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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Nov.

Universal Allzweck Sündenbock Schäferhund

Hallo ihr Lieben, Ich bin jetzt schon ein paar Monate auf dogorama und eine Sache fällt mir seither auf. Der Schäferhund wird als negatives Paradebeispiel für gefühlt ALLES angebracht. Kaum geht es um das Thema Qualzucht, wird gleich argumentiert, dass der Schäferhund doch auch kaum laufen kann. Geht es um Vorurteile gegenüber Listenhunden, schreien deren Besitzer gleich "der Schäferhund ist doch der echte Beißer!" (ist auch amüsant die Vorurteile gegenüber einer Rasse zu kritisieren und sich im gleichen Satz Vorurteilen gegenüber einer anderen Rasse zu bedienen). Schwärmen Leute von ihren selbstständigen Hunderassen wird gerne mal angeführt, dass die halt nicht so dummgehorsam sind wie der Schäferhund und das auch gut so sei. Und nicht zu vergessen, in den meisten Threads taucht irgendwann mal die Geschichte von dem einen "Psycho Schäferhund" aus dem Dorf der Oma auf, sonst wären alle anderen Hunde immer lieb und ungefährlich gewesen. Daher nun meine Frage, wieso ist der Schäferhund der Swiffer Allzweck(reiniger)Sündenbock unter den Hunderassen? Dass es so viele Schäferhunde in Deutschland gibt und jeder schon Kontakt zu einem hatte erscheint mir kein sinnvolles Argument. Wir begegnen ständig Labbies, Pudel(Pudelmixen), Aussies und anderen beliebten Rassen, super selten mal einem Schäferhundmischling. Also wie hat sich der Schäferhund so unbeliebt gemacht?
 
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Claudia
14. Sept. 10:24
„Reaktivität“ wie man es nennt hat aber nicht immer gleich was mit Aggressivität zu tun, den das ist glaub ich der Irrglauben der in den Köpfen rumflaust. (Ohne irgendwen anzugreifen,bevor wieder was gelöscht wird🤣) das ist in den meisten Fällen einfach eine Unsicherheit und die Hunde dieses als gefahren Potential sehen und Schäferhunde da halt laut werden und nach vorne gehen. Wenn du diese Hunde aber im Kontakt sieht sind sie meist die liebsten Hunde ♥️🥰
 
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Dogorama-Mitglied
14. Sept. 10:32
„Reaktivität“ wie man es nennt hat aber nicht immer gleich was mit Aggressivität zu tun, den das ist glaub ich der Irrglauben der in den Köpfen rumflaust. (Ohne irgendwen anzugreifen,bevor wieder was gelöscht wird🤣) das ist in den meisten Fällen einfach eine Unsicherheit und die Hunde dieses als gefahren Potential sehen und Schäferhunde da halt laut werden und nach vorne gehen. Wenn du diese Hunde aber im Kontakt sieht sind sie meist die liebsten Hunde ♥️🥰
Die Trainerin meinte auch, dass sie in Nero keine Aggression sieht.
Aber wenn er beim Anblick eines Hundes total durchdreht, sieht das halt einfach sehr gefährlich aus, sowohl für mich, als auch für den anderen Halter und dessen Hund.
Denen ist bestimmt auch erst mal egal, ob Nero aggressiv oder unsicher ist. Sein Verhalten wirkt jedenfalls sehr aggressiv 🙈.

Natürlich hast du Recht, dass man differenzieren muss, ob es sich um wirkliche Aggression gegenüber Artgenossen oder Unsicherheit handelt, wenn man das Problem durch gezieltes Training lösen will.
 
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Katharina
14. Sept. 10:33
„Reaktivität“ wie man es nennt hat aber nicht immer gleich was mit Aggressivität zu tun, den das ist glaub ich der Irrglauben der in den Köpfen rumflaust. (Ohne irgendwen anzugreifen,bevor wieder was gelöscht wird🤣) das ist in den meisten Fällen einfach eine Unsicherheit und die Hunde dieses als gefahren Potential sehen und Schäferhunde da halt laut werden und nach vorne gehen. Wenn du diese Hunde aber im Kontakt sieht sind sie meist die liebsten Hunde ♥️🥰
Das ist bei unserem Hund auch so falls du das auf meinen Kommentar beziehst. Ich erkläre das häufig und die Leute sind sehr verständnisvoll. :)
 
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Janine
14. Sept. 11:19
Liegt vermutlich an den schlechten Erfahrungen, die ich (selbst oder mein Umfeld) in den letzten Jahrzehnten mit Schäferhunden gemacht habe. Das sind dann zwar - statistisch gesehen - Einzelfälle, prägen aber bei einem persönlich das Bild einer Hunderasse. Und dummerweise bestätigen die hier wohnenden Schäferhunde/Schäferhundmixe das Bild leider fast immer....
Muss leider auch sagen das meine Erfahrungen mit hier lebenden Schäferhunden nicht positiv ist da sie ein sehr Aggressives Verhalten zeigen warscheinlich liegt es an den Besitzern aber dennoch muss ich gestehen das ich um Schäferhunde einen Bogen mache es ist leider so wie Thomas sagt solche Begegnungen prägen nun mal das Bild dieser Hunde leider
 
