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Verfasser
Ilona
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zuletzt 20. Feb.

Vergleiche zwischen Strassenhunden und Haushunde

Liebe Sina und alle Anderen. Ich mach mal einen neuen Thread auf, da der Gassigang Thread schon viele Beiträge hat. Ich hab gerade noch mal drüber nachgedacht, was Sina in dem Thread : "wie oft Gassi gehen" gesagt hat, das 3 bis 4 Gassigänge nicht in der Natur des Hundes liegen aufgrund von Beobachtungen an verwilderten Haushunden. So nun meine Frage: Kann man das überhaupt mit unseren Hunden vergleichen? Unsere Hunde müssen sich kein Futter suchen, hungern nicht evtl tagelang etc. Im Grunde haben unsere Hunde doch durch die regelmäßige Fütterung evtl auch einen anderes Energielevel. Das ist doch nicht vergleichbar mit Strassenhunden. Die müssen sich ja vorwiegend um die Nahrungssuche kümmern. Und das da nicht unnötige Energie verschwendet wird, ist ja klar. Also, für mich ist es nicht unbedingt vergleichbar, weil ja ganz unterschiedliche Lebensbedingunge n herrschen. Was meint ihr?
 
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Sina
18. Feb. 11:48
Ich hatte es in dem anderen Thread schon gepostet, aber hier nochmal der Ausschnitt aus dem Buch von Maren Grote, weshalb ich das Thema überhaupt angesprochen habe. Ich vertraue ihren Ansichten, da sie sich immer an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert und fachlich sehr kompetent ist
 
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Katrin
18. Feb. 11:51
Hab hier gerade zwei Labbis (3 und 6 J.), schlank, sportlich und fit. Die chillen problemlos auch mal den ganzen Tag nur rum. Körperliche und geistige Fitness hat meiner Meinung nach weniger mit den km und Dauer zu tun. Ich glaube nicht das irgendein Hund egal ob Straßenhund oder Haushund mehr läuft als unbedingt nötig.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Feb. 12:03
Bewegung bedeutet Revierabgrenzung Neues Revier erkunden Für Nachwuchs sorgen, bedeutet bei jeder laufigen Hündin ganz viel Bewegung bei den Rüden und Ausweichbewegung der Hündin. Bei Hitze wird die Aktivität auf nachts verschoben Bei Kälte ist die Bewegung auch um nicht festzufrieren Ich sehe übrigens Maren Grote nicht als "die Wissenschaftlerin"
 
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Sabine
18. Feb. 12:07
Ich habe keine Ahnung, ob Studien an wilden Hunden, Wölfen oder hundeähnlichen Tieren auf unsere Haushunde zutreffen. Da gibt es doch bestimmt auch wieder Studien zu. Und dann gibt es bestimmt auch wieder Studien, die genau das widerlegen. Was ich damit sagen will, ist daß ich mich da lieber auf meine eigene Beobachtungsgabe verlasse. Folgende Beobachtung habe ich gemacht: Mein Hund und ich machen so gut wie alles gemeinsam. Wenn ich draußen bin, ist er das auch. Wenn ich chille, tut er das auch. Mein Fazit: das wichtigste für ihn auf dieser Welt bin ich. Schlussfolgerung: wir machen alles, was geht, gemeinsam. Und da ich tatsächlich nicht den ganzen Tag auf dem Sofa liegen darf, ist mein Hund zwangsläufig mit mir unterwegs. Im Wald, in der Stadt, im Heim, im Auto, beim Friseur, bei der Physio und und und..... Dabei habe ich gelernt, mein Hund spricht mit mir!!!!!! Er sagt Bescheid, wenn er muss, Durst hat, hungrig ist, müde ist, genervt ist, überfordert, unterfordert usw. Ich muss nur zuhören.....bzw. gucken. 🧐 Auch die Frage nach der Häufigkeit und Dauer der Gassirunden beantwortet sich dadurch von ganz alleine. Ich habe ihn gefragt und eine Antwort bekommen: - bei Schietwetter gehen wir Mal lieber nur kurz raus - nach 45 Minuten laufen, tut mir die Hüfte weh - wenn es über 15 Grad sind, wird es mir in der Sonne schon zu warm - nur weil ich Mal muss, möchte ich nicht 2 Stunden laufen müssen - chillen ist toll Und ich bin der festen Überzeugung, dass Euer Hund euch bestimmt was anderes sagt.😂😘 Und meiner sagt gerade zu mir, es ist 12 Uhr, mach mir essen!!!🤣
 
