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Ilona
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Anzahl der Antworten 40
zuletzt 20. Feb.

Vergleiche zwischen Strassenhunden und Haushunde

Liebe Sina und alle Anderen. Ich mach mal einen neuen Thread auf, da der Gassigang Thread schon viele Beiträge hat. Ich hab gerade noch mal drüber nachgedacht, was Sina in dem Thread : "wie oft Gassi gehen" gesagt hat, das 3 bis 4 Gassigänge nicht in der Natur des Hundes liegen aufgrund von Beobachtungen an verwilderten Haushunden. So nun meine Frage: Kann man das überhaupt mit unseren Hunden vergleichen? Unsere Hunde müssen sich kein Futter suchen, hungern nicht evtl tagelang etc. Im Grunde haben unsere Hunde doch durch die regelmäßige Fütterung evtl auch einen anderes Energielevel. Das ist doch nicht vergleichbar mit Strassenhunden. Die müssen sich ja vorwiegend um die Nahrungssuche kümmern. Und das da nicht unnötige Energie verschwendet wird, ist ja klar. Also, für mich ist es nicht unbedingt vergleichbar, weil ja ganz unterschiedliche Lebensbedingunge n herrschen. Was meint ihr?
 
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Ute
18. Feb. 15:37
Ich finde das Thema total spannend. Welche Rückschlüsse für unsere Hunde kann man ziehen anhand solcher Studien? Sind Studien dieser Art überhaupt sinnvoll? Und wie lässt sich das auf den Alltag übertragen. Wir gehen morgens eine grosse Runde. Mittags und abends ne kleinere von 30 bis max 40 Minuten. Training findet auch bei uns im Alltag statt. Wir konstruieren keine Trainingssituationen a la " leckerli auf der Pfote. Es wäre schon gut, die Studie im Ganzen betrachten zu können. Mich interessiert immer, was das für unseren Alltag heißen würde. Also, her mit euren Ideen und Meinungen @ Sina: vielleicht findest du ja noch die Studie und kannst den link hier reinsetzen.
Ich bin generell nicht so veranlagt, dass ich in meinem Leben Studien zu Rate ziehe, weder für mich noch für meine Hunde. Mir reicht meine Beobachtungsgabe und Kommunikation mit den Hunden. Dh. nicht, dass ich perse Studien als etwas negatives ansehe, nur, dass ich sie bissher nicht für nötig fand.
 
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Ilona
18. Feb. 15:41
Ich bin generell nicht so veranlagt, dass ich in meinem Leben Studien zu Rate ziehe, weder für mich noch für meine Hunde. Mir reicht meine Beobachtungsgabe und Kommunikation mit den Hunden. Dh. nicht, dass ich perse Studien als etwas negatives ansehe, nur, dass ich sie bissher nicht für nötig fand.
Ich bin auch nicht auf der Jagd nach Studien😅aber, wenn sowas erwähnt wird, finde ich es durchaus spannend, welche und ob man daraus Rückschlüsse ziehen kann.
 
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Ute
18. Feb. 15:47
Ich bin auch nicht auf der Jagd nach Studien😅aber, wenn sowas erwähnt wird, finde ich es durchaus spannend, welche und ob man daraus Rückschlüsse ziehen kann.
Ok, dann gehe ich einmal weg vom Thema Strassenhunde, sondern nimm einen Vergleich von Hund xy meiner Bekannten zu meinen Hunden. Kann ich auch nichts übertragen, meiner Meinung nach ist jedes Tier eben auch ein Individuum und will als solches betrachtet werden.
 
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Bettina
18. Feb. 15:58
Wir versuchen ausgewogenes Verhältnis zu finden. Er ist aktiv. Will gefordert werden. Hat aber auch kein Problem den ganzen Tag mal nichts zu tun. Und ich halte mich da an meine Erfahrung bei 3 Hunden und die Reiterei. Nicht die Quantität sondern die Qualtät machts aus. Egal ob nur gassi oder auch Training oder geistige Auslastung. Und wie oft wir rausgehen und wie lange entscheiden wir individuell. Je nach Wetter und meiner Verfassung. Mal 3 lange Wege. Dann wieder ein bis 2 kurze. Nicht immer Zeitlich gleichlang. Ganz unterschiedlich. Ich finde halt das Straßenhunde und unsere ganz andere Voraussetzungen und Bedürfnisse habe. Schwerpunkt woanders liegt. Ich glaube ich hab mal eine Doku gesehen wo Straßenhunde begleitet wurden. Die waren nicht ständig unterwegs. Haben die Meiste Zeit geruht an sicheren Platz
 
