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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Nov.

Universal Allzweck Sündenbock Schäferhund

Hallo ihr Lieben, Ich bin jetzt schon ein paar Monate auf dogorama und eine Sache fällt mir seither auf. Der Schäferhund wird als negatives Paradebeispiel für gefühlt ALLES angebracht. Kaum geht es um das Thema Qualzucht, wird gleich argumentiert, dass der Schäferhund doch auch kaum laufen kann. Geht es um Vorurteile gegenüber Listenhunden, schreien deren Besitzer gleich "der Schäferhund ist doch der echte Beißer!" (ist auch amüsant die Vorurteile gegenüber einer Rasse zu kritisieren und sich im gleichen Satz Vorurteilen gegenüber einer anderen Rasse zu bedienen). Schwärmen Leute von ihren selbstständigen Hunderassen wird gerne mal angeführt, dass die halt nicht so dummgehorsam sind wie der Schäferhund und das auch gut so sei. Und nicht zu vergessen, in den meisten Threads taucht irgendwann mal die Geschichte von dem einen "Psycho Schäferhund" aus dem Dorf der Oma auf, sonst wären alle anderen Hunde immer lieb und ungefährlich gewesen. Daher nun meine Frage, wieso ist der Schäferhund der Swiffer Allzweck(reiniger)Sündenbock unter den Hunderassen? Dass es so viele Schäferhunde in Deutschland gibt und jeder schon Kontakt zu einem hatte erscheint mir kein sinnvolles Argument. Wir begegnen ständig Labbies, Pudel(Pudelmixen), Aussies und anderen beliebten Rassen, super selten mal einem Schäferhundmischling. Also wie hat sich der Schäferhund so unbeliebt gemacht?
 
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Dogorama-Mitglied
14. Sept. 20:57
So, ich glaube mit viel Anregung zum Nachdenken habe ich hier die Antwort auf meine Frage für mich persönlich gefunden.

1. >>Der DSH als Symbolbild für den Diensthund<<.
Auch wenn er in der Realität von anderen Rassen verdrängt wird, repräsentiert der Schäferhund für viele immer noch die Polizei, Bundeswehr, den Grenzschutz und das Gefängnis. Einsatz bei Protesten, Razzien, Festnahmen zeigen ihn bewusst von seiner gefährlichsten Seite, denn er soll ja einschüchtern.

2. >>Der DSH im Verein und Sport<<.
Nach der persönlichen Erfahrung vieler Leute sind Schäferhundvereine leider oft sehr altmodisch, arbeiten mit Druck und stark aversive Methoden und es entsteht der Eindruck des aggressiven Halters und aggressiven Hundes. Der Schäferhund ist auch überrepräsentiert in Sportarten, die bei der bereiten Bevölkerung oft noch auf Ablehnung stoßen Bsp Schutzdienst. Beim dog dancing sieht man den Schäferhund eher selten. Dadurch entsteht wieder das Bild des Hundes, der aggressiv in Ärmel beißt und scharf gemacht wird.

3.>>Der DSH ist immer noch eine der meist gehaltenen Rassen in Deutschland<<.
Auch wenn es einem manchmal nicht so vorkommt, gibt es verdammt viele Schäferhunde in Deutschland. Nach Mischling und Labrador ist der Schäferhund vielerorts auf Platz 3. Dadurch haben auch einfach viele Leute schon eine persönliche Erfahrung mit dem Schäferhund gemacht. Durch die hohe Anzahl an gehaltenen Hunden entsteht auch ein verzerrte Bild in der Beißstatistik, da in Medien oft nur die totalen Zahlen an Bissen verbreitet werden und da der Schäferhund weit vorne liegt. Zudem ist der Schäferhund unter den top 10 gehaltenen Rassen in Deutschland einer der wenigen, die nicht zur Kategorie Begleithund gehören. Und Begleithunde fallen in ihrem Verhalten seltener negativ auf und haben weniger Potenzial Schaden anzurichten.

4.>>Image Problem<<.
Im Gegensatz zu vielen anderen Rassen, die in der breiten Öffentlichkeit in Ungnade gefallen sind, wird das Image des Schäferhundes nicht aktiv verbessert. Bei Listenhunde gibt es ganze Kampagnen, die mit Slogans wie Kampfschmuser, Knutschkugel und vielen Bildern und Memes die Vorurteile gegenüber diesen Hunden bekämpfen sollen. Auch Promis haben zum Beispiel in den USA aktiv für einen Imagewechsel des Pitbulls gekämpft, beim Schäferhund gibt es nichts vergleichbares.

