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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Nov.

Universal Allzweck Sündenbock Schäferhund

Hallo ihr Lieben, Ich bin jetzt schon ein paar Monate auf dogorama und eine Sache fällt mir seither auf. Der Schäferhund wird als negatives Paradebeispiel für gefühlt ALLES angebracht. Kaum geht es um das Thema Qualzucht, wird gleich argumentiert, dass der Schäferhund doch auch kaum laufen kann. Geht es um Vorurteile gegenüber Listenhunden, schreien deren Besitzer gleich "der Schäferhund ist doch der echte Beißer!" (ist auch amüsant die Vorurteile gegenüber einer Rasse zu kritisieren und sich im gleichen Satz Vorurteilen gegenüber einer anderen Rasse zu bedienen). Schwärmen Leute von ihren selbstständigen Hunderassen wird gerne mal angeführt, dass die halt nicht so dummgehorsam sind wie der Schäferhund und das auch gut so sei. Und nicht zu vergessen, in den meisten Threads taucht irgendwann mal die Geschichte von dem einen "Psycho Schäferhund" aus dem Dorf der Oma auf, sonst wären alle anderen Hunde immer lieb und ungefährlich gewesen. Daher nun meine Frage, wieso ist der Schäferhund der Swiffer Allzweck(reiniger)Sündenbock unter den Hunderassen? Dass es so viele Schäferhunde in Deutschland gibt und jeder schon Kontakt zu einem hatte erscheint mir kein sinnvolles Argument. Wir begegnen ständig Labbies, Pudel(Pudelmixen), Aussies und anderen beliebten Rassen, super selten mal einem Schäferhundmischling. Also wie hat sich der Schäferhund so unbeliebt gemacht?
 
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Katrin
14. Sept. 17:41
Puuuh das ist hier echt anstrengend. Wir haben hier einige Schäfis und auch Züchter, Schafiverein etc. Fakt ist, gehst du am Schäferhundgrundstück vorbei bricht zu 99% die Hölle los. Fakt ist ein alarmschlagender Schäferhund ist für viele beängstigender als eine Terrorbande Chis die nur müde belächelt werden. Ich mag Schäferhunde sehr gerne obwohl die einzige Negativerfahrung die Suki bisher hatte mit einem Schäferhund war. Auch unsere Familienhündin wurde von einem Schäferhund übel zugerichtet. Es dauerte ein Jahr bis sie angstfrei an dieser Rasse vorbeigehen konnte. Für mich ist nie der Hund das Problem (egal welcher Rasse), sondern der Mensch. Aber man darf die Geschichte der Tiere, die Gene und wofür sie eigentlich da sind (Zuchtziel) nicht außen vor lassen. Es gibt weder den von Natur aus bösen noch lieben Hund.
 
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Das B-Team
14. Sept. 17:42
Ich stimme dir hier auch zu aber mit der anderen Aussage nicht! Den wie gesagt bezieht sich deine Aussage auf die komplette Rasse und das hab ich nicht geschrieben.
„Schäferhunde“ heißt nicht „alle Schäferhunde“. Man kann Aussagen missverstehen wollen oder auch nicht.
 
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Andreas
14. Sept. 17:42
Hi Julia , ich hatte in meinem Hundeleben eine belgische Schäferhündin und später einen deutschen Rüden. Etwas gelehrigeres,treueres und einfühlsameres.....wow mir kommen da immer noch die Tränen!!! Lass dich nicht vom Gequatsche Unwissender beirren !
 
