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Manuel
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Anzahl der Antworten 75
zuletzt 27. Juni

Übertriebene Fürsorge?

Ich habe Milo nun seit 17 Monaten und ich liebe ihn über alles liebe. Er hat von Beginn an ein sehr gutes Hundeleben. Und wenn ich arbeiten bin, wird er von meiner Mama gesittet und muss also nicht den ganzen Tag allein sein. Er schafft aber trotzdem mal locker 3-4 Stunden wenn es mal nötig sein sollte. Aber das sind nur absolute Ausnahmen. Ich richte aber mein ganzes Leben nach dem ihm aus, weil ich einfach in mir drin diese Verantwortung oder Fürsorge für ihn verspüre und sonst ein schlechtes Gewissen bekomme. Wir gehen große gassi Runden, spielen zusammen und besuchen andere Orte. Fahre nicht mehr allein mal in den Urlaub. Nur dahin wo man mit dem Auto hin kann und er mit kann. Aber nicht fliegen. Gehe früher von Feierlickeiten heim oder sage es gar nicht zu und möchte so schnell wie möglich jeden Tag von der Arbeit weg um wieder bei ihm zu sein. Meine Sorge ist, das wenn ich nicht so handeln würde, ich dem Tier nicht gerecht wäre. Auf der anderen Seite soll natürlich das private, wo er nicht dabei sein kann und natürlich der Beruf nicht drunter leiden. Weil er ist ja gut versorgt. Ich hatte immer auch nur Sorge das er die Bindung verliert. Gerade wenn man mal über Nacht weg ist oder mal 5 Tage auch im Urlaub ist, wo man halt hin fliegen muss. Mache ich mir zu viele Sorgen und zu viel Druck? Und ist alle so gut wie ich es mache?
 
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Steffi
22. Juni 15:57
Ich weiß nicht wer hier diese 9 Stunden allein sein rein gebracht hat….. Milo ist niemals lange allein und wenn ich arbeiten bin, was ja jeder Mensch nunmal muss, dann ist er bei Mama oder sie bei ihm. Und natürlich sehe ich das ganz genauso, das viele Leute sich Tiere holen und sie denen nicht gerecht werden können oder es nicht wollen. Wenn meine Mama nicht in Rente wäre und auch immer Hunde hatte und es somit überhaupt die Möglichkeit der Betreuung gibt, dann hätte ich mir auch keine Fellnase geholt. Das könnte ich nicht mit einem Gewissen vereinbaren. Wenn ein Tier so lange allein wäre, dann braucht man auch keins. Aber hier war die Situation ja vorher klar und bekannt ind Milo ist ein rundum gut versorgter und geliebter Hund. Und leider haben halt nicht alle Hunde Besitzer die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Ich verbringe ja ja trotzdem viel Zeit mit ihm und er pennt jeden Abend mit in meinem Bett. Also wir haben uns immer vormittags und abends, wenn ich arbeiten muss. Und wenn frei ist, dann haben wir den ganzen Tag natürlich
Alles wunderbar..Und in einer größeren Familie hat ein Hund auch mehrere Bezugspersonen. Deiner hat Dich und eben auch Deine Mutter. Dieser Anspruch 'ich bin der Nabel der Welt für meinen Hund '.. er kann nicht einige Tage ohne mich ist etwas seltsam..Vielleicht ist es auch der Mensch, der nicht mal ohne Hund kann...
 
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Annett
22. Juni 16:27
Ich weiß nicht wer hier diese 9 Stunden allein sein rein gebracht hat….. Milo ist niemals lange allein und wenn ich arbeiten bin, was ja jeder Mensch nunmal muss, dann ist er bei Mama oder sie bei ihm. Und natürlich sehe ich das ganz genauso, das viele Leute sich Tiere holen und sie denen nicht gerecht werden können oder es nicht wollen. Wenn meine Mama nicht in Rente wäre und auch immer Hunde hatte und es somit überhaupt die Möglichkeit der Betreuung gibt, dann hätte ich mir auch keine Fellnase geholt. Das könnte ich nicht mit einem Gewissen vereinbaren. Wenn ein Tier so lange allein wäre, dann braucht man auch keins. Aber hier war die Situation ja vorher klar und bekannt ind Milo ist ein rundum gut versorgter und geliebter Hund. Und leider haben halt nicht alle Hunde Besitzer die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Ich verbringe ja ja trotzdem viel Zeit mit ihm und er pennt jeden Abend mit in meinem Bett. Also wir haben uns immer vormittags und abends, wenn ich arbeiten muss. Und wenn frei ist, dann haben wir den ganzen Tag natürlich
Das klingt doch super und auch vorher gut überlegt bei dir. Ich hatte auch nicht dir geantwortet und dich damit gemeint und ich weiß, dass dein Hund nicht die 9 Stunden alleine ist. Das hast du ja geschrieben. 👍 Aber das mit der Bindung war schon eine Sorge von dir. Wenn die aber einmal da ist, verliert der Hund die ganz bestimmt nicht, wenn du mal 5 Tage im Urlaub bist, oder ihn mal irgendwo nicht mit hinnehmen kannst. Solche Situationen kommen doch bei jedem mal vor. Und 3-4 Stunden ist auch völlig in Ordnung. Irgendwo muss ja schließlich das Geld herkommen.🤪😂 Mailo ist früh auch je nach Wochentag 2 - 3 Stunden, manchmal auch 4 alleine, wenn ich arbeiten bin. Diese Zeit verschläft er. Und früher waren wir auch einmal im Jahr ohne ihn im Urlaub wegen des Fluges. Heute fahren wir mit dem Wohnmobil. Das ist perfekt und er kann immer mit.😀
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juni 17:52
Ich habe niemanden verurteilt, sondern davon geredet, dass ich das nicht machen würde. Lies mal richtig, und überlege dann, wer hier wen verurteilt…. Meine Meinung musst du mir schon zugestehen und die kann ich auch äußern. Es ging bei meiner Antwort 1. darum, dass es gar nicht geht, den Hund täglich 9 Stunden und länger regelmäßig zu Hause alleine zu lassen. Dazu stehe ich nach wie vor, denn das ist tierschutzwidrig. Und 2. ging es um Manuels Bedenken, ob die Bindung zum Hund drunter leiden kann, wenn der Hund ständig fremdbetreut wird und das kann durchaus sein, wenn das regelmäßig so ist. Von irgendeinem Urlaub oder einem Geburtstag oder sonstigem war gar nicht die Rede. Ich habe nie behauptet, dass es einem Hund schlecht gehen muss, wenn er regelmäßig bei einem ihm bekannten Hundesitter ist und sich dort wohlfühlt. Trotzdem wäre es nichts für mich. Ich schaffe mir keinen Hund an, wenn ich von vorne herein weiß, dass ich eigentlich keine Zeit für ihn habe. Was hat das mit wichtig nehmen zu tun…😬🙈 Da sollten tatsächlich mehr Leute vor der Anschaffung eines Hundes drüber nachdenken. Und noch einmal, wenn es noch nicht angekommen ist. Wenn man sehr lange außer Haus ist und der Hund trotzdem gut versorgt ist und nicht die ganze Zeit alleine ist, so ist das natürlich in Ordnung. Es gibt aber ausreichend Beispiele, wo das eben nicht der Fall ist und die Hunde von früh bis spät abends sich selbst überlassen sind und das geht gar nicht.
Du hast geschrieben "Müsste mein Hund regelmäßig 9 Stunden alleine sein, hätte ich mir aus Hundeliebe keinen angeschafft, auch nicht, wenn ich den tagsüber bei anderen abgeben kann."

"Und klar würde in einem solchen Fall, wo ein Hund immer bei anderen geparkt ist, die Bindung leiden bzw. gar nicht erst entstehen."

Das impliziert, dass Leute, die ihren Hund häufig in Betreuung geben, den nicht lieben bzw ihm in irgendeiner Form etwas negatives antun und dass Berteuung durch jemand anderen als den Halter minderwertig ist.

Das find ich schon verurteilend.
 
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Manuel
25. Juni 19:33
Gut zu lesen das viele hier ein positives Feedback geben. Und das mein eigener „Stress“ immer so schnell wie möglich von der Arbeit zurück zu sein oder seine „Me Time“ Freizeit komplett aufzugeben übertrieben sind, weil es Milo gut geht in der Zeit. Und ich ihm dennoch sehr gut gerecht werde und ein liebevoller Begleiter für ihn bin.
Leider lässt sich halt ein 8 Stunden Arbeitstag nicht vermeiden, außer man gewinnt im Lotto :) aber so geht es ja den meisten hier, die kein HO haben oder den Hund mitnehmen können.
Vielen Dank, das Feedback hat mich etwas beruhigt und mir gezeigt das ich alles gut mache wie es ist, auch wenn ich mal etwas Zeit für mich investiere, ohne schlechtes Gewissen. Milo bleibt trotzdem die Nr.1 :)
 
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Annett
27. Juni 12:17
Du hast geschrieben "Müsste mein Hund regelmäßig 9 Stunden alleine sein, hätte ich mir aus Hundeliebe keinen angeschafft, auch nicht, wenn ich den tagsüber bei anderen abgeben kann." "Und klar würde in einem solchen Fall, wo ein Hund immer bei anderen geparkt ist, die Bindung leiden bzw. gar nicht erst entstehen." Das impliziert, dass Leute, die ihren Hund häufig in Betreuung geben, den nicht lieben bzw ihm in irgendeiner Form etwas negatives antun und dass Berteuung durch jemand anderen als den Halter minderwertig ist. Das find ich schon verurteilend.
Wie du schon richtig zitierst, habe ich von mir und meinem Hund gesprochen, dass ich das nicht machen würde und dazu stehe ich auch. Ich habe nie geschrieben, dass diese Leute ihren Hund nicht lieben , oder Betreuung negativ ist. Das interpretierst ganz alleine du da rein und das ist nicht mein Problem. Hast du da vielleicht ein schlechtes Gewissen und fühlst dich persönlich angegriffen? Anders kann ich das jetzt nicht interpretieren, denn ich habe das bereits richtig erklärt. Das einzige, was ich verurteile ist, den Hund 9 Stunden und länger alleine zu Hause zu lassen und das habe ich auch klar und deutlich so formuliert. Außerdem ging es ja hier darum, dass Manuel befürchtet, dass die Bindung durch die Fremdbetreuung leiden könnte und das ist definitiv nicht unbedingt ausgeschlossen, wie du ja selber zugibst.