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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Sept.

Universal Allzweck Sündenbock Schäferhund

Hallo ihr Lieben, Ich bin jetzt schon ein paar Monate auf dogorama und eine Sache fällt mir seither auf. Der Schäferhund wird als negatives Paradebeispiel für gefühlt ALLES angebracht. Kaum geht es um das Thema Qualzucht, wird gleich argumentiert, dass der Schäferhund doch auch kaum laufen kann. Geht es um Vorurteile gegenüber Listenhunden, schreien deren Besitzer gleich "der Schäferhund ist doch der echte Beißer!" (ist auch amüsant die Vorurteile gegenüber einer Rasse zu kritisieren und sich im gleichen Satz Vorurteilen gegenüber einer anderen Rasse zu bedienen). Schwärmen Leute von ihren selbstständigen Hunderassen wird gerne mal angeführt, dass die halt nicht so dummgehorsam sind wie der Schäferhund und das auch gut so sei. Und nicht zu vergessen, in den meisten Threads taucht irgendwann mal die Geschichte von dem einen "Psycho Schäferhund" aus dem Dorf der Oma auf, sonst wären alle anderen Hunde immer lieb und ungefährlich gewesen. Daher nun meine Frage, wieso ist der Schäferhund der Swiffer Allzweck(reiniger)Sündenbock unter den Hunderassen? Dass es so viele Schäferhunde in Deutschland gibt und jeder schon Kontakt zu einem hatte erscheint mir kein sinnvolles Argument. Wir begegnen ständig Labbies, Pudel(Pudelmixen), Aussies und anderen beliebten Rassen, super selten mal einem Schäferhundmischling. Also wie hat sich der Schäferhund so unbeliebt gemacht?
 
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Sonja
12. Sept. 11:57
Mir persönlich ist ja ein Schäfer am Arsch lieber, als die meisten Kleinen von Vorne. Ich weiß, daß die Kleinhundebesitzer hier das abstreiten, aber ich kann mit Guinness nicht auf der Gasse gehen, ohne dabei von fast jedem kleinen Hund (und davon gibt's hier viele!) angeknurrt, angebellt oder gleich fast angefallen zu werden (je nach Länge der Flexileine und Ignoranzlevel des biologischen Haltegerüstes am anderen Ende)
Kann ich leider so unterschreiben...🤗 In meiner Gegend /Quartier gibt es sehr viele Hunde, (in jedem zweiten Haus lebt im durchnitt mindestens ein Hund ) die meisten davon kleine/kleinsthunde (die Beliebtheitsskala führen Franchie und Chihuahua an...) , aber erzogenen und nicht kläffer kann man an einer Hand abzählen. Mittlere grosse Hunde gibt's hier weniger (einige Labis/Labimixe, einige Ausland TS Hunde, und ein paar SH) Aber von den grössern ist wirklich nur ein einziger ein richtiges .... aber der wurde leider vom jetzigen Besitzer durch extreme "Erziehung" so gemacht Stachelhalsband oder Kettenwürger (ohne Stopp) ist standart.🤬 Es ist ein extrem große und kräftiger DSH Rüde ( der wiegt wohl um die 50kg+ und ist grösser/höher als Rionnag mit seinen gut 70cm) . Ob das ein Reinrassiger DSH ist...🤗 aber er sieht auf jeden Fall so aus halt einfach zu gross geraten... Als Junghund, beim früheren Besitzer ( verstorben) , war der sehr lieb, tollerant und vorsichtiger Spielpartner auch gegenüber kleineren Hunden ... aber mittlerweile, bedingt durch den neuen Besitzer ist/wurde der zum reinsten "Alptraum"...und der jetzige Besitzer ist natürlich stolz auf seinen "Scharfen Hund..."
 
