Unfreundlich zu sein kommt bei mir dann zum Einsatz, wenn alles andere nichts bewirkt bzw. die Zeit knapp ist, weil ein Kind kreischend auf uns zusteuert (von den Eltern angefeuert) - dann ist mir der Lerneffekt für das Gegenüber erst mal egal, weil es in dem Moment um meinen Hund und mich geht und wir sicher aus der Situation raus wollen (und ohne schlechte Erfahrung für den Hund - zB aus Angst plötzlich von der fremden Person angeschrien, getreten werden).
Bei manchen Begegnungen denke ich mir, wenn ich jetzt 30 cm größer und 20 kg schwerer wäre, oder vielleicht nicht alleine mit dem süßen Welpen unterwegs wäre, müsste ich mir den Respekt gewisser Menschen nicht so hart erarbeiten.
Du hast sicher Recht, dass viele Hunde die Aufmerksamkeit genießen - das ist für mich nicht der entscheidende Faktor hier. Ich möchte schließlich nicht, dass der Hund lernt, dass jeder zweite, dritte Mensch ihn streicheln und betüdeln wollen und süß finden wird… dadurch entsteht eine Erwartungshaltung und außerdem ist es irgendwann auch zu viel Aufmerksamkeit, dann ist sie am Ende total aufgekratzt und überstimuliert und lernt kaum, einfach ruhig an Fremden vorbeizulaufen
Anna, ich bin bei dir, wir reden nur von verschiedenen Blickwinkeln.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann sprichst du von dem was bei euch passiert, den Auswirkungen und die sehe ich genauso.
Ich habe mich auf die Intention beim gegenüber bezogen und die ist ja oft nicht böse, sondern unwissend.
Ansonsten gehört es für mich zum guten Ton nicht ungefragt einfach fremde anzufassen. Gilt für den Hund der auf mich zu kommt, wie für meinen Hund und mich… erst fragen dann Kontakt… langt ja auch keiner ungefragt in den Kinderwagen… 😎
Ein einfaches, und für einen selber ja auch schützendes, „lässt der sich streicheln“ reicht ja schon…
Ist halt nicht einfach. Schuld sind die Halter / Eltern, leiden tun die Hunde / Kinder…