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Das B-Team
14. Sept. 17:46
Puuuh das ist hier echt anstrengend. Wir haben hier einige Schäfis und auch Züchter, Schafiverein etc. Fakt ist, gehst du am Schäferhundgrundstück vorbei bricht zu 99% die Hölle los. Fakt ist ein alarmschlagender Schäferhund ist für viele beängstigender als eine Terrorbande Chis die nur müde belächelt werden. Ich mag Schäferhunde sehr gerne obwohl die einzige Negativerfahrung die Suki bisher hatte mit einem Schäferhund war. Auch unsere Familienhündin wurde von einem Schäferhund übel zugerichtet. Es dauerte ein Jahr bis sie angstfrei an dieser Rasse vorbeigehen konnte. Für mich ist nie der Hund das Problem (egal welcher Rasse), sondern der Mensch. Aber man darf die Geschichte der Tiere, die Gene und wofür sie eigentlich da sind (Zuchtziel) nicht außen vor lassen. Es gibt weder den von Natur aus bösen noch lieben Hund.
Genau! Der Mensch ist das Problem!
Allerdings können größere Hunde mehr Schaden anrichten als kleine. Daher sollten Halter von großen Hunden höhere Ansprüche an sich und den Hund haben als bei kleinen Hunden.
Mag ein Chi eine Dogge provozieren, so ist eben die Wahrscheinlichkeit, dass er sie umbringt ziemlich gering. Umgekehrt ist das nicht der Fall.
Daher sind Erklärungen wie Reaktivität, Traumata etc. bei großen Hunden aus meiner Sicht unwichtig. Sie müssen so geführt werden, dass sie niemanden gefährden.
 
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Katrin
14. Sept. 17:49
Genau! Der Mensch ist das Problem! Allerdings können größere Hunde mehr Schaden anrichten als kleine. Daher sollten Halter von großen Hunden höhere Ansprüche an sich und den Hund haben als bei kleinen Hunden. Mag ein Chi eine Dogge provozieren, so ist eben die Wahrscheinlichkeit, dass er sie umbringt ziemlich gering. Umgekehrt ist das nicht der Fall. Daher sind Erklärungen wie Reaktivität, Traumata etc. bei großen Hunden aus meiner Sicht unwichtig. Sie müssen so geführt werden, dass sie niemanden gefährden.
Erklärungen sind für mich immer unwichtig. Mich interessiert es erstmal herzlich wenig warum der Hund so reagiert, ist ja nicht meiner. Beim erziehen würde es für mich keinen Unterschied machen ob groß oder klein.
 
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Petra
14. Sept. 17:54
Ich liebe Schäferhunde.
Das liegt daran, dass wir als Familie einen Collie Schäferhund Mix hatten.
Er hat uns gehütet 🤣 und hatte auch das will to please.
Er war etwas kleiner geraten.
Ich kenne inzwischen auch sehr große deutsche Schäferhunde aus der Umgebung.
Ein Halter geht allen Hunden aus dem Weg sieht aus wie Spießrutenlauf
Klar er bellt, wenn er andere sieht, aber aneinander vorbei müsste doch gehen.
Vor einem aggressiven großen deutschen Schäferhund habe ich schon Respekt.
Leider kann ich aus Altersgründen und auch von meiner Größe her keinen halten.
Man muss auch seine Grenzen kennen.
Aber ich liebe sie halt 🤩
 
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Dogorama-Mitglied
14. Sept. 18:37
Es ist nicht ab zu streiten das kleine Hunde nicht so beißen können wie große. Es ist auch nicht ab zu streiten das die kleinen öfter den Stress anfangen. Meine ignorieren das. Auch wenn es sehr oft geschieht das sie provoziert werden.Da muss ich immer wieder drauf achten und für ruhe sorgen.
Bei den kleinen und anderen ändert sich nichts. Die stehen mit ihrem Leckerchen hinterm Busch und der Hund will uns fressen. Wenn man die Futterständer ansieht entsteht ein dümliches Grinsen. Es ist nicht so das ich die kleinen nicht leiden kann. Und sie sind auch nicht alle gleich. Sie sind genauso ungleich wie größere Hunde. Menschen sind auch nicht alle gleich. Letztens hat mir eine Frau gesagt das ihr Hündchen uns aus Angst so angeht. Aufpassen tut sie auch nicht und so hat der kleine auch schon frei vor uns gestanden. Da hat er sich benommen! Nur ihren Hund zu holen hat die Frau sich nicht getraut. Da fällt es nicht leicht schlechtes zu denken.Der eine denkt, der andere glaubt, und, und,und.
Auf dem Hundeplatz kann man nicht einfach reden und dann mit seinem Hund etwas anderes machen. Da ist Zusammenarbeit gefragt! Das ist für viele Hunde schon die Konsequenz die gut tut und verstanden wird. Es gibt auch Vereine die nicht taugen. Aber wie immer kann man nicht alleine einen Kamm ziehen!
Sogar manche Dinge in Hundeschulen sind auch komisch.
 