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Sonja
12. Sept. 12:18
Ich bin neben der Neigung zu HD-Problemen noch nie auf solche massiven Vorurteile gestoßen. Warum auch? Persönlich kenne und kannte ich drei Schäferhunde. Der meiner Mutter war wirklich ein loyaler, lieber, selbstbewusster Kerl, der der geborene und akzeptierte Anführer einer Gassigemeinschaft war und dessen größtes persönliches Problem es war, dass man Stöckchen auch wieder loslassen muss, wenn man sie wieder geworfen bekommen will. Die zweite ist noch recht jung und hat als Welpe gern mit unserer Hündin gespielt. Heute ist sie zu einer großen Hündin herangewachsen, die in der Wohnung und draussen alles und jeden verbellt und ihre eigenen Wege geht, mitsamt der zerrenden Besitzer. Die dritte liegt irgendwo dazwischen. Eigener Kopf, gehorcht aber auch und spielt sehr gern und vorsichtig mit unserer viel kleineren Hündin.
Tatsächlich ist es aber so das mittlerweile die Neigung zu HD in vielen beliebten anderen Rassen, unter anderem Labis, Goldis, ausgeprägter ist als beim SH. Ich denke das es daran liegt, dass es beim SH durch den "abfallenden Rücken" einfach offensichtlicher ist/war. Dadurch das der SH ja auch oft Sport oder Diensthund ist, viel es auf das die ich nenn sie mal "Hasenrücken SH" 🤗 , die erforderliche Leistung nicht oder nur mit Schmerzen verbunden aufbringen könnten/können. Das war wahrscheinlich auch ein Grund warum sich die DSH Linien in Show (krummrücken) und Arbeitslinie (gerade rücken) spalteten... Wir haben hier einen SH Verein und dessen Platz um die Ecke, ich halte nichts von denen und ihren Methoden. Aber seit nun gut 15 Jahren laufe ich da regelmäßig an dem Platz vorbei und sehe also auch die Hunde ... Es sind zwar sehr selten noch "Hasenrücken" dabei aber vor 10 Jahren sag's noch ganz anders aus. Noch früher, also während meiner Kindheit musste man regelrecht nach Züchtern , die "gerade Rücken DSH" züchteten suchen, (meine Eltern/Bekannten hatten immer solche DSH) , mittlerweile gibt's zum Glück viel weniger "krummrücken Züchter"
 
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Dogorama-Mitglied
12. Sept. 12:43
Liegt vermutlich an den schlechten Erfahrungen, die ich (selbst oder mein Umfeld) in den letzten Jahrzehnten mit Schäferhunden gemacht habe. Das sind dann zwar - statistisch gesehen - Einzelfälle, prägen aber bei einem persönlich das Bild einer Hunderasse. Und dummerweise bestätigen die hier wohnenden Schäferhunde/Schäferhundmixe das Bild leider fast immer....
 
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Mel und
12. Sept. 12:52
Liegt vermutlich an den schlechten Erfahrungen, die ich (selbst oder mein Umfeld) in den letzten Jahrzehnten mit Schäferhunden gemacht habe. Das sind dann zwar - statistisch gesehen - Einzelfälle, prägen aber bei einem persönlich das Bild einer Hunderasse. Und dummerweise bestätigen die hier wohnenden Schäferhunde/Schäferhundmixe das Bild leider fast immer....
Geht mir genauso.. Ich hatte selber einen Schäferhundmix der große Probleme mit Artgenossen hatte und kenne auch hier im Umfeld keinen einzigen verträglichen Schäferhund. Nio wurde auch letztens noch von einem schwarzen Schäferhund angegriffen . Ich konnte ihn Bruce lee mäßig weg kicken 🤣
 
