen.. und genauso gut dürfte er sich mit einer Katze auf den Hochsitz begeben ohne, dass dabei der Verlust des Jagdscheins droht.. 😅 Aber ja, wir sind hier OT..
 
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Marita
6. Apr. 11:57
Das ist jetzt das was im Netz steht! Jetzt beginnt die Recherche vor Ort!.Kontakt zu Züchter. Hin fahren. Rudel anschauen. Gesundheitszeugnisse der Würfe zeigen lassen Arbeitsprüfungen usw Auf eine Zuchtschau, nur für diese Rasse und/oder Prüfung ansehen. Mit Leuten Kontakt aufnehmen die von der geplanten Zucht Hunde haben. Viel, sehr viel Arbeit Man findet so meistens den passenden Züchter. 😊 Ach, die Anzahl der Würfe pro Jahr, wie die Welpen aufwachsen, was der Züchter alles unternimmt. Das Wesen der Mutterhündin ist sehr wichtig .... Das sind alles Voraussetzungen die ein Vermehrer einfach nicht bieten kann. Und dann heißt es zur Not auch 2 Jahre auf seinem Wunschhund warten Weil die Hündin leer blieb, der Wurf klain war oder das Geschlecht nicht auf die Welt kam, das man möchte
Ja wir haben bereits einen Züchter gefunden. Wir haben uns mal auf die Liste für Anfang 2024 setzen lassen. Bekommt die Hündin dieses Jahr bereits Welpen, fahren wir hin und schauen uns die Gegebenheiten an😊
 
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Dogorama-Mitglied
6. Apr. 11:59
Auch wenn das jetzt nicht mehr zum Thema gehört, nochmal kurz eine Antwort darauf😅. Ich bin durchaus immer wieder auf den Seiten von Tierheimen / Tierschutz unterwegs. Und es mag ja sein, dass vereinzelt immer wieder Hunde dabei sind, die eventuell den “perfekten Hund” abgeben könnten. Allerdings muss man da wie lang warten? Wie viele TH / TS - Organisationen müssen beobachtet werden? Nach meiner Erfahrung rein von den Beschreibungen, haben alle Hunde im Tierheim irgendwelche “Macken”. Nicht als Zweithund vermittelbar, nicht zu Kindern, nur in eine Erdgeschosswohnung, …. Hinzu kommt eben auch das Alter, das für uns eine große Rolle spielt. Wie bereits erwähnt ist die Sozialisierung im Welpen-Alter enorm wichtig für mich. Und auch wenn sich die Organisationen viel Mühe geben, die angebotenen Hunde zu observieren und passend zu beschreiben, haben sie doch nicht ausreichend Zeit sich mit jedem Hund permanent zu beschäftigen und in jeglicher Situation zu beobachten. Es steht auch immer dabei, dass die angegebenen Einschätzungen ohne Gewähr gemacht werden und sich der Hund im häuslichen Umfeld doch nochmal anders präsentieren kann. Wie bereits erwähnt “brauche” ich eben einen Hund passend zu meiner Situation. Würde ich einen reinen Familienhund suchen wäre TS / TH ebenfalls eine Option für mich.
Das mit den "Macken" ist leider kein Argument da jeder Hund doch irgendeinen tick hatt. Zu "dem perfekten Hund" manchmal schaut man spontan auf einer TH/TS Seite vorbei und ihrgendie matcht es halt von Anfang an manchmal muss man lange warten, man kann es sich halt einfach machen indem man sagt: ich nehme einfach einen Welpen das dauert nicht so lange und geht schneller. Oft findet anm auch sehr junge Welpen aus aufgelösten Vermehrer Stationen oä. die sind auch nicht immer tot krank unter total traumatisierten, aber ich kann verstehen wen die so etwas zu unsicher ist, vor allem weil du so eine feste Vorstellung von deinem Hund hast! Junghunde findet man auch ab und zu, aber wie gesagt... allerdings kann man oft mit den Hunden etwas Zeit verbringen um sie richtig kennen zu lernen, oft wird auch angeboten den Hund mal für kurze Zeit mit nach Hause zu nehmen um ihn dort zu sehen wen es nicht klappen sollte nehmen die Tierheime gerne ihre Tiere auch wieder zurück, aber ein Versuch ist es dan aufjedenfall Wert gewesen! Und wenn doch kein passender Hund im TS/TH auf dich wartet ist es auch nicht schlimm einen von einem seriösen Züchter zu kaufen!☺️ ich möchte nur mit den Vorurteilen gegen TS/TH Hunde aufräumen!
 
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Marita
6. Apr. 12:01
Nur kurz dazu: bei einem guten Züchter musst du auch Monate warten, um einen Welpen zu bekommen. Kurzfristig gibt es die .... n u r bei vermehrern. Einen Welpen vom Züchter gibt es ab ca der 10 Woche nach Geburt. Charakterlich kann da viiieel passieren.... vor allem durch Erziehungsfehler. Siehe zig threads hierzu hier.
Ich weis. Wir haben uns auf die Warteliste für 2024 setzten lassen. Was ich meinte war, was vielleicht nicht richtig rüber gekommen ist😅, dass man auf unbestimmte Zeit warten muss. Also man nicht abschätzen kann, dass man voraussichtlich in einem Jahr Zuwachs bekommt, sondern man vielleicht auch mal 5 / 6 Jahre warten kann, bis man einen passenden Hund im TS findet😊.