5.>>Leicht zu trainieren, schwer zu erziehen<<.
Auch wenn der Schäferhund für seinen will to please bekannt ist, scheint er nicht so leicht zu erziehen zu sein, wie ihm oft nachgesagt wird. Viele Leute kämpfen mit einem Problemverhalten gegenüber Artgenossen, dass durch die imposante und dominante Erscheinung des Schäferhundes oft noch viel schlimmer aussieht, als oftmals der Fall ist. Das ändert nichts daran, dass sich andere Hundehalter bedroht und gefährdet fühlen und lieber auf Distanz zu der Rasse bleiben.

Von meiner Seite kann der Thread geschlossen werden, aber wenn Leute gerne noch weiter diskutieren möchten, dann kann man das natürlich noch weiter machen 👍🏼.
 
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Katrin
14. Sept. 21:20
So, ich glaube mit viel Anregung zum Nachdenken habe ich hier die Antwort auf meine Frage für mich persönlich gefunden. 1. >>Der DSH als Symbolbild für den Diensthund<<. Auch wenn er in der Realität von anderen Rassen verdrängt wird, repräsentiert der Schäferhund für viele immer noch die Polizei, Bundeswehr, den Grenzschutz und das Gefängnis. Einsatz bei Protesten, Razzien, Festnahmen zeigen ihn bewusst von seiner gefährlichsten Seite, denn er soll ja einschüchtern. 2. >>Der DSH im Verein und Sport<<. Nach der persönlichen Erfahrung vieler Leute sind Schäferhundvereine leider oft sehr altmodisch, arbeiten mit Druck und stark aversive Methoden und es entsteht der Eindruck des aggressiven Halters und aggressiven Hundes. Der Schäferhund ist auch überrepräsentiert in Sportarten, die bei der bereiten Bevölkerung oft noch auf Ablehnung stoßen Bsp Schutzdienst. Beim dog dancing sieht man den Schäferhund eher selten. Dadurch entsteht wieder das Bild des Hundes, der aggressiv in Ärmel beißt und scharf gemacht wird. 3.>>Der DSH ist immer noch eine der meist gehaltenen Rassen in Deutschland<<. Auch wenn es einem manchmal nicht so vorkommt, gibt es verdammt viele Schäferhunde in Deutschland. Nach Mischling und Labrador ist der Schäferhund vielerorts auf Platz 3. Dadurch haben auch einfach viele Leute schon eine persönliche Erfahrung mit dem Schäferhund gemacht. Durch die hohe Anzahl an gehaltenen Hunden entsteht auch ein verzerrte Bild in der Beißstatistik, da in Medien oft nur die totalen Zahlen an Bissen verbreitet werden und da der Schäferhund weit vorne liegt. Zudem ist der Schäferhund unter den top 10 gehaltenen Rassen in Deutschland einer der wenigen, die nicht zur Kategorie Begleithund gehören. Und Begleithunde fallen in ihrem Verhalten seltener negativ auf und haben weniger Potenzial Schaden anzurichten. 4.>>Image Problem<<. Im Gegensatz zu vielen anderen Rassen, die in der breiten Öffentlichkeit in Ungnade gefallen sind, wird das Image des Schäferhundes nicht aktiv verbessert. Bei Listenhunde gibt es ganze Kampagnen, die mit Slogans wie Kampfschmuser, Knutschkugel und vielen Bildern und Memes die Vorurteile gegenüber diesen Hunden bekämpfen sollen. Auch Promis haben zum Beispiel in den USA aktiv für einen Imagewechsel des Pitbulls gekämpft, beim Schäferhund gibt es nichts vergleichbares. 5.>>Leicht zu trainieren, schwer zu erziehen<<. Auch wenn der Schäferhund für seinen will to please bekannt ist, scheint er nicht so leicht zu erziehen zu sein, wie ihm oft nachgesagt wird. Viele Leute kämpfen mit einem Problemverhalten gegenüber Artgenossen, dass durch die imposante und dominante Erscheinung des Schäferhundes oft noch viel schlimmer aussieht, als oftmals der Fall ist. Das ändert nichts daran, dass sich andere Hundehalter bedroht und gefährdet fühlen und lieber auf Distanz zu der Rasse bleiben. Von meiner Seite kann der Thread geschlossen werden, aber wenn Leute gerne noch weiter diskutieren möchten, dann kann man das natürlich noch weiter machen 👍🏼.
Geschichtlicher Hintergrund während der NS Zeit könnte man noch dazuzählen. Hitlers Vorliebe für Schäferhunde und der Einsatz als Diensthunde im KZ ist Teil der deutschen Geschichte und prägte das Bild vom Schäferhund.
 