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Diana
12. Sept. 13:53
Liegt vermutlich an den schlechten Erfahrungen, die ich (selbst oder mein Umfeld) in den letzten Jahrzehnten mit Schäferhunden gemacht habe. Das sind dann zwar - statistisch gesehen - Einzelfälle, prägen aber bei einem persönlich das Bild einer Hunderasse. Und dummerweise bestätigen die hier wohnenden Schäferhunde/Schäferhundmixe das Bild leider fast immer....
Leider kenne ich genau das auch. Im meinem Umfeld sind immerzu verhaltensauffällige Schäferhunde. Ich kenne auch gute, wohlerzogene und liebe Hunde. Unsere Lucy (Schäfer-Husky) war eine liebenswerte, faule Socke. Sie war niemanden gegenüber blöd. Charlie (Aussie-Schäfer) ist derzeit jung und manchmal ein wenig drüber. Leider bleiben schlechte Begegnungen viel eher hängen, als die Guten. Das ist schade. Diese Hunde haben ihre Instinkte/Gene oder angeborenes Verhalten. Zu viele Leute holen sich diese als Statussymbole und können damit nicht richtig umgehen.
 
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Mel und
12. Sept. 14:19
Geht mir genauso.. Ich hatte selber einen Schäferhundmix der große Probleme mit Artgenossen hatte und kenne auch hier im Umfeld keinen einzigen verträglichen Schäferhund. Nio wurde auch letztens noch von einem schwarzen Schäferhund angegriffen . Ich konnte ihn Bruce lee mäßig weg kicken 🤣
Ich muss noch hinzufügen,das ich damals leider sehr viele Fehler im Umgang mit diesem hochintelligenten Hund gemacht habe !Schäferhunde sind sehr gelehrig und vermeintlich auch leicht zu erziehen .. aber die Kehrseite der Medaille ist leider ,das sie auch unerwünschtes Verhalten sehr schnell erlernen und wenn man damit unerfahren ist,geht das ratz fatz nach hinten los ,so wie bei mir zb . Trotzdem liebe ich Schäferhunde sehr
 
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Petra
12. Sept. 14:28
Ich denke, da es halt vielleicht recht viele Schäferhunde gibt, gibt es vielleicht auch im Verhältnis zu anderen Rassen dem entsprechend auch mehr negative Geschichten als bei anderen Rassen. Im Verhältnis mögen sie gleich negativ wie positiv wie andere vergleichbare Rassen sein, wovon ich ausgehe. Nur von denen hört man nicht soviel, weil es nicht so viele gibt? Nur eine Annahme.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Sept. 14:41
Ich denke, da es halt vielleicht recht viele Schäferhunde gibt, gibt es vielleicht auch im Verhältnis zu anderen Rassen dem entsprechend auch mehr negative Geschichten als bei anderen Rassen. Im Verhältnis mögen sie gleich negativ wie positiv wie andere vergleichbare Rassen sein, wovon ich ausgehe. Nur von denen hört man nicht soviel, weil es nicht so viele gibt? Nur eine Annahme.
Gibt es wirklich (noch) so viele Schäferhunde? Hier in der näheren Umgebung sind es eher Labbis, Möpse, Franz. Bulldoggen, Pudel etc. die man häufiger sieht. Bitte nicht nach den Welpenstatistiken des VDH gehen, die vermitteln ein völlig falsches Bild....
 
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Nadine
12. Sept. 14:47
Gibt es wirklich (noch) so viele Schäferhunde? Hier in der näheren Umgebung sind es eher Labbis, Möpse, Franz. Bulldoggen, Pudel etc. die man häufiger sieht. Bitte nicht nach den Welpenstatistiken des VDH gehen, die vermitteln ein völlig falsches Bild....
Tasso neuregistrierungen 2022. Ja, nicht jeder registriert bei Tasso. Aber ich denke das kommt im Verhältnis grob an die Wahrheit ran. Die Jahre vorher sahs ähnlich aus.
 
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Nadine
12. Sept. 14:49
Tasso neuregistrierungen 2022. Ja, nicht jeder registriert bei Tasso. Aber ich denke das kommt im Verhältnis grob an die Wahrheit ran. Die Jahre vorher sahs ähnlich aus.
Und nochmal 2017 bis 2022. Leider zeigt mein Handy es nicht richtig an, also vom Monitor abfotografiert. Wirkt etwas einseitig 😂