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Sonja &
14. Sept. 18:46
Ich fände es auch sehr schade, wenn der Thread geschlossen wird, weil mich die Erfahrungen und Meinungen hier sehr zum Nachdenken anregen. Gestern ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass ICH SELBER Vorurteile gegenüber meinem Hund habe. Folgende Situation, wir gehen an einer Wiese vorbei, an der ein junges Mädchen mit ihrem Pudel trainiert (ein anderer Pudel, nicht der aus der vorherigen Geschichte, wir treffen auf viele Pudel/Doodle). Der Pudel sieht uns und läuft bellend auf uns zu, bremst kurz vor uns ab, läuft zurück zur Besitzerin und wiederholt das ganze. Nero und ich blieben währenddessen stehen und er war sehr neugierig, hat aber nicht reagiert. Als das Mädel ihren Hund gesichert hat, gehen wir vorbei und Nero springt zwei Mal bellend in die Leine. Wir gehen weiter und ich ärgere mich natürlich total darüber, dass er a) gebellt hat, das stört mich immer sehr und b) in die Leine gesprungen ist, zwar eher halbherzig, aber dennoch. Und später ist mir aufgefallen, dass beide Hunde genau das gleiche gemacht haben, meiner konnte halt nicht rüber laufen, weil er an der Leine war. Aber der Pudel hatte halt die Stimme von Brittney Spears, mein Nero die Stimme eines Death Metal Sängers. Das Pudel Mädchen sah aus wie Sailor Moon, als sie mit lockigen, fatternden Ohren auf uns zugesprungen ist. Und Nero sieht aus wie der Terminator 🙈. Sein Verhalten war in dieser Situation auch nicht aggressiv, eher freudig erregt (Betonung liegt auf dieser Situation, bei der anderen Geschichte war er sehr wohl aggro und wollte sich kloppen). Und dennoch fand ich sein Verhalten absolut nicht ok und bei dem Pudelmädchen dachte ich "ach wie schön, da trainiert jemand mit seinem Hund 😍".
Sorry, aber hier musste ich lachen. Du hast das so lustig beschrieben. 😂

So sieht das aus, wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.
Abby gehörte auch zu dem Modell Terminator. 😂

Viel, viel Training, alle 4 Beine bleiben auf dem Boden, sie pöbelt nicht mehr, auch wenn Sie angepöbelt wird, in die Leine geht sie auch nicht mehr. Aber es darf kein Hund direkt an sie ran. Gut, das habe ich bisher gut blocken können. Aber wenn der Weg zu schmal ist oder am Strand Hunde kommen sichere ich sie mit Maulkorb.
Das gibt mir ein besseres Gefühl.
 
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Andreas
14. Sept. 19:54
Ob man ein gutes oder schlechtes Verhältniss zum Hund hat liegt doch daran wie gut man sich versteht. Wenn man die Anlagen und Wünsche eines Hundes, also Triebanlagen garnicht bedienen und regulieren kann wie gestaltet sich dann das zusammen leben? Laut Martin Rütter ist für viele Menschen ein dummer Hund der bessere Hund. Das darf man nicht falsch verstehen. Es ist dann so das einige Menschen den falschen Hund haben. Es muss passen, oder gut passend gemacht werden! Es sollte wenn das nicht klappt aber nicht immer der Hund der Dumme sein. Und Schäferhunde sind nicht die dümmsten. Die Diskussion hier ist für mich komisch weil es nicht immer ersichtlich ist wer da was verbockt. Der Schäferhund scheint doch nicht nur Soldatengehorsm zu sein. Ich finde das toll. Hätte jeder den Hund mit dem er umgehen kann, oder würde sich ohne Interpretationen die nicht Stimmen mit dem Hund umgehen wäre es alles kein Thema!
Danke
 
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Daniel
14. Sept. 20:16
Da kann man aber nochmal drüber reden. Jagdtrieb, Beutetrieb, Spieltrieb? Heisst das jetzt anders ?
Du musst es nur mit dem zusammensetzen was es ist. Z.b. beim jagen passiert es aus einer Motivation heraus, dann ist es Jagdmotivation oder an ein bestimmtes Verhalten geknüpft, dann Jagdverhalten (da jagen auch durch Stress oder Frust ausgelöst werden kann). Dann gibt es noch das Beutefangverhalten usw.
Das nur kurz, um die Frage zu beantworten. Soll nicht Thema des Threads werden 🙂