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Sina
18. Feb. 12:11
Bewegung bedeutet Revierabgrenzung Neues Revier erkunden Für Nachwuchs sorgen, bedeutet bei jeder laufigen Hündin ganz viel Bewegung bei den Rüden und Ausweichbewegung der Hündin. Bei Hitze wird die Aktivität auf nachts verschoben Bei Kälte ist die Bewegung auch um nicht festzufrieren Ich sehe übrigens Maren Grote nicht als "die Wissenschaftlerin"
Ich glaube du legst die Worte zu sehr auf die Goldwaage. Es geht ja nicht darum, dass man den Hund nur noch möglichst wenig bewegen soll, sonder um die Frage ob 3-4 ausgedehnte Spaziergänge mit allem Pipapo für viele Hunde nicht einfach zu viel sind. Man liest hier manchmal sogar von 6 bis 8 Gassigängen am Tag. Wenn ich das mit meinem Hunden machen würde, würden sie nach spätestens 3 Tagen ihre Sachen packen und sich ein neues Frauchen suchen. Oft wird auch völlige Reizüberflutung so interpretiert, dass der Hund immer noch nicht ausgelastet ist und dann noch mehr draufgepackt. Aber sicherlich ist es auch Rasseabhängig, ein Husky wird natürlich mehr körperliche Bewegung brauchen, als ein Mops.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Feb. 12:16
Ich glaube du legst die Worte zu sehr auf die Goldwaage. Es geht ja nicht darum, dass man den Hund nur noch möglichst wenig bewegen soll, sonder um die Frage ob 3-4 ausgedehnte Spaziergänge mit allem Pipapo für viele Hunde nicht einfach zu viel sind. Man liest hier manchmal sogar von 6 bis 8 Gassigängen am Tag. Wenn ich das mit meinem Hunden machen würde, würden sie nach spätestens 3 Tagen ihre Sachen packen und sich ein neues Frauchen suchen. Oft wird auch völlige Reizüberflutung so interpretiert, dass der Hund immer noch nicht ausgelastet ist und dann noch mehr draufgepackt. Aber sicherlich ist es auch Rasseabhängig, ein Husky wird natürlich mehr körperliche Bewegung brauchen, als ein Mops.
Ja, ich verstehe dich. Ich sag mal so ... Wenn der normale Verstand nicht mehr da ist.... Ich kann mit meinen zig Mal am Tag unterwegs sein. Ich übe aber z.b. nicht extra. Ich finde eben genau das bedenklich ... 4 Stunden laufen, dabei tgl üben, dann noch Zuhause geistige Beschäftigung usw Wir /ich laufen total entspannt und genießen Luft und Landschaft. Übung ist, wenn Wild unterwegs ist, bei Begegnungsverkehr oder an der Straße. Das ergibt sich also aus der Situation. Meine Hunde müssen nicht tgl. Zig Mal für insta posen, müssen keine tricks lernen. Sie müssen voll da sein wenn sie mir ab und zu beim Geflügel helfen müssen. Sie sind voll da wenn wir trailen. Es gibt aber selbst bei meinem Spitze ganz ganz faule Tage.
 
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Renee
18. Feb. 15:00
Pepper geht mit mir 4 - 5 mal am Tag raus, ausser im Sommer, wenn es heiss ist. Er will von sich aus so oft raus. Dabei sind ein bis zwei grössere Runden. Ich selber bin aber auch gerne sehr viel draussen.
 
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Cris Tina
18. Feb. 15:12
Ich habe zwei Hunde mit sehr unterschiedlichem Temperament. Einer würde auch 4 Std traben, der andere niemals. Ein langer Spaziergang zu Zeiten, in welchen wir nicht andauernd auf Fussgänger Hunde und Biker treffen sondern auch ruhige Momente haben mit Laufen, Leine laufen, frei schnüffeln, spielen sofern sie Lust haben und kontrollierte Hundebegegnungen passt für beide. Mit dem temperamentvollen wird zusätzlich ab und zu Ball geworfen oder versteckt oder sonst was spielerisch geübt (auf Baumstämmen balancieren uvm), während der trägere (Herdenschutzhund) einerseits mehr schnüffeln will/darf, aber auch mal seinem Wesen entsprechend Begegnungen "managen". Je nachdem, wie lange und intensiv die Runde war, fällt eine weitere dann länger oder kürzer aus. Sie zeigen beide deutlich, wieviel sie dann noch möchten. Zudem dürfen sie in den Garten. Nach einem sehr aktiven Tag der Folgetag etwas ruhiger. Meine zwei haben ein sehr unterschiedliches Temperament und Bedürfnisse und das dürfte allgemein gelten. Rasse/Mix, Wesen, Alter etc spielen eine grosse Rolle. Mein temperamentvoller ist auch unsicher und bei zu vielen Einflüssen platt, den anderen könnte ich ohne weiteres in ein Cafe mitnehmen oder ins Dorfzentrum. Laufen wir zu weit, da hätte er gern einen Bollerwagen.
 
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Ilona
18. Feb. 15:15
Ich finde das Thema total spannend. Welche Rückschlüsse für unsere Hunde kann man ziehen anhand solcher Studien? Sind Studien dieser Art überhaupt sinnvoll? Und wie lässt sich das auf den Alltag übertragen. Wir gehen morgens eine grosse Runde. Mittags und abends ne kleinere von 30 bis max 40 Minuten. Training findet auch bei uns im Alltag statt. Wir konstruieren keine Trainingssituationen a la " leckerli auf der Pfote. Es wäre schon gut, die Studie im Ganzen betrachten zu können. Mich interessiert immer, was das für unseren Alltag heißen würde. Also, her mit euren Ideen und Meinungen @ Sina: vielleicht findest du ja noch die Studie und kannst den link hier reinsetzen.
 
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Sophia
18. Feb. 15:24
Ich denke dass ist einfach sehr individuell bei jedem Hund. Wir waren lange Zeit drei Mal draußen, zweimal ca. 30min lösen und einmal ca. 1h mit Freilauf. Am Wochenende auch mal länger, aber ab 2h merken wir wie es kippt und sie entweder aufdreht wie ein müdes Kind oder nur nur noch müde hinterhertapert. Mittlerweile gibt es Tage, an denen bewegt sie sich bis mittags nicht aus dem Körbchen raus (besonders wenn am Tag vorher viel Programm war), dann gibt es auch nur zwei Runden 🤷