Home / Forum / Spaß & Tratsch / Universal Allzweck Sündenbock Schäferhund

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 585
zuletzt 23. Nov.

Universal Allzweck Sündenbock Schäferhund

Hallo ihr Lieben, Ich bin jetzt schon ein paar Monate auf dogorama und eine Sache fällt mir seither auf. Der Schäferhund wird als negatives Paradebeispiel für gefühlt ALLES angebracht. Kaum geht es um das Thema Qualzucht, wird gleich argumentiert, dass der Schäferhund doch auch kaum laufen kann. Geht es um Vorurteile gegenüber Listenhunden, schreien deren Besitzer gleich "der Schäferhund ist doch der echte Beißer!" (ist auch amüsant die Vorurteile gegenüber einer Rasse zu kritisieren und sich im gleichen Satz Vorurteilen gegenüber einer anderen Rasse zu bedienen). Schwärmen Leute von ihren selbstständigen Hunderassen wird gerne mal angeführt, dass die halt nicht so dummgehorsam sind wie der Schäferhund und das auch gut so sei. Und nicht zu vergessen, in den meisten Threads taucht irgendwann mal die Geschichte von dem einen "Psycho Schäferhund" aus dem Dorf der Oma auf, sonst wären alle anderen Hunde immer lieb und ungefährlich gewesen. Daher nun meine Frage, wieso ist der Schäferhund der Swiffer Allzweck(reiniger)Sündenbock unter den Hunderassen? Dass es so viele Schäferhunde in Deutschland gibt und jeder schon Kontakt zu einem hatte erscheint mir kein sinnvolles Argument. Wir begegnen ständig Labbies, Pudel(Pudelmixen), Aussies und anderen beliebten Rassen, super selten mal einem Schäferhundmischling. Also wie hat sich der Schäferhund so unbeliebt gemacht?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Das B-Team
12. Sept. 17:28
In unserem Dorf gab es in den letzten Jahren genau zwei Beißvorfälle mit tödlichem Ausgang für den gebissenen Hund. In beiden Fällen war der Verursacher ein Schäferhund. Und in beiden Fällen war es ein und dieselbe Halterin. Man kann es der Rasse zuschieben oder dem Menschen, der beide Male keine Einsicht zeigte. Beide Hunde hatten rote Papiere und wurden im Schäferhundeverein erfolgreich im Schutzdienst geführt.

Mein schlimmsten Erfahrungen mit „Hundeschulen“ stammen von Schäferhund-Vereinen (musste mit meinem Mops dort die BH laufen) und einem Rottweiler-Verein. Die Leute dort trainierten aus meiner Sicht nach völlig veralteten Konzepten. Und wieso Hunde in Laienhand überhaupt im Schutzdienst ausgebildet werden sollen - und zwar auch von Laien - erschließt sich mir nicht. Aus meiner Sicht wiegen die früher und teils heute gemachten Zuchtfehler beim Schäferhund bei weitem nicht so schwer wie die Fehler in der Haltung und Ausbildung dieser Hunde, die in vielen Fällen gemacht werden.

Auch bei kleinen Hunden liegt es an den Menschen, nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Hunde schweren Schaden anrichten, etwas geringer.

