Ich hab so einen Reaktiven Hund, der bei Hundebegegnungen ausrastet. Der hat genug auslastung in Form von Spaziergängen und kopfarbeit (nasenarbeit, dummytraining etc, also kein "lauf dem Balli hinterher"). Ohne Hundebegegnung ist das der liebste Hund, macht keine Probleme, hört gut, ist freundlich. Er kommt nur bei Hundebegegnungen auf einen massiven Stresspegel und kompensiert das dann mit seinem Verhalten. Also nein, es liegt nicht immer nur an der Auslastung und der Zufriedenheit. Und überfordert bin ich eigentlich so auch nicht, außer wir kommen halt in solche Situationen, weil wir schon wirklich lange trainieren und bisher nichts so wirklich geholfen hat. Aber mit dem Hund an sich, bin ich nicht überfordert..
Finde diese Vorurteile einfach Schade..
So wie es schwierige Kinder bei perfekten Eltern gibt, kann es auch von sich aus schwierige Hunde geben. Da können physische Gründe eine Rolle spielen oder Stress im Mutterleib etc.
Der Hundehalter ist nicht an jedem Verhalten seines Hunde schuld, aber daran, wie er das Verhalten managt, d.h. Er muss dafür sorgen, dass andere durch den Hund nicht beeinträchtigt werden.