Home / Forum / Spaß & Tratsch / Verhalten nach Beißvorfall

Verfasser-Bild
Doreen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 140
zuletzt 18. Okt.

Verhalten nach Beißvorfall

Meine Hündin (Tierschutz, ich hab sie selbst erst seit August 😪) ist heute leider gebissen worden. Sie war angeleint (Schleppleine), zwei Hunde kamen unangeleint entgegen. Den ersten (Schäferhund), der direkt gepöbelt hat, konnte ich noch abwehren, der zweite (größerer Mischling m. E.) der direkt danach kam, ist direkt auf meine Hündin drauf. Der Besitzer konnte ihn dann abrufen, war auch kooperativ & ich habe alle Daten. Die TA Rechnung wird er wohl bezahlen. (3 Bisswunden, 2 mussten getackert werden 😑) Ich frage mich nun: ist es ok, es damit auf sich beruhen zu lassen? Ich möchte keinen anderen Hund-(ehalter) „anschwärzen“, aber ich möchte auch, dass „Beißer“ bekannt sind und auf sie „geachtet“ werden kann. Schliesslich kann morgen der nächste „fällig“ sein. Also anzeigen?? 🤔 Außerdem frage ich mich natürlich, wie ich verhindere, dass meine Hündin jetzt Verhaltensprobleme entwickelt - und ob sie mir noch vertraut (ich konnte es nicht verhindern 😥)… Hat jemand Tipps?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
9. Okt. 08:59
Melden. Dein Hund hatte "Glück" es hätte aber auch anders ausgehen können... (Schlimm genug, dass deiner verletzt ist und wahrscheinlich traumatisiert) Und es wird wieder passieren. Das war bestimmt auch nicht das erste Mal, dass seine Tiere sowas versucht haben, vielleicht hatte der andere Halter bis jetzt immer nur Glück, dass es nie zum Biss kam oder es nie angezeigt wurde. Ich weiß ja nicht wie groß dein Hund ist, meiner hätte es wahrscheinlich nicht überlebt oder wäre schwer verletzt. Nur weil er einsichtig ist, es nicht zu melden wäre fahrlässig. Es geht hier auch nicht um triggern. Ein Hund hat einfach nicht zu beißen, besonders nicht, wenn er im Freilauf ist und der gebissene Hund nicht. Stell dir mal vor du hörst irgendwann, dass der Hund einen anderen Totgebissen hat. Damit es keinem Anderen passiert, melden. Er wird bestimmt nicht eingeschläfert, sondern kriegt Auflagen. Zu Recht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sylvia
9. Okt. 09:10
Ein Hund, der aus dem NICHTS dermaßen - und mehrfach - zubeisst sowie auf Beschädigung aus ist, hat ein Problem, welches nicht kleinzureden ist. Stell Dir vor, Du würdest hören, dass es beim nächsten mal nicht einen anderen Hund, sondern ein Kind erwischt hätte. Könntest Du dann noch gut schlafen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
9. Okt. 09:13
Melden. Dein Hund hatte "Glück" es hätte aber auch anders ausgehen können... (Schlimm genug, dass deiner verletzt ist und wahrscheinlich traumatisiert) Und es wird wieder passieren. Das war bestimmt auch nicht das erste Mal, dass seine Tiere sowas versucht haben, vielleicht hatte der andere Halter bis jetzt immer nur Glück, dass es nie zum Biss kam oder es nie angezeigt wurde. Ich weiß ja nicht wie groß dein Hund ist, meiner hätte es wahrscheinlich nicht überlebt oder wäre schwer verletzt. Nur weil er einsichtig ist, es nicht zu melden wäre fahrlässig. Es geht hier auch nicht um triggern. Ein Hund hat einfach nicht zu beißen, besonders nicht, wenn er im Freilauf ist und der gebissene Hund nicht. Stell dir mal vor du hörst irgendwann, dass der Hund einen anderen Totgebissen hat. Damit es keinem Anderen passiert, melden. Er wird bestimmt nicht eingeschläfert, sondern kriegt Auflagen. Zu Recht.