Die positiven Vorurteile gegenüber manchen Rassen sind im Übrigen aus meiner Sicht ebenso wenig hilfreich und werden vielen Rassen nicht gerecht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
12. Sept. 17:37
In unserem Dorf gab es in den letzten Jahren genau zwei Beißvorfälle mit tödlichem Ausgang für den gebissenen Hund. In beiden Fällen war der Verursacher ein Schäferhund. Und in beiden Fällen war es ein und dieselbe Halterin. Man kann es der Rasse zuschieben oder dem Menschen, der beide Male keine Einsicht zeigte. Beide Hunde hatten rote Papiere und wurden im Schäferhundeverein erfolgreich im Schutzdienst geführt. Mein schlimmsten Erfahrungen mit „Hundeschulen“ stammen von Schäferhund-Vereinen (musste mit meinem Mops dort die BH laufen) und einem Rottweiler-Verein. Die Leute dort trainierten aus meiner Sicht nach völlig veralteten Konzepten. Und wieso Hunde in Laienhand überhaupt im Schutzdienst ausgebildet werden sollen - und zwar auch von Laien - erschließt sich mir nicht. Aus meiner Sicht wiegen die früher und teils heute gemachten Zuchtfehler beim Schäferhund bei weitem nicht so schwer wie die Fehler in der Haltung und Ausbildung dieser Hunde, die in vielen Fällen gemacht werden. Auch bei kleinen Hunden liegt es an den Menschen, nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Hunde schweren Schaden anrichten, etwas geringer. Die positiven Vorurteile gegenüber manchen Rassen sind im Übrigen aus meiner Sicht ebenso wenig hilfreich und werden vielen Rassen nicht gerecht.
Wenn man sich mit dem Sport beschäftigen weiß man warum. Ja viele vereine verkacken darin… aber es geht nicht ums beißen, impulskontrolle der höchste Gehorsam in der höchsten trieblage. Aber jeder sieht nur ein Hund beißt in den Arm. 🤷‍♀️ und auch da kommt es mal wieder auf den Menschen an.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Das B-Team
12. Sept. 17:40
Wenn man sich mit dem Sport beschäftigen weiß man warum. Ja viele vereine verkacken darin… aber es geht nicht ums beißen, impulskontrolle der höchste Gehorsam in der höchsten trieblage. Aber jeder sieht nur ein Hund beißt in den Arm. 🤷‍♀️ und auch da kommt es mal wieder auf den Menschen an.
Für mich stellt sich nur die Frage, ob es nicht sinnvollere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt, insbesondere da weder die Ausbilder in den Vereinen Profis sind noch die Hundebesitzer.
Natürlich habe ich mich in meiner Hundesportzeit damit beschäftigt und damit auseinandergesetzt. Ich kenne aber keinen Hundepsychologen noch einen verhaltenstherapeutischen Fachtierarzt, der Schutzdienst in Laienhand für sinnvoll hält. Und das sind für mich Profis, die das beurteilen können.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Manu
12. Sept. 17:47
Bitte verbreitet nicht solche Sachen die nicht wahrheitsgemäß sind. Es gibt auch genug aggressive aussis weil jeder meint einen haben zu müssen. Ich hab 4 dsh als Familien Hunde
Unser DSH ist auch ein super Familienhund und ja er pöbelt auch beim Gassigang, aber nur wenn er selbst angepöbelt wird, aber dann ist der Schäfi gleich wieder der Böse, nur weil er natürlich beim Pöbel mehr Eindruck macht
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
12. Sept. 17:51
Für mich stellt sich nur die Frage, ob es nicht sinnvollere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt, insbesondere da weder die Ausbilder in den Vereinen Profis sind noch die Hundebesitzer. Natürlich habe ich mich in meiner Hundesportzeit damit beschäftigt und damit auseinandergesetzt. Ich kenne aber keinen Hundepsychologen noch einen verhaltenstherapeutischen Fachtierarzt, der Schutzdienst in Laienhand für sinnvoll hält. Und das sind für mich Profis, die das beurteilen können.
Für mich macht es sehr wohl Sinn eine schäfie in eine. So guten Gehorsam zu bekommen. 🤣 na also auch das kommt auf den Verein an denn es gibt sehr wohl schutzdiensthelfer die Profis darin sind 🤷‍♀️🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
12. Sept. 18:02
Ganz am Rande muss ich, sehr belustigt, feststellen, dass dieser Satz auch hier im Thread einige User nicht davon abhält ihre eigenen Vorurteile gegenüber bestimmten Hundetypen rauszuhauen 🤭

Eigentlich geht es ja hier nur um den Schäferhund und trotzdem kommt nicht jeder um gewisse Vergleiche herum.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
12. Sept. 18:27
Für mich stellt sich nur die Frage, ob es nicht sinnvollere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt, insbesondere da weder die Ausbilder in den Vereinen Profis sind noch die Hundebesitzer. Natürlich habe ich mich in meiner Hundesportzeit damit beschäftigt und damit auseinandergesetzt. Ich kenne aber keinen Hundepsychologen noch einen verhaltenstherapeutischen Fachtierarzt, der Schutzdienst in Laienhand für sinnvoll hält. Und das sind für mich Profis, die das beurteilen können.
Was hältst du den für eine sinnvollere Beschäftigung?! Und woran legst du fest das der schutzdienst keine sinnvolle Beschäftigung ist, bzw. woran zweifelst du? Und ich rede von einem ordentlichen Verein der schutzdienst ordentlich aufbaut.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Doris
12. Sept. 19:33
Also ich sehe im Gegensatz zu früheren Zeiten weniger Schäferhunde. Wir treffen regelmäßig einen riesigen, wunderschönen rotbraunen Langhaarschäferhund der einen Job als Blindenhund hat. Sein Herrchen lässt ihn regelmäßig ohne Leine laufen, er benutzt dann seinen Stock mit der Kugel, und mein Chihuahua hat keine Probleme mit ihm. Im Gegensatz dazu sehe ich jede Menge franz. Bulldoggen, Pudelmischlinge ,Labradore und Retriever, gerne auch mal Galgos, Podencos und etliche Huskies. Beliebt auch Jagdhunde bei Nichtjägern. Die Schäferhunde sind mir nicht negativ aufgefallen, wohl aber andere Rassen. Aber um die geht es hier nicht. Wieso ist eigentlich kaum noch jemand in der Lage, eine Rasse beim Namen zu nennen? Labbis, Aussies, Goldies, Frenchies usw. Klingt alles leicht infantil...........
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Sept. 19:40
Tasso neuregistrierungen 2022. Ja, nicht jeder registriert bei Tasso. Aber ich denke das kommt im Verhältnis grob an die Wahrheit ran. Die Jahre vorher sahs ähnlich aus.
OMG... eine Invasion von Chihuahua und French Bullis 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
12. Sept. 19:48
OMG... eine Invasion von Chihuahua und French Bullis 🙈
Schäferhunde die im sv gezüchtet werden werden vom sv sofort bei Ausstellung der Papiere registriert bei tasso . Andere Verbände handhaben das wahre auch so