Mir hat es bei der Umstellung geholfen, mir vorzustellen, was ich dulden würde wenn der Hund dreimal so groß wäre und was nicht. Bei dem Kleinen ist man sonst vielleicht eher geneigt, Distanzlosigkeit mal zu tolerieren, Anspringen oder sowas in der Art, einfach weil es nicht so heftig wirkt. Das wollte ich mir von Anfang an klarmachen. Auch bei der Leinenführigkeit gibt es den natürlich offensichtlichen Unterschied, dass du dem Hund körperlich überlegen bist. Ich muss mich deshalb immer wieder selbst ermahnen, nicht zu viel über die Leine zu regeln, sondern genauso klar in der Körpersprache zu sein, wie ich es mit einem großen wäre. Zumindest versuche ich das so gut ich es eben kann. Es gibt bestimmte Sachen, die anders und vielleicht unkomplizierter sind im Haus, z.B. kommt der Hund mit der Nase nicht überall hoch, und zumindest so lange er klein ist kommt er gar nicht allein aufs Bett etc, aber es gibt auch Dinge mit denen man sich überlegen muss, wie man es angehen will z.B. hohe Treppenstufen, einsteigen ins Auto usw. Man nimmt ihn da vielleicht am Anfang öfter hoch als einen großen, da muss man sich einfach klarwerden, wie man das handhaben will. Wenn der Hund z.B. im Zug reisen soll, kann man sich entscheiden ob man ihn an eine Tasche oder an den Maulkorb oder an beides gewöhnen will. Das sind so meine Erfahrungen. Bei uns in der Familie hatten wir früher zwei Schäferhunde, da waren aber eher meine Eltern für die Erziehung verantwortlich, heute habe ich einen Zwergschnauzer. Manchmal fühlt es sich an, als wäre es mein erster Hund und vieles klappt noch nicht so wie ich möchte, anderes schon ganz gut, aber man kann ja immer nur weiter an sich und der Kommunikation arbeiten 😀 Also ich will nur sagen, ich bin sicher keine Expertin und kann keine Tipps geben, aber diese Unterschiede sind mir bisher bewusst geworden. Ich wünsche dir viel Freude mit der Kleinen, sie sieht jedenfalls zauberhaft aus!