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Doreen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 140
zuletzt 18. Okt.

Verhalten nach Beißvorfall

Meine Hündin (Tierschutz, ich hab sie selbst erst seit August 😪) ist heute leider gebissen worden. Sie war angeleint (Schleppleine), zwei Hunde kamen unangeleint entgegen. Den ersten (Schäferhund), der direkt gepöbelt hat, konnte ich noch abwehren, der zweite (größerer Mischling m. E.) der direkt danach kam, ist direkt auf meine Hündin drauf. Der Besitzer konnte ihn dann abrufen, war auch kooperativ & ich habe alle Daten. Die TA Rechnung wird er wohl bezahlen. (3 Bisswunden, 2 mussten getackert werden 😑) Ich frage mich nun: ist es ok, es damit auf sich beruhen zu lassen? Ich möchte keinen anderen Hund-(ehalter) „anschwärzen“, aber ich möchte auch, dass „Beißer“ bekannt sind und auf sie „geachtet“ werden kann. Schliesslich kann morgen der nächste „fällig“ sein. Also anzeigen?? 🤔 Außerdem frage ich mich natürlich, wie ich verhindere, dass meine Hündin jetzt Verhaltensprobleme entwickelt - und ob sie mir noch vertraut (ich konnte es nicht verhindern 😥)… Hat jemand Tipps?
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 08:52
Ja irgendwo gibt es bestimmt ein Pferd das das macht und irgendwo gibt es immer jemanden der irgendwas macht was der andere niemals tun würde ! Es geht doch nur um die Aussage was da geschrieben wurde und so wie ich das rauslese war es für mich keine Absicht !
Das Pferd ist ausgebückst nur um dem liegenden ruhigen Hund eine zu verpassen .
Für mich schwer zu glauben
Aber ja , man weiß es nicht welche Motivation dahinter steckte .
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 08:52
https://lasalvia-law.com/blog/the-six-levels-of-dog-bites/

Types of dog bites

Since we as humans like to categorize, grade, classify, rank, and label, it should come as no surprise that there exists a scale for the severity of dog bites—the Dunbar Bite Scale to be precise. It divides dog bites into six levels:

LEVEL 1—AGGRESSIVE BUT NO SKIN CONTACT

The dog is aggressive, showing its teeth, snapping and growling, possibly snagging clothing, without actually making contact with the victim’s skin. In the case of Level 1, the dog may be showing fear or insecurity rather than true aggression.

LEVEL 2—TEETH MAKE CONTACT, BUT DO NOT BREAK SKIN

With a Level 2, the dog is sending a message that it is uncomfortable with a situation, that it is stressed. People who work with dogs intimately, like vets and groomers, sometimes experience this. The dog’s teeth may leave a mark, but don’t break skin.

LEVEL 3—A SINGLE BITE WITH SHALLOW WOUNDS

Whatever the reason for a Level 3 bite, whether rough play that escalates, fear, poor socialization, or something else, this level of aggression must be dealt with. The dog should be taken to a vet or trainer as soon as possible. This is generally a serious problem that needs attention.

LEVEL 4—A SINGLE BITE WITH DEEP WOUNDS

To be clinical, this is defined as a bite with one to four perforations deeper than half the length of the dog’s tooth. These bites may be caused by predatory behavior, poor bite inhibition, or fear. These are dangerous bites, as the dog may shake its head while biting, refusing to release.

LEVEL 5—MULTIPLE BITES WITH DEEP WOUNDS

Similar bites to Level 4, but in this case multiple bites occur during an attack. Dogs responsible for Level 5 bites are generally considered dangerous dogs. Rehabilitation may be possible with the help of a veterinary specialist or trainer, but it would require a dedicated professional and a great deal of work, with no guarantee of success.

LEVEL 6—DEATH OF THE VICTIM AND/OR FLESH CONSUMED

If reading those words sends a chill up your spine, that’s not surprising. Dogs who commit Level 6 bites are not safe to be around humans, or even other dogs. While authorities will determine the ultimate cause of death, chances are these dogs will be recommended for euthanasia.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 08:55
Also 3 bisswunden davon 2 getackert ist für mich tötungsabsicht
Laut der Dunbar-Skala definitiv nicht.
 
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Nina &
9. Okt. 08:56
Aber die Eingangsfrage war doch eigentlich Anzeige ja oder nein und wie kann man dem gebissenen Hund jetzt helfen.
Alles andere hilft der TE wohl kaum weiter.
 