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Das B-Team
14. Sept. 21:21
So, ich glaube mit viel Anregung zum Nachdenken habe ich hier die Antwort auf meine Frage für mich persönlich gefunden. 1. >>Der DSH als Symbolbild für den Diensthund<<. Auch wenn er in der Realität von anderen Rassen verdrängt wird, repräsentiert der Schäferhund für viele immer noch die Polizei, Bundeswehr, den Grenzschutz und das Gefängnis. Einsatz bei Protesten, Razzien, Festnahmen zeigen ihn bewusst von seiner gefährlichsten Seite, denn er soll ja einschüchtern. 2. >>Der DSH im Verein und Sport<<. Nach der persönlichen Erfahrung vieler Leute sind Schäferhundvereine leider oft sehr altmodisch, arbeiten mit Druck und stark aversive Methoden und es entsteht der Eindruck des aggressiven Halters und aggressiven Hundes. Der Schäferhund ist auch überrepräsentiert in Sportarten, die bei der bereiten Bevölkerung oft noch auf Ablehnung stoßen Bsp Schutzdienst. Beim dog dancing sieht man den Schäferhund eher selten. Dadurch entsteht wieder das Bild des Hundes, der aggressiv in Ärmel beißt und scharf gemacht wird. 3.>>Der DSH ist immer noch eine der meist gehaltenen Rassen in Deutschland<<. Auch wenn es einem manchmal nicht so vorkommt, gibt es verdammt viele Schäferhunde in Deutschland. Nach Mischling und Labrador ist der Schäferhund vielerorts auf Platz 3. Dadurch haben auch einfach viele Leute schon eine persönliche Erfahrung mit dem Schäferhund gemacht. Durch die hohe Anzahl an gehaltenen Hunden entsteht auch ein verzerrte Bild in der Beißstatistik, da in Medien oft nur die totalen Zahlen an Bissen verbreitet werden und da der Schäferhund weit vorne liegt. Zudem ist der Schäferhund unter den top 10 gehaltenen Rassen in Deutschland einer der wenigen, die nicht zur Kategorie Begleithund gehören. Und Begleithunde fallen in ihrem Verhalten seltener negativ auf und haben weniger Potenzial Schaden anzurichten. 4.>>Image Problem<<. Im Gegensatz zu vielen anderen Rassen, die in der breiten Öffentlichkeit in Ungnade gefallen sind, wird das Image des Schäferhundes nicht aktiv verbessert. Bei Listenhunde gibt es ganze Kampagnen, die mit Slogans wie Kampfschmuser, Knutschkugel und vielen Bildern und Memes die Vorurteile gegenüber diesen Hunden bekämpfen sollen. Auch Promis haben zum Beispiel in den USA aktiv für einen Imagewechsel des Pitbulls gekämpft, beim Schäferhund gibt es nichts vergleichbares. 5.>>Leicht zu trainieren, schwer zu erziehen<<. Auch wenn der Schäferhund für seinen will to please bekannt ist, scheint er nicht so leicht zu erziehen zu sein, wie ihm oft nachgesagt wird. Viele Leute kämpfen mit einem Problemverhalten gegenüber Artgenossen, dass durch die imposante und dominante Erscheinung des Schäferhundes oft noch viel schlimmer aussieht, als oftmals der Fall ist. Das ändert nichts daran, dass sich andere Hundehalter bedroht und gefährdet fühlen und lieber auf Distanz zu der Rasse bleiben. Von meiner Seite kann der Thread geschlossen werden, aber wenn Leute gerne noch weiter diskutieren möchten, dann kann man das natürlich noch weiter machen 👍🏼.
Super Zusammenfassung! 👍🏾
 
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Mechtild
14. Sept. 21:41
Mir persönlich ist ja ein Schäfer am Arsch lieber, als die meisten Kleinen von Vorne. Ich weiß, daß die Kleinhundebesitzer hier das abstreiten, aber ich kann mit Guinness nicht auf der Gasse gehen, ohne dabei von fast jedem kleinen Hund (und davon gibt's hier viele!) angeknurrt, angebellt oder gleich fast angefallen zu werden (je nach Länge der Flexileine und Ignoranzlevel des biologischen Haltegerüstes am anderen Ende)
Auch wenn hier viele diesen Beitrag geliked haben. Dass ist doch Quatsch! Hier gibt es Dutzende gechillte kleine Hunde, die ruhig frei oder an der Leine an jedem vorbei gehen.
 
