Kenne ich auch nur zu gut. Bei den Deppen denke ich mir mein Teil, bei denen, die ihre ungebetenen Ratschläge ganz nett rüber bringen erkläre ich - sofern es die Situation mit meinen Hunden zulässt bzw. zugelassen hat. Unsere Große hat auch den absoluten Terror veranstaltet bei Hundebegegnungen oder bei fremden Männern- vor allem im Dunkeln. Straßenseite wechseln war das mindeste, manchmal auch Kehrtwendung. Uns hat auch das lange Training mit unserer Hundeschule geholfen - aber auch ganz besonders eine Idee, die auf meinem Mist gewachsen war. Und zwar bietet unsere Hundeschule sog. ruhiges Agility an. Meine Idee dabei war, dass unsere Große einfach lernen und ertragen können sollte, dass sie mit anderen Hunden zusammen ist, und dass ihr rein gar nichts passiert dabei. In dem Kurs sind alle Hunde an der Leine, nur der Hund, der mit dem Agility gerade dran ist, ist ohne Leine unterwegs. Unsere Große hat so viel Freude daran und sie ist zu 100% auf mich und ihre Aufgabe fixiert. Dieser Agility Kurs war bei uns der Durchbruch, was andere Hunde angeht, fast kein Hund wird mehr verbellt und unsere Spaziergänge sind mittlerweile ganz normal. Vielleicht wäre das eine Idee für dich oder du nutzt auf deinen Spaziergängen, das was da ist für ein paar Übungen, z.B. Baumstämme zum balancieren, eine Bank, eine Mauer, einen Baum zum umrunden, wenn andere Hunde in Sicht kommen. Oder den lieblingstrick zeigen lassen, Sitz und Pfötchen geben lassen, überschwänglich loben. Die Hunde finden das so toll, wenn wir sie super finden und es ihnen zeigen, das stärkt total das Selbstbewusstsein.
Und zum Schluss: auf den Arm nehmen finde ich vollkommen okay - wenn es hilft, dann hilft es nun mal. Dass das auf Dauer anders werden soll ist ja klar, daran arbeitet ihr ja schließlich, aber wenn es Zeit braucht, dann ist es eben so.
Alles Gute für Euch!!!!