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Ilona
18. Feb. 16:01
Ok, dann gehe ich einmal weg vom Thema Strassenhunde, sondern nimm einen Vergleich von Hund xy meiner Bekannten zu meinen Hunden. Kann ich auch nichts übertragen, meiner Meinung nach ist jedes Tier eben auch ein Individuum und will als solches betrachtet werden.
Ok, ja, jedes Tier ist ein Individuum, sowie bei uns Menschen auch. Trotzdem, nur mal als Beispiel, heisst es ja auch, das ein bestimmtes Maß an Bewegung ( in Studien belegt) hilfreich ist bei bestimmten Krankheiten. Da kannst du ja auch für dich rückschliessen, das du dich mehr bewegen möchtest um Krankheiten vorzubeugen. Welche Art der Bewegung du dann bevorzugst, ist ja auch individuell. Es geht ja nicht nur um 1 Hund, der beobachtet wurde, sondern um mehrere. Welches Verhalten wird bzw. Wurde gezeigt. Und kann man das im Groben übertragen ? Verstehst du, was ich meine? Ich kann es im Moment nicht klarer ausdrücken.
 
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Ute
18. Feb. 16:23
Ok, ja, jedes Tier ist ein Individuum, sowie bei uns Menschen auch. Trotzdem, nur mal als Beispiel, heisst es ja auch, das ein bestimmtes Maß an Bewegung ( in Studien belegt) hilfreich ist bei bestimmten Krankheiten. Da kannst du ja auch für dich rückschliessen, das du dich mehr bewegen möchtest um Krankheiten vorzubeugen. Welche Art der Bewegung du dann bevorzugst, ist ja auch individuell. Es geht ja nicht nur um 1 Hund, der beobachtet wurde, sondern um mehrere. Welches Verhalten wird bzw. Wurde gezeigt. Und kann man das im Groben übertragen ? Verstehst du, was ich meine? Ich kann es im Moment nicht klarer ausdrücken.
Ich hoffe, dass ich verstehe was Du meinst...ich denke nur, wenn ich schon Hunde in gleichen Lebensumständen nicht mit einander vergleichen kann, wird es für mein Dafürhalten sehr schwierig, Hunde mit völlig anderen Lebensumständen zu vergleichen.... Beispiel: wir haben 2 Hunde gleicher Rasse. Vom Alter her nicht so weit auseinander. Trotzdem sind sie verschieden wie Tag und Nacht und jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse, auch was Bewegung angeht. Eine Krankheit ist da schon weniger individuell, so dass die Behandlung (zb. Bewegung beim Diabetiker) auch übertragbarer ist. Spannend finde ich die besagte Studie trotzdem und fühle mich schon irgendwie in meinem Tun bestädigt :)
 
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Sina
18. Feb. 23:15
Ich finde das Thema total spannend. Welche Rückschlüsse für unsere Hunde kann man ziehen anhand solcher Studien? Sind Studien dieser Art überhaupt sinnvoll? Und wie lässt sich das auf den Alltag übertragen. Wir gehen morgens eine grosse Runde. Mittags und abends ne kleinere von 30 bis max 40 Minuten. Training findet auch bei uns im Alltag statt. Wir konstruieren keine Trainingssituationen a la " leckerli auf der Pfote. Es wäre schon gut, die Studie im Ganzen betrachten zu können. Mich interessiert immer, was das für unseren Alltag heißen würde. Also, her mit euren Ideen und Meinungen @ Sina: vielleicht findest du ja noch die Studie und kannst den link hier reinsetzen.
Leider finder man online keine frei zugängliche Version der Studie, zumindest konnte ich es nicht mehr finden. Ich bin mir aber recht sicher. dass sich das ganze auf die Freilandstudien aus der Toskana von Günther Bloch stützte, bzw diese zumindest miteinbezogen wurde. Ursprünglich ging es um das Rudelverhalten verwilderter Haushunde. https://www.planethund.com/hundebuecher/die-pizza-hunde-guenther-bloch.html Das Buch selbst kenne ich nicht, weshalb ich dazu nichts sagen kann. Sollte ich, oder jemand anders noch Auszüge davon finden, bitte gerne einstellen
 