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Marion
14. Sept. 23:24
So, ich glaube mit viel Anregung zum Nachdenken habe ich hier die Antwort auf meine Frage für mich persönlich gefunden. 1. >>Der DSH als Symbolbild für den Diensthund<<. Auch wenn er in der Realität von anderen Rassen verdrängt wird, repräsentiert der Schäferhund für viele immer noch die Polizei, Bundeswehr, den Grenzschutz und das Gefängnis. Einsatz bei Protesten, Razzien, Festnahmen zeigen ihn bewusst von seiner gefährlichsten Seite, denn er soll ja einschüchtern. 2. >>Der DSH im Verein und Sport<<. Nach der persönlichen Erfahrung vieler Leute sind Schäferhundvereine leider oft sehr altmodisch, arbeiten mit Druck und stark aversive Methoden und es entsteht der Eindruck des aggressiven Halters und aggressiven Hundes. Der Schäferhund ist auch überrepräsentiert in Sportarten, die bei der bereiten Bevölkerung oft noch auf Ablehnung stoßen Bsp Schutzdienst. Beim dog dancing sieht man den Schäferhund eher selten. Dadurch entsteht wieder das Bild des Hundes, der aggressiv in Ärmel beißt und scharf gemacht wird. 3.>>Der DSH ist immer noch eine der meist gehaltenen Rassen in Deutschland<<. Auch wenn es einem manchmal nicht so vorkommt, gibt es verdammt viele Schäferhunde in Deutschland. Nach Mischling und Labrador ist der Schäferhund vielerorts auf Platz 3. Dadurch haben auch einfach viele Leute schon eine persönliche Erfahrung mit dem Schäferhund gemacht. Durch die hohe Anzahl an gehaltenen Hunden entsteht auch ein verzerrte Bild in der Beißstatistik, da in Medien oft nur die totalen Zahlen an Bissen verbreitet werden und da der Schäferhund weit vorne liegt. Zudem ist der Schäferhund unter den top 10 gehaltenen Rassen in Deutschland einer der wenigen, die nicht zur Kategorie Begleithund gehören. Und Begleithunde fallen in ihrem Verhalten seltener negativ auf und haben weniger Potenzial Schaden anzurichten. 4.>>Image Problem<<. Im Gegensatz zu vielen anderen Rassen, die in der breiten Öffentlichkeit in Ungnade gefallen sind, wird das Image des Schäferhundes nicht aktiv verbessert. Bei Listenhunde gibt es ganze Kampagnen, die mit Slogans wie Kampfschmuser, Knutschkugel und vielen Bildern und Memes die Vorurteile gegenüber diesen Hunden bekämpfen sollen. Auch Promis haben zum Beispiel in den USA aktiv für einen Imagewechsel des Pitbulls gekämpft, beim Schäferhund gibt es nichts vergleichbares. 5.>>Leicht zu trainieren, schwer zu erziehen<<. Auch wenn der Schäferhund für seinen will to please bekannt ist, scheint er nicht so leicht zu erziehen zu sein, wie ihm oft nachgesagt wird. Viele Leute kämpfen mit einem Problemverhalten gegenüber Artgenossen, dass durch die imposante und dominante Erscheinung des Schäferhundes oft noch viel schlimmer aussieht, als oftmals der Fall ist. Das ändert nichts daran, dass sich andere Hundehalter bedroht und gefährdet fühlen und lieber auf Distanz zu der Rasse bleiben. Von meiner Seite kann der Thread geschlossen werden, aber wenn Leute gerne noch weiter diskutieren möchten, dann kann man das natürlich noch weiter machen 👍🏼.
Persönlich finde ich auch sehr Ausschlag gebend, dass die Rasse für den Sport bewusst so gezüchtet wird, dass sie oft überdreht, gestresst und hibbelig sind. Was den grundgehorsam in reizsituationen erschwert, der platzgehorsam, in trainingssituationen, Sport usw ist oft gut aber im Alltag dann sehr oft nicht abrufbar. Naja ich denke allgemein würde hier schon einiges gesagt. Habt einen schönen Tag
 
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Sarah
15. Sept. 04:18
Also ich habe einen Schäfer-Husky-Mischling und durfte mir sooo viel schlimme Sachen anhören, dass es irgendwann klick gemacht hat und die mich nun alle mal wo können ... ich glaube, dass die Leute nur großer- vielleicht nicht so knuddeligen- Hund sehen und dann gleich verurteilen.