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Sonja
9. Okt. 08:57
DAS was du beschreibst war ein Unfall mit dem Pferd. Diese Hunde hier sind aus dem Nichts zu dieser Halterin und ihrem Hund gegangen und haben angegriffen. Was gibts da nicht zu verstehen? Da werden Apfel mit Birnen verglichen. Sie waren genauso wenig dabei. Hier wird nichts aufgebauscht. Es waren 3 Bisse, und 2 mussten getackert werden. Find ich nicht normales Hundeverhalten.
Woher weißt Du das es aus dem Nichts ist....? So mach HH erkennt oder will nicht erkennen das sein Hund zu 9xy nicht unschuldig ist wenn es zu einer Beisserei kommt. Ausser bei wirklich aggressive Hunden , und das ist (ein extrem minimaler Anteil) ist immer ein "Trigger" die Ursache.Nur erkennen wir Menschen den mit unsern abstumpften Sinnen nicht, auf außerdem sind wir nunmal keine Hunde und nehmen sie Umgebung/Situationen ganz anders war . Ein n anders Beispiel von " mein Hund hat nichts getan..." Mantrail Training, wir machen Pause unsere Hunde ( 4 mit Besitzer) unterhalten uns , unsere Hunde liegen, chillen und dösen. Da kommt ein unangeinter zwetgschnautzer frontal auf die Hundegruppe zu, Rute Hoch erhoben, körper angespannt etc also auf "Konfrontation" aus. Unsere Hunde sehen das, knurren, der Zwerg kommt weiter , fixiert die Hunde, unsere stehen auf knurren lauter beginnen , erstes Warnbellen erfolgt, der Zwerg geht weiter auf sie zu, unser Trainer stellt sich in den Weg und packt den Zwetgschnautzer am Geschirr. Dann endlich kommt die Besitzerin ums Eck, Trainer weist sie freundlich darauf hin doch etwas besser auf den Hund zu achten und ihn zumindest jetzt an die Leine zu nehmen. Besitzerin fragt warum sie das den tun solle und ihr Hund mache doch nichts..Unser Trainer erklärt ih freundlich die körpersprache ihres Hundes, und das er laut seiner imm r noch gleichen Körpersprache auf Provokation aus sei, (starrte unsere Hunde u.a. weiter an). Darauf die Besitzerin das das nicht stimme und ihr Hund ja nichts mache , unser seien einfach nur aggressiv...🙄
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 08:58
Aber die Eingangsfrage war doch eigentlich Anzeige ja oder nein und wie kann man dem gebissenen Hund jetzt helfen. Alles andere hilft der TE wohl kaum weiter.
Ich finde erweiterte Kenntnisse rund um das Verhalten von Hunden helfen immer.

Ansonsten ist imho Julias Antwort super.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 09:00
Die ganze Situation ist ja reichlich undurchsichtig. Was bedeutet denn, der Schäferhund hat direkt gepöbelt? Stand er mit Abstand zu euch und hat gebellt? Hat er geknurrt? Hat er Kontakt aufgenommen? Wie hast du ihn "abgewehrt"? Hast du etwas nach ihm geworfen? Ihn angeschrien? Ihn körperlich abgedrängt? Was hat deine Hündin gemacht? Kann der Mischling deine Handlung als Angriff auf den Schäferhund gesehen haben? Was bedeutet, der Halter des Mischlings hatte den Schäferhund einfach mitgenommen? Wem gehört der Hund? In einem gehe ich mit den Anzeige Befürwortern konform. Und Hund hat nicht zu beißen, Schluss, Punkt, Aus. Bei den Konsequenzen bin ich aber nicht sicher, ob eine Anzeige angebracht ist oder nicht. Ich würde mich definitiv noch einmal mit dem Mischlingshalter unterhalten und wichtige Fragen klären z.B. wem der Schäferhund gehört und wieso er ihn "mitgenommen" hatte, ob es das erste Mal war, dass er mit beiden Hunden unterwegs war, welche Geschichte der Mischling hat usw. Wenn du dich traust, wäre ein persönliches Treffen von Vorteil, dann kannst du am besten einschätzen, ob die Antworten ehrlich sind, ob der Halter Reue zeigt und welche Konsequenzen er aus dem Vorfall zieht. Geht er zur Hundeschule, hat sein Hund einen Maulkorb usw.? Dann bleibt es deine Entscheidung, ob du Anzeige erstatten willst oder nicht. Juristisch hast jedes Recht dazu und ethisch/moralisch kann sich da keiner dazu äußern ohne wild rumzuspekulieren. Ob es der erste Vorfall war oder ein Serientäter ist kann aktuell keiner wissen.
Die Frage nach dem Abwehren des ersten Hundes ist super, das könnte die Reaktion des zweiten durchaus beeinflusst haben.
 
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Nina &
9. Okt. 09:01
Ich finde erweiterte Kenntnisse rund um das Verhalten von Hunden helfen immer. Ansonsten ist imho Julias Antwort super.
Schon. Aber hier wird niemand klären können, warum das nun genau passiert ist. Wir haben es nicht gesehen. Das ist alles Spekulation.
 
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Sonja
9. Okt. 09:01
DAS was du beschreibst war ein Unfall mit dem Pferd. Diese Hunde hier sind aus dem Nichts zu dieser Halterin und ihrem Hund gegangen und haben angegriffen. Was gibts da nicht zu verstehen? Da werden Apfel mit Birnen verglichen. Sie waren genauso wenig dabei. Hier wird nichts aufgebauscht. Es waren 3 Bisse, und 2 mussten getackert werden. Find ich nicht normales Hundeverhalten.
Nein ich war nicht dabei aber geh nicht vom schlimmsten aus ( also da es nicht das erste mal war und es sicher wieder passiert etc) , sondern objektiv so wie der TE schrieb, und in der Beschreibung ist nunmal absolut nichts von Aggressivität oder Tötungsabsicht zu lesen. Und wie ich schon sagte heutzutage wird schnell getackert das es schneller heilt, also tackern bedeutet nicht automatisch "schwer verletzt". Mein Hund wurde auch schon mal erwischt, es wurde getackert aber noch vor einigen Jahren hätte man diese kleinere Wunde nicht getackert ...
 
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Dogorama-Mitglied
9. Okt. 09:03
Schon. Aber hier wird niemand klären können, warum das nun genau passiert ist. Wir haben es nicht gesehen. Das ist alles Spekulation.
Stimmt, die Gleichsetzung sämtlicher Bissarten ist dennoch nicht zulässig, das ist sogar auf juristischer Ebene anerkannt und es wäre gut, wenn auch HH das vermehrt verstünden und angemessen zuordnen könnten.