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Mechtild
19. Feb. 01:53
Wir gehen 2x tgl, eine große Runde, eine kleinere. Ich wollte zu Anfang 3x mit ihm gehen, aber das 3. mal abends geht er nicht mehr mit, also lass ich es und zwing ihn nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 07:30
Ich merke bei Bilbo immer sehr wie wichtig es ist, das er ausreichend Ruhe und Tagschlaf bekommt. Er war von Anfang ein Hund, der extreme Probleme hatte alleine zur Ruhe zu kommen, stand schon als 9 Wochen alter Welpe dauerhaft unter Strom und war Auf- und Überdreht. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir mittlerweile an einem Punkt sind, wo er sich tagsüber in den Phasen, wo er weiß das nichts passieren wird, ganz von alleine hinlegt und ruht oder sogar schläft. Natürlich bekommt er auch täglich eine Runde wo er sich körperlich auspowern darf, denn das möchte er mit seinen 15 Monaten auch (und soll er auch) und mehrmals die Woche wird entweder zusätzlich, manchmal aber auch stattdessen, sein kleines Dackelhirn gefordert, entweder mit Tricks üben, Bewegungsübungen oder Trainingseinheiten in der Stadt o. ä. bzw Unternehmungen in ihm unbekannten Gebieten. Ca. 1 Tag die Woche machen wir auch einfach mal gar nichts, und gehen nur zum lösen raus und er genießt mittlerweile gerade diese Tage auch sehr! Aber alles in allem ist er kein Hund der jeden Tag Stundenlang ausgepowert und gefordert werden sollte, sondern es war wichtig ihn runter zu fahren. Seitdem ist er er deutlich ausgeglichener und besser Ansprechbar in für uns fordernden Situation. Grundsätzlich ist das ganze aber eine sehr individuelle Angelegenheit, dazu muss man sich den Hund sehr genau anschauen und erkennen wo seine wirklichen Bedürfnisse liegen. Ich erlebe regelmäßig beide Seiten- jene wo der Hund einfach zu wenig ausgelastet wird und meistens rein gar nicht Kopfmäßig (der Klassiker sind ältere Damen die zwar durchaus ausgedehnte Spaziergänge machen aber der Hund darf nur nebenher laufen, es werden keine Kommandos geübt, er darf kein Hundetypisches Verhalten ausleben), aber Kopfmäßig vergammeln die Tiere regelrecht und zeigen dann eben oft Auffälligkeiten weil sie sich Aufgaben suchen an denen sie eigentlich keine Aktien haben sollten. Oder eben (meist jüngere Halter und oft Ersthalter), die eben viel zu viel machen weil sehr ambitioniert und gern auch durch social media beeinflusst. Beides ist gleichermaßen unschön für den Hund.
 
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Ilona
19. Feb. 08:24
Ich merke bei Bilbo immer sehr wie wichtig es ist, das er ausreichend Ruhe und Tagschlaf bekommt. Er war von Anfang ein Hund, der extreme Probleme hatte alleine zur Ruhe zu kommen, stand schon als 9 Wochen alter Welpe dauerhaft unter Strom und war Auf- und Überdreht. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir mittlerweile an einem Punkt sind, wo er sich tagsüber in den Phasen, wo er weiß das nichts passieren wird, ganz von alleine hinlegt und ruht oder sogar schläft. Natürlich bekommt er auch täglich eine Runde wo er sich körperlich auspowern darf, denn das möchte er mit seinen 15 Monaten auch (und soll er auch) und mehrmals die Woche wird entweder zusätzlich, manchmal aber auch stattdessen, sein kleines Dackelhirn gefordert, entweder mit Tricks üben, Bewegungsübungen oder Trainingseinheiten in der Stadt o. ä. bzw Unternehmungen in ihm unbekannten Gebieten. Ca. 1 Tag die Woche machen wir auch einfach mal gar nichts, und gehen nur zum lösen raus und er genießt mittlerweile gerade diese Tage auch sehr! Aber alles in allem ist er kein Hund der jeden Tag Stundenlang ausgepowert und gefordert werden sollte, sondern es war wichtig ihn runter zu fahren. Seitdem ist er er deutlich ausgeglichener und besser Ansprechbar in für uns fordernden Situation. Grundsätzlich ist das ganze aber eine sehr individuelle Angelegenheit, dazu muss man sich den Hund sehr genau anschauen und erkennen wo seine wirklichen Bedürfnisse liegen. Ich erlebe regelmäßig beide Seiten- jene wo der Hund einfach zu wenig ausgelastet wird und meistens rein gar nicht Kopfmäßig (der Klassiker sind ältere Damen die zwar durchaus ausgedehnte Spaziergänge machen aber der Hund darf nur nebenher laufen, es werden keine Kommandos geübt, er darf kein Hundetypisches Verhalten ausleben), aber Kopfmäßig vergammeln die Tiere regelrecht und zeigen dann eben oft Auffälligkeiten weil sie sich Aufgaben suchen an denen sie eigentlich keine Aktien haben sollten. Oder eben (meist jüngere Halter und oft Ersthalter), die eben viel zu viel machen weil sehr ambitioniert und gern auch durch social media beeinflusst. Beides ist gleichermaßen unschön für den Hund.
Ja, das kenne ich auch mit dem überdrehen als Welpe. Yuna kam auch nie alleine zur Ruhe. Das mit dem zuviel/zuwenig Auslastung ist echt schwierig. Schau mal in den hundeforen oder Social Media, da scheinen sich die Leute zu überbieten mit Gassigängen von mehreren Stunden, oder beim Training. Ich bin auch Ersthundehalter, und fand es echt schwierig , wirklich das richtige Maß zu finden. Überall liest man nur, was der Hund alles können sollte, wieviel Training etc. Das verunsichert dann, wenn man weniger macht. Daher finde ich solche Studien insofern interessant, daß dann vielleicht mal klar wird, daß so viel gar nicht nötig ist. Damit das ganze Thema mal gerade gerückt wird.