Ich finde es sehr schade das du so denkst....also: .. war bestimmt nicht das erste mal.... und sogar von Tötungsabsicht sprichst. Du warst weder dabei noch kennst die Umstände und Hunde.... laut der Beschreibung des TE war da keine "wirkliche Aggressivität" und schon gar keine Tötungsabsicht dahinter.....sonst hätte der Hund nicht zurück gerufen werden können. Es sind ja auch keine schwere Verletzungen entstanden, (getackert wird schnell und das ist auch richtig so) . Mein grosser Hund wurde auch mal von einem gebissen, hat ihm am Ohr erwischt, und es wurde auch getackert aber da war weder Tötungsabsicht noch "Aggressivität" im Spiel. Der HH zeigte sich kooperativ, fuhr uns zum TA , seine Versicherung übernahm die Kosten, und er erkundigte sich auch später nach meinem Hund. Mittlerweile gehen wir des öfteren Gassi zusammen und die Hunde ( beides intakte Rüden) kommen gut klar, keine Aggressivität etc. Damals hat den Hund halt irgend was getriggert... Hunde benutzen ihre Zähne manchmal so wie Katzen ihre Krallen benutzen...beides hat in den allermeisten Fällen absolut nichts mit "richtiger Aggressivität" zu tun ..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
9. Okt. 09:24
Ein Hund, der aus dem NICHTS dermaßen - und mehrfach - zubeisst sowie auf Beschädigung aus ist, hat ein Problem, welches nicht kleinzureden ist. Stell Dir vor, Du würdest hören, dass es beim nächsten mal nicht einen anderen Hund, sondern ein Kind erwischt hätte. Könntest Du dann noch gut schlafen?
Sorry aber warst du dabei ? Oder weshalb weißt du das es aus dem "Nichts" passierte ? Das ganze wird hier einfach viel zu sehr aufgebauscht, und so einige vergessen das auch ihr Hund Zähne hat und sie durchaus benutzt/benutzen kann. Es ist was blödes passiert und ja es sollte nicht passieren aber es kann. Den HH und die Hunde nun zu verteufeln /verurteilen obwohl man die nicht kennt ist einfach nur voll daneben......mal ein anderes Beispiel: Letze Woche als ich am Pferdestall war, ist ein Pferd ausgebrochen und auf meinen wartenden ruhenden/liegenden Hund auf das Bein/Pfote getreten . Er wurde dadurch verletzt, zum TA gebracht und untersucht,resultat Schramme Quetschung. Soll ich nun den Pferdebesitzer und Stallbesitzer auch anzeigen, weil es könnte ja wieder passieren und das Pferd einen Menschen umrennen etc...🙄. Der Pferdebesitzer/Stall Besitzer hat sich kooperativ gezeigt, und zum TA gebracht und den Vorfall seiner Haftpflicht - Versicherung gemeldet. Für mich ist das also erledigt....weshalb also immer "nachtragend"sein und alles gleich anzeigen wollen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sylvia
9. Okt. 09:29
Sorry aber warst du dabei ? Oder weshalb weißt du das es aus dem "Nichts" passierte ? Das ganze wird hier einfach viel zu sehr aufgebauscht, und so einige vergessen das auch ihr Hund Zähne hat und sie durchaus benutzt/benutzen kann. Es ist was blödes passiert und ja es sollte nicht passieren aber es kann. Den HH und die Hunde nun zu verteufeln /verurteilen obwohl man die nicht kennt ist einfach nur voll daneben......mal ein anderes Beispiel: Letze Woche als ich am Pferdestall war, ist ein Pferd ausgebrochen und auf meinen wartenden ruhenden/liegenden Hund auf das Bein/Pfote getreten . Er wurde dadurch verletzt, zum TA gebracht und untersucht,resultat Schramme Quetschung. Soll ich nun den Pferdebesitzer und Stallbesitzer auch anzeigen, weil es könnte ja wieder passieren und das Pferd einen Menschen umrennen etc...🙄. Der Pferdebesitzer/Stall Besitzer hat sich kooperativ gezeigt, und zum TA gebracht und den Vorfall seiner Haftpflicht - Versicherung gemeldet. Für mich ist das also erledigt....weshalb also immer "nachtragend"sein und alles gleich anzeigen wollen?
