Hey!
Erstmal möchte ich dir sagen, dass es mir leid tut dass du so unter der Situation leidest.
Ich kann dir von meiner Erfahrung berichten, vllt hilft dir das.
Ich habe Kimy, meine Beagle Hündin 2014 übernommen. Sie wurde über einen TSV vermittelt aber kam direkt vom Vorbesitzer zu mir.
Die Vorbesitzerin bat auch darum Kimy ab und zu besuchen zu dürfen, was sie anfangs auch tat.
Kimy hat sie natürlich immer erkannt und sich auch gefreut (immerhin 6 Jahre lang ihre Bezugsperson). Auch hat Kimy scheinbar trotzdem irgendwie verstanden dass sie jetzt zu mir gehört, hat ihrer Vorbesitzerin nicht nach geweint und irgendwie immer gezeigt wo jetzt ihr Zuhause ist.
Und trotzdem hat es ihr nicht gut getan. Nach dem 2. oder 3. Mal wurde Kimy nach jedem Besuch unsauber. Obwohl man ihr sonst nichts angemerkt hat. Tierärztlich konnte aber nichts festgestellt werden. Es kann nur damit zusammen gehangen haben.
Es wundert mich im Grunde auch nicht, für Hunde ist das einfach nur verwirrend. Sie verstehen nicht das Herrchen und Frauchen nicht mehr zusammen sein möchten. Ich lese auch oft hier im Forum von Pärchen die sich getrennt haben und sich quasi das Sorgerecht teilen. Ich kann da nur den Kopf schütteln.
Sowas macht man doch nicht für die Hunde, sondern einzig und allein für sich selbst.
Natürlich kann es auch sein dass deine Hunde anders und besser damit umgehen können, wenn du sie besuchen würdest, aber ich denke ein Hund kann das einfach nicht begreifen und kann dir nur von meiner Erfahrung berichten und da tat es meiner Hündin nicht gut.
Alles Gute dir.
Ich weiß nicht, ob man das vergleichen kann aber als Evoli zu mir kam habe ich noch zu Hause bei meinen Eltern gewohnt. Dann bin ich letztes Jahr im Herbst ausgezogen und somit ist ja Evoli's Rudel, dass sie von Geburt an kennt, getrennt. Wann immer meine Eltern zu mir kommen oder ich zu ihnen freut sie sich sehr aber wenn ich nach hause gehe läuft sie wie selbstverständlich zu Tür mit mir mit. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie irgendwie darunter leidet. Man muss aber dazu sagen, dadurch dass es schon immer mein Hund war habe ich Futter Training und Gassi übernommen, aber gerade zu meinem Papa hatte sie eine sehr enge Bindung und er ist im Notfall auch Gassi gegangen und auch waren meine Eltern beim Wandern am Wochenende sehr oft dabei. Ich denke es kommt auch immer darauf an wer die Hauptbezugsperson war und auf den Charakter des Hundes. Ich denke einige kommen gut mit geteilten Sorgerecht klar während andere darunter leiden würden. Ich finde es aber okay das mal auszuprobieren, wenn es nicht klappt, kann man immer noch Abstand nehmen. Aber dann fällt das Abstand nehmen vielleicht leichter. Ich könnte mir niemals vorstellen meine Evoli nicht mehr zu sehen und würde auch alles daran setzen den Kontakt aufrecht zu erhalten. Wobei ich glaube, wenn es andersrum wäre, meine Eltern hätten Evoli und ich käme zu Besuch, würde sie auch leiden, weil ich eben Hauptbezugsperson bin.
Wenn der Hund auch von klein auf kennt immer wieder bei anderen zu sein könnte es tatsächlich auch mit geteilten Sorgerecht gehen.
Die Situation hier ist sehr schwierig und wenn man nach vier Jahren noch so leidet kann ich verstehen dass man einfach etwas unternehmen möchte. Ich drücke die Daumen!