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Aura
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Anzahl der Antworten 24
zuletzt 2. Apr.

Trennungshunde

Hallo liebe Community, ich bin hier, weil ich persönlich nicht mehr weiter weiß. Ich habe mich vor ca. 4 Jahren von meinem Ex-Mann getrennt. Wir hatten zwei Hunde zusammen und beide waren mein ein und alles. Mein Ex wollte mich die Hunde damals nicht mehr sehen lassen, auch eine Mediation mit dem Ziel, sich über eine Umgangsregelung irgendwie einig zu werden, hat er abgelehnt. Er hat die Hunde auch als emotionales Druckmittel gegen mich verwendet. Ich habe meine beiden seitdem nicht mehr gesehen. Ich habe Abstand gehalten, weil ich ihnen den Stress ersparen wollte, dass wir uns plötzlich so unregelmäßig sehen und ich dann immer wieder gehen muss. Aber ich vermisse meine beiden Mädels unglaublich, immer noch. Ich würde sie gerne wiedersehen, aber ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob das den Hunden auch gut tun würde. Ich habe Angst, eine Entscheidung zu treffen, die ihnen schaden könnte. Meiner Border-Mischlingshündin hat die Trennung glaube ich sehr stark zugesetzt. Ich hatte sie kurz nach der Trennung noch ein Mal gesehen und da wirkte sie sehr verstört und hatte sich auch emotional von mir zurückgezogen. Ich träume ständig von den beiden. Ich komme emotional mit dem Verlust überhaupt nicht klar und ich würde gerne wissen, was andere Hundebesitzer mir raten würden. Liebe Grüße, Aura
 
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Familie
Beliebteste Antwort
24. März 12:52
Hallo Aura, deine Zeilen haben mich gerade sehr berührt. Denke nicht das irgendwelche Worte hier dir wirklich helfen können ( dafür ist so eine Thematik zu umfangreich & kompliziert ...z.b warum erlaubt er es nicht, wieso lässt du dich erpressen, welche Säulen deines Lebens sind stabil & welche nicht...ect.) . Eigentlich hast du auch nur zwei Möglichkeiten.... entweder versuchen mit deinem Ex Mann eine neue Basis für den Umgang/Einigung zu finden oder zu lernen loszulassen. Du scheinst innerlich sehr zerrissen zu sein & bist in einem starken Verlustschmerz gefangen. Nach 4 J. wäre es vielleicht gut wenn du dir professionelle Unterstützung holst. Dies alles natürlich nur unter der Voraussetzung das es den beiden Pfötchen gut geht. Sollte dies nicht der Fall sein....kämpfe & hole dir auch dann Unterstützung. Wünsche dir Kraft & Erkenntnis & ein positives Voranschreiten. Sonnige Moselgrüße
 
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Sandra
24. März 11:22
Liebe Aura, das ist sehr hart, fühle dich gedrückt. Geht es den Hunden denn gut bei deinem Ex? Wenn ja, würde ich der Hunde zuliebe Abstand halten. So hart das auch für dich ist. Vielleicht kannst du dir wieder einen eigenen Hund anschaffen
 
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Aura
24. März 12:39
Liebe Sandra, vielen vielen Dank! Ich weiß leider nicht, wie es meinen beiden geht. Aber mein Ex hat sie immer sehr gut behandelt, also denke und hoffe ich, dass es ihnen gut geht.
 
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Sandra
24. März 12:45
Hast du niemanden, den du fragen kannst. Ehemalige Gassileute, Freunde oä? Vielleicht würde es dich beruhigen, noch etwas zu hören?
 
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Fee
24. März 12:48
Wenn es den Hunden gut geht, würde ich auch Abstand halten...so schwer das auch ist. In jedem anderen Fall glaube ich, würde ich vors Gericht gehen und dafür sorgen, dass die Hunde zurückkommen...vorausgesetzt man könnte ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Aber dazu müsste man erstmal wissen, was mit den Hunden ist. Die Situation tut mir jedenfalls mega leid und ich hoffe, dass dein Ex vielleicht doch mal drüber nachdenkt und sich besinnt. :/
 
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Familie
24. März 12:52
Hallo Aura, deine Zeilen haben mich gerade sehr berührt. Denke nicht das irgendwelche Worte hier dir wirklich helfen können ( dafür ist so eine Thematik zu umfangreich & kompliziert ...z.b warum erlaubt er es nicht, wieso lässt du dich erpressen, welche Säulen deines Lebens sind stabil & welche nicht...ect.) . Eigentlich hast du auch nur zwei Möglichkeiten.... entweder versuchen mit deinem Ex Mann eine neue Basis für den Umgang/Einigung zu finden oder zu lernen loszulassen. Du scheinst innerlich sehr zerrissen zu sein & bist in einem starken Verlustschmerz gefangen. Nach 4 J. wäre es vielleicht gut wenn du dir professionelle Unterstützung holst. Dies alles natürlich nur unter der Voraussetzung das es den beiden Pfötchen gut geht. Sollte dies nicht der Fall sein....kämpfe & hole dir auch dann Unterstützung. Wünsche dir Kraft & Erkenntnis & ein positives Voranschreiten. Sonnige Moselgrüße
 
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Aura
25. März 07:33
Wenn es den Hunden gut geht, würde ich auch Abstand halten...so schwer das auch ist. In jedem anderen Fall glaube ich, würde ich vors Gericht gehen und dafür sorgen, dass die Hunde zurückkommen...vorausgesetzt man könnte ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Aber dazu müsste man erstmal wissen, was mit den Hunden ist. Die Situation tut mir jedenfalls mega leid und ich hoffe, dass dein Ex vielleicht doch mal drüber nachdenkt und sich besinnt. :/
Liebe Fee, dankeschön. Ich glaube wie gesagt nicht, dass es den beiden schlecht geht, im Gegenteil. Auskunft bekomme ich von ihm leider keine, das zählt zu seiner "Bestrafung", weil ich mich getrennt habe. Vor Gericht war ich, aber ich wollte das dann letztendlich nicht auf dem Rücken meiner Mädels austragen, weil ich nicht wollte, dass sie getrennt werden und dadurch nochmal den ganzen Stress durchmachen und hab es dabei belassen, dass er beide behält. Wie gesagt, er hat sie immer sehr gut behandelt. Mir ist es aber wichtig, mal Meinungen von außen zu hören, ob Abstand vernünftiger wäre, ja, so schwer es auch ist. Und wie ich das hier lese, seid ihr auch der Meinung und das gibt mir Kraft, das vielleicht auch endlich zu akzeptieren.
 
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Aura
25. März 07:50
Hallo Aura, deine Zeilen haben mich gerade sehr berührt. Denke nicht das irgendwelche Worte hier dir wirklich helfen können ( dafür ist so eine Thematik zu umfangreich & kompliziert ...z.b warum erlaubt er es nicht, wieso lässt du dich erpressen, welche Säulen deines Lebens sind stabil & welche nicht...ect.) . Eigentlich hast du auch nur zwei Möglichkeiten.... entweder versuchen mit deinem Ex Mann eine neue Basis für den Umgang/Einigung zu finden oder zu lernen loszulassen. Du scheinst innerlich sehr zerrissen zu sein & bist in einem starken Verlustschmerz gefangen. Nach 4