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Das B-Team
14. Sept. 11:52
Um mal eine andere Ansicht einzustreuen. Ich habe einen wirklich nicht einfachen reaktiven Schäferhund. Die Leute die ich treffe sind in aller Regel super freundlich. Wenn ich mit Maulkorb unterwegs bin werde ich super freundlich angesprochen warum er den denn trägt. Wir hatten es nur einmal dass ein Hund zu uns her kam. Wenn ich mich entschuldige weil mein Hund wieder jemanden angebellt hat, sind die Leute super verständnisvoll. Ich werde auch häufig angesprochen und mir werden sehr respektvoll Fragen zum Hund gestellt und ich bekomme auch häufig Komplimente für den Umgang mit ihm und das trotz dessen dass sein Verhalten alles andere als „okay“ ist. Es gab auch ein paar Ausnahmen aber da hatte das nie was mit Schäferhunden zu tun sondern mit Arcos Verhalten und meistens konnte ich die Reaktionen sogar nachvollziehen. Vielleicht haben wir einfach Glück mit unserem Umfeld. Was die Leute hintenrum reden, weiß ich nicht und möchte ich auch glaube ich nicht wissen. Das Auftreten ist aber freundlich. :) Ob Arco jetzt den Ruf der Schäferhunde hier negativ beeinflusst sei mal dahingestellt aber er bestätigt auf jeden Fall das Narrativ.
Du gehst verantwortungsvoll mit deinem Hund um. Das ist, was für mich zählt und aus meiner Sicht Respekt verdient.
 
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Das B-Team
14. Sept. 11:57
„Reaktivität“ wie man es nennt hat aber nicht immer gleich was mit Aggressivität zu tun, den das ist glaub ich der Irrglauben der in den Köpfen rumflaust. (Ohne irgendwen anzugreifen,bevor wieder was gelöscht wird🤣) das ist in den meisten Fällen einfach eine Unsicherheit und die Hunde dieses als gefahren Potential sehen und Schäferhunde da halt laut werden und nach vorne gehen. Wenn du diese Hunde aber im Kontakt sieht sind sie meist die liebsten Hunde ♥️🥰
Was meinst du mit „nach vorne gehen“? Welche Wirkung mag das wohl auf andere Hunde und Menschen haben?
 
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Dogorama-Mitglied
14. Sept. 11:57
Muss leider auch sagen das meine Erfahrungen mit hier lebenden Schäferhunden nicht positiv ist da sie ein sehr Aggressives Verhalten zeigen warscheinlich liegt es an den Besitzern aber dennoch muss ich gestehen das ich um Schäferhunde einen Bogen mache es ist leider so wie Thomas sagt solche Begegnungen prägen nun mal das Bild dieser Hunde leider
Ich hatte das sehr zurückhaltend formuliert, weil ich keinen falschen Ton in die Diskussion bringen wollte...
Es waren keine negativen Begegnungen, sondern Fälle im Bekanntenkreis wo z.B. der DSH die drei seit Jahren mit ihm in der Familie lebenden Pudel getötet hat bzw. bei einer DSH Hündin die Besitzer mit dem Hund nicht mehr vom Grundstück runter sind, weil die sich auf alles Zwei- und Vierbeinige gestürzt hat.

Ja, ich weiss das sind Sonderfälle und sollten nicht verallgemeinert werden, aber für mich haben sie - zusammen mit den Abläufen auf SV Plätzen in den 80ern - mein Bild vom Schäferhund halt nachhaltig geprägt.
 
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Claudia
14. Sept. 12:06
Was meinst du mit „nach vorne gehen“? Welche Wirkung mag das wohl auf andere Hunde und Menschen haben?
In die Leine springen.

Bei informierte HH und seriöse und selbstbewusste Hunde keine Einflößende bei unsichere Hunden und unsichere HH wahrscheinlich eine doofe. (Ich rede hier lediglich von meiner Meinung) schreib ich jetzt immer mit dazu.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Sept. 12:06
Hatte zwei Beiträge mit Zitaten von Udo Gansloßer gepostet und die Dissertation, die nur in Auszügen zitiert wurde, gelesen. Und irgendeine Expertenmeinung (nein, nicht Leute die seit zwanzig Jahren Schutzdienst machen, sondern Verhaltenbiologen etc.) , die etwas Positives über den Schutzdienst zu berichten weiß, wurde meines Wissens hier noch nicht genannt.
Habs dann auch gefunden, danke. Bei der Studie meinte die alte Dissertation, Verziehung.
 
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Lena
14. Sept. 12:26
Wenn ein Listenhund Halter was sagt bzgl Schäferhunden, die beißen, dann hat das nichts mit einem Vorurteile der Rasse gegenüber zu tun, sondern man spricht von Fakten, von den Zahlen, die die Beißstatistiken belegen…… - außer man hat keine Ahnung, dann meint man vielleicht wirklich, dass die alle so sind, was natürlich bei keiner Rasse zutrifft!
(das nur so nebenbei 😉)