Beruhige Dich mal, habe ich etwas von Anzeigen geschrieben? Mein Text sollte als Denkanstoß dienen, mehr nicht. Und so einen Beissvorfall sollte man niemals kleinreden, nach dem Motto kann ja mal passieren. Meine Meinung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
9. Okt. 09:35
Ich stimme Sonja zu, ein blutiges Ohr oder eine kleine Platzwunde holen bzw geben sich Hunde ab und zu. Das macht sie genausowenig zu Killermaschinen wie Kinder zu Serienmördern werden, nur weil sie sich mal die Schaufel auf den Kopp hauen. Ja, Tackern ist schon ganz oben auf der Verwarnleiter aber immer noch Verwarnung und kein Angriff mit ernster Beschädigungsabsicht. Daraus als nächsten Schritt ein totes Kind heraufzubeschwören, ist per se mal nichts als hysterische Panikmache. Fakt ist jedenfalls, dass es aufgrund der Beschreibung der TE unmöglich ist, die Motivation der Hunde in dieser Situation geschweige denn ihre generelle Gefährlichkeit verlässlich einzuschätzen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sylvia
9. Okt. 09:37
Ich stimme Sonja zu, ein blutiges Ohr oder eine kleine Platzwunde holen bzw geben sich Hunde ab und zu. Das macht sie genausowenig zu Killermaschinen wie Kinder zu Serienmördern werden, nur weil sie sich mal die Schaufel auf den Kopp hauen. Ja, Tackern ist schon ganz oben auf der Verwarnleiter aber immer noch Verwarnung und kein Angriff mit ernster Beschädigungsabsicht. Daraus als nächsten Schritt ein totes Kind heraufzubeschwören, ist per se mal nichts als hysterische Panikmache. Fakt ist jedenfalls, dass es aufgrund der Beschreibung der TE unmöglich ist, die Motivation der Hunde in dieser Situation geschweige denn ihre generelle Gefährlichkeit verlässlich einzuschätzen.
Alles gut. Dann hängt euch mal weiter dran auf. Mir ist dafür meine Zeit zu schade.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
9. Okt. 09:40
Alles gut. Dann hängt euch mal weiter dran auf. Mir ist dafür meine Zeit zu schade.
Schade, dass dir deine Zeit zu schade ist, dich mit den Eskalationsstufen und deren Motivation und Bedeutung zu beschäftigen. Das sollte eigentlich jeden HH interessieren...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
9. Okt. 09:45
Ich würde das jetzt auch nicht direkt melden. Der Halter ist offensichtlich einsichtig und wenn er die Kosten übernimmt, ist das für ihn wohl auch Lehrgeld. Würde mein Hund allerdings einen andern so tackern, würde ich das nicht so locker sehen. Bis jetzt hat keiner unserer Hunde sowas je gemacht, aber man weiß nie. Dass es mal Auseinandersetzungen gibt, finde ich normal. Aber 3 Bisswunden würden mich doch so weit schockieren, dass ich diesem Verhalten auf den Grund gehen wollen würde, damit sowas nicht noch einmal passiert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
S
9. Okt. 09:54
Das Beispiel mit dem Pferd war meiner Meinung nach ein Unfall , das Pferd hatte zu 99.9 % mit Sicherheit nicht die Absicht den Hund zu verletzen ! Er stand mehr oder weniger im Weg . Da vergleicht man Äpfel mit Birnen. Der Hund um den es hier geht , ist laut der Aussage auf direktem Wege auf den anderen Hund los ! Das ist , finde ich , ein enormer Unterschied. Aus welchen Beweggründen auch immer . Das wird wahrscheinlich niemand herausfinden. Trotzdem sollte man das als HH ernst nehmen und nicht wie manche das hier tun , verharmlosen. Ich möchte nicht das meine Hunde verletzt werden auch keine „kleine Platzwunde“ o.ä. bekommen. Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe dann doch nicht mit dem Gedanken , na ja wenn uns einer angreift dann wird’s heute mal ein blutiges Ohr ! Ja leider kann sowas wirklich mal schnell passieren und wenn der HH dann einsichtig ist und sich dementsprechend neu organisiert dann ist das eine sehr schöne Sache.