Ja...Shari bellt und knurrt und ja...Shari geht auch mal nach vorn ABER leider hinterfragen das viele Leute nicht. Shari kam mit 2 Jahren aus dem Tierschutz als Straßenhund und wurde 6 Jahre hier in Deutschland misshandelt und saß dann 7 Monate im Tierheim ... warum und wieso sie manchmal handelt wie sie handelt, ist manchmal nicht begründbar und bei der Vorgeschichte.... aber das interessiert die Leute nicht. Somit sehen wieder nur den bösen Wolf...es ist traurig, aber man wird diese Menschen leider nicht ändern können :(.
 
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Sarah
15. Sept. 04:21
Ich fände es auch sehr schade, wenn der Thread geschlossen wird, weil mich die Erfahrungen und Meinungen hier sehr zum Nachdenken anregen. Gestern ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass ICH SELBER Vorurteile gegenüber meinem Hund habe. Folgende Situation, wir gehen an einer Wiese vorbei, an der ein junges Mädchen mit ihrem Pudel trainiert (ein anderer Pudel, nicht der aus der vorherigen Geschichte, wir treffen auf viele Pudel/Doodle). Der Pudel sieht uns und läuft bellend auf uns zu, bremst kurz vor uns ab, läuft zurück zur Besitzerin und wiederholt das ganze. Nero und ich blieben währenddessen stehen und er war sehr neugierig, hat aber nicht reagiert. Als das Mädel ihren Hund gesichert hat, gehen wir vorbei und Nero springt zwei Mal bellend in die Leine. Wir gehen weiter und ich ärgere mich natürlich total darüber, dass er a) gebellt hat, das stört mich immer sehr und b) in die Leine gesprungen ist, zwar eher halbherzig, aber dennoch. Und später ist mir aufgefallen, dass beide Hunde genau das gleiche gemacht haben, meiner konnte halt nicht rüber laufen, weil er an der Leine war. Aber der Pudel hatte halt die Stimme von Brittney Spears, mein Nero die Stimme eines Death Metal Sängers. Das Pudel Mädchen sah aus wie Sailor Moon, als sie mit lockigen, fatternden Ohren auf uns zugesprungen ist. Und Nero sieht aus wie der Terminator 🙈. Sein Verhalten war in dieser Situation auch nicht aggressiv, eher freudig erregt (Betonung liegt auf dieser Situation, bei der anderen Geschichte war er sehr wohl aggro und wollte sich kloppen). Und dennoch fand ich sein Verhalten absolut nicht ok und bei dem Pudelmädchen dachte ich "ach wie schön, da trainiert jemand mit seinem Hund 😍".
Die Geschichte find ich mega. Es stimmt total und mir geht es genauso...
 
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Simone
15. Sept. 04:22
Persönlich finde ich auch sehr Ausschlag gebend, dass die Rasse für den Sport bewusst so gezüchtet wird, dass sie oft überdreht, gestresst und hibbelig sind. Was den grundgehorsam in reizsituationen erschwert, der platzgehorsam, in trainingssituationen, Sport usw ist oft gut aber im Alltag dann sehr oft nicht abrufbar. Naja ich denke allgemein würde hier schon einiges gesagt. Habt einen schönen Tag
Der deutsche Schäferhund hat ein um einiges bessers nervenkostüm und ist ruhiger und nicht so sensibel wie der weiße
 
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Marion
15. Sept. 04:42
Der deutsche Schäferhund hat ein um einiges bessers nervenkostüm und ist ruhiger und nicht so sensibel wie der weiße
Da ich beides hier habe, verstehe ich den Kommentar nicht. Die Fragestellung war, warum der schäferhund so ein Bild hat und wie ich finde trägt das dazu bei. Meine Aussage ist ohne jede Wertigkeit. Es ist das was auffällt wenn man schäferhunde betrachtet. Alleine deshalb habe ich es noch erwähnt.
 
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Simone
15. Sept. 04:48
Da ich beides hier habe, verstehe ich den Kommentar nicht. Die Fragestellung war, warum der schäferhund so ein Bild hat und wie ich finde trägt das dazu bei. Meine Aussage ist ohne jede Wertigkeit. Es ist das was auffällt wenn man schäferhunde betrachtet. Alleine deshalb habe ich es noch erwähnt.
Also meine 4 Schäferhunde ist kein einziger hibbelig oder sonst was die werden aber auch täglich umweltreizen ausgesetzt gehen mit in Restaurants und überall wo Hunde erlaubt sind. Es gibt aber halt auch das andere das viele ihre Hunde nur im Garten und Hof halten und das die dann komplett überreizt sind wenn sie mal raus kommen hat nichts mit der Rasse zu tun