Ich übernehme mal die Kontraposition.
Ich schätze, die meisten, die hier schreiben, haben viel Homeoffice oder arbeiten nicht Vollzeit.
Also wenn Manuel Vollzeit ohne HO arbeitet und vielleicht 1h Fahrtzeit hat, sieht er seinen Hund mindestens 9,5h/Tag nicht.
Das ist eine sehr lange Zeit. Im Winter sieht er den Hund im Hellen gar nicht. Das ist absolut nicht förderlich für Beziehung und Bindung, also das Gegenteil vom oben erwähnten Urlaubsbeziehungsbooster.
Also schlechtes Gewissen im Sinne von „dem Hund geht es nicht gut“ braucht er ja nicht haben, weil der Hund bei der Mutter sicher gut versorgt ist, aber im Sinne von „die Beziehung könnte besser sein, wenn…“ ist es schon nicht wegzudiskutieren. Aber das lässt sich eben nicht ändern, insofern muss man sich als Vollzeitarbeitnehmer damit abfinden.
Es kommt ja auch aufs wie und nicht nur aufs wie viel an.
Bei uns ist es so, dass mein Freund im HO arbeitet und ich nicht, also ich sehe Hatschi öfter tagsüber nicht, trotzdem freut er sich total, wenn ich nach Hause komme. Während der Arbeit, arbeitet man ja auch also, man interagiert nicht wirklich mit dem Hund, abgesehen von der Mittagsrunde, Hatschi ist sogar oft gar nicht im Abreitszimmer. Ich glaube, wenn man sich in der Zeit die man hat ausgiebig mit seinem Hund beschäftigt sind die Arbeitszeiten ein nicht allzu großes Hindernis.