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Manuel
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 75
zuletzt 27. Juni

Übertriebene Fürsorge?

Ich habe Milo nun seit 17 Monaten und ich liebe ihn über alles liebe. Er hat von Beginn an ein sehr gutes Hundeleben. Und wenn ich arbeiten bin, wird er von meiner Mama gesittet und muss also nicht den ganzen Tag allein sein. Er schafft aber trotzdem mal locker 3-4 Stunden wenn es mal nötig sein sollte. Aber das sind nur absolute Ausnahmen. Ich richte aber mein ganzes Leben nach dem ihm aus, weil ich einfach in mir drin diese Verantwortung oder Fürsorge für ihn verspüre und sonst ein schlechtes Gewissen bekomme. Wir gehen große gassi Runden, spielen zusammen und besuchen andere Orte. Fahre nicht mehr allein mal in den Urlaub. Nur dahin wo man mit dem Auto hin kann und er mit kann. Aber nicht fliegen. Gehe früher von Feierlickeiten heim oder sage es gar nicht zu und möchte so schnell wie möglich jeden Tag von der Arbeit weg um wieder bei ihm zu sein. Meine Sorge ist, das wenn ich nicht so handeln würde, ich dem Tier nicht gerecht wäre. Auf der anderen Seite soll natürlich das private, wo er nicht dabei sein kann und natürlich der Beruf nicht drunter leiden. Weil er ist ja gut versorgt. Ich hatte immer auch nur Sorge das er die Bindung verliert. Gerade wenn man mal über Nacht weg ist oder mal 5 Tage auch im Urlaub ist, wo man halt hin fliegen muss. Mache ich mir zu viele Sorgen und zu viel Druck? Und ist alle so gut wie ich es mache?
 
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Steffi
19. Juni 10:30
Hallo lieber Manuel, ich finde Du machst es sehr gut. Wichtig ist trotzdem, Dich selber nicht aus den Augen zu verlieren und auch allein Dinge zu unternehmen, die Dir Spaß machen sowie Kontakte zu Deinen Freunden zu pflegen. Das kann nur klappen, wenn Du weißt, dass Dein Hund in der Zeit gut versorgt ist. Einige Stunden allein sind kein Problem für Milo und Deine Mutter ist ggf. auch für ihn da..Dann solltest Du ohne schlechtes Gewissen genießen können.
Meine Familie und ich verbringen die meisten Urlaube gemeinsam mit Lumi, wir waren in den 4 Jahren aber auch schon 3 Mal für 7 bis 10 Tage alleine unterwegs. Lumi war in dieser Zeit bei 'Oma' und es hat alles sehr gut geklappt. Die Bindung leidet nicht. Eine Pension käme für mich eher nicht in Frage, ich möchte mir für diese Zwecke aber ein weitere private Betreuungsmöglichkeit aufbauen, so dass ich die Zeit ohne Hund unbeschwert genießen kann.
Es tut tatsächlich gut, mal einige Zeit ohne Hund in den Tag hinein zu leben..ohne Gassi, füttern, Kackbeutel..Und wenn es nur mal eine Kurzreise ist.
Die Betreuung muss aber stimmen, sonst hat man keine ruhige Minute..
 
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Manuel
20. Juni 13:26
Sind denn hier Leute die auch mal Urlaub zusammen machen und aber auch mal nur einen Menschen Urlaub für sich?
Natürlich würde ich ihn zb auch mal gerne mit auf eine Finca nach Mallorca nehmen, aber das Fliegen will und werde ich ihm nicht antun.
Daher ist meine Idee einfach zwei Urlaube zu machen. Einmal für ihn und einmal für mich
 
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R.
20. Juni 13:33
Also man könnte meinen du beschreibst mich 🤣 ich bin genau so.
Würde niemals ohne meine Hunde in den Urlaub fahren und verbringe meine ganze Zeit die ich habe mit ihnen.
Wir waren mal auf Mallorca, sind mit dem Auto und der Fähre dorthin.
Ich nehme sie auch immer mit und lasse sie nie länger alleine als 3h am Stück.
Ich verstehe dein Verhalten, weil ich auch so bin.
Ich liebe meine Hunde einfach abgöttisch.
Aber es würde Ihnen auch gut gehen wenn man nicht ganz so extrem ist.
Aber das ist jetzt halt meine Einstellung zur Hundehaltung.
Ich finde ich muss meine Freizeit nicht ohne sie verbringen, sie sind mein Leben, meine Leidenschaft und mein Hobby zugleich.
Andere stricken oder gehen ins Gym, ich habe meine Babys.
Ich finde du machst das toll 🥰
 
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Katrin
20. Juni 14:28
Sind denn hier Leute die auch mal Urlaub zusammen machen und aber auch mal nur einen Menschen Urlaub für sich? Natürlich würde ich ihn zb auch mal gerne mit auf eine Finca nach Mallorca nehmen, aber das Fliegen will und werde ich ihm nicht antun. Daher ist meine Idee einfach zwei Urlaube zu machen. Einmal für ihn und einmal für mich
Ich lehne mich jetzt mal soweit aus dem Fenster und sage das der Hund keinen Urlaub machen muss. Wenn man Hundeurlaub macht dann in der Regel weil man selber Orte besuchen/ bewandern möchte und den Hund dabei haben will. Man verbindet also beides.
 
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Juli
20. Juni 14:36
Hallo Manuel,
ich glaube, du kümmerst dich sehr gut um deinen Hund 🐕. Das finde ich richtig schön ☺️!
Wir fahren auch nur mit Hund in den Urlaub, wobei Lizzy mittlerweile nicht mehr alles mitmachen kann und dann Urlaub bei meiner Mutter oder meiner Freundin macht.
Ich möchte auch nicht, dass unsere beiden zu lang alleine sind. Morgens lässt es sich leider nicht vermeiden, dann ist aber auf jeden Fall jemand da.
Über Nacht würde ich sie nicht alleine lassen.

Du darfst dich selbst aber nicht vergessen, dein Hund profitiert auch von einem zufriedenen und entspannten Herrchen😉🧘‍♂️.
 
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Sonja &
20. Juni 15:06
Sind denn hier Leute die auch mal Urlaub zusammen machen und aber auch mal nur einen Menschen Urlaub für sich? Natürlich würde ich ihn zb auch mal gerne mit auf eine Finca nach Mallorca nehmen, aber das Fliegen will und werde ich ihm nicht antun. Daher ist meine Idee einfach zwei Urlaube zu machen. Einmal für ihn und einmal für mich
Als meine Freundin 60 wurde haben wir sie auf Mallorca überrascht. Unser Sohn und Verlobte sind eine Woche bei uns eingezogen, war mit Abby gar kein Problem. 👍
 
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Sonja
20. Juni 18:15
Ich nehme Minou auch fast überall mit hin und richte den Tag dementsprechend aus.
Da sie mich zur Arbeit begleitet und wir nach Feierabend fast direkt am Hundeplatz vorbei kommen, ergibt es sich fast von alleine.

Alleine bleiben kann sie auch, deshalb würde ich sie nie zu einer Feier oder ins Restaurant mitnehmen.

Gelegentlich bleibt sie bei meinem Mann zu Hause, wenn ich was vor habe, was für sie zu anstrengend wäre, das macht ihr nichts aus.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juni 18:28
Meine bescheidene Meinung:

Ja, du machst dir zu viele Sorgen und zu viel Druck.

Ein Abhängigkeitsverhältnis, in dem andere Interessen und die Eigenständigkeit untergehen, sind nicht gesund und haben wenig mit einer guten Beziehung zu tun.
Schon garnicht, wenn das auch noch von schlechtem Gewissen angetrieben ist.
 
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Karin
20. Juni 18:31
Ich halte es persönlich einfach für wichtig das es dem Hund jederzeit gut geht. So wäge ich grundsätzlich ab ob es ihr gut tut wenn ich sie mitnehme oder ob sie besser zuhause schläft. Es kommt natürlich immer auf den Hund an. Unsere z.b. mag nicht gerne mit vielen Menschen zusammen sein oder Tumult um sich rum. Sie bleibt aber prima entspannt zuhause. Ebenso halte ich es für wichtig das man nicht den Sozialkontakt zu Freunden... verliert und sich zuhause nur mit dem Hund einigelt und abschottet. Wir fliegen auch hin und wieder ohne Roxy in Urlaub. Sie wird währenddessen liebevoll von unserer Tochter versorgt. Passt also alles.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juni 18:45
Ich glaube das hängt vom Blickwinkel ab. Gehst du früher von der Party weg, weil du überspitzt gesagt dich zu Hause beim Hund wohler fühlst? Oder würdest du gerne noch bleiben, hast aber Sorge/Schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber und gehst deshalb nach Hause? So wie du es schreibst, finde ich es schon sehr fürsorglich. Aber wichtig ist doch, ob du dich damit wohl fühlst. Bei mir ist es so, dass ich meinen Hund als meinen Gefährten betrachte. Wir teilen unser Leben so gut es geht. Auch ich fahre nur mit Hund in den Urlaub. In diese schönste freie Zeit gehört meinem Hund ein fester Platz. Wenn ich eingeladen bin, kommt Yaco mit. Und geht mitkommen aus irgendeinem Grund nicht, dann ist Yaco versorgt. Gefällt es mir gut, dann ist alles fein. Wenn ich aber dauernd an Yaco denke und „ Heimweh“ bekomme, dann fahre ich auch mal früher nach Hause. Wichtig ist dass deine menschlichen sozialen Kontakte nicht leiden. Da kann der Hund ja immer mit. Und ehrlich: wenn der Hund da nicht gewollt ist, dann ist das nicht der Mensch, der mich versteht und mir gut tut!
Den letzten Satzt find ich extrem.

Der Wert eines Freundes macht sich doch nicht daran fest, ob er meinen Hund auf seiner Party haben will.
Es gibt etliche absolut nachvollziehbare Gründe, warum das jemand nicht mag und solange die Person kein aktiver Hundehasser ist, würd es mir nicht im Traum einfallen, jemandem deshalb die Freundschaft zu kündigen...

Mal ganz abgesehen davon, dass Feste nicht unbedingt die entspanntesten Aktivitäten für Hunde sind.
Schon allein deshalb würd ich meinen da nicht überall mit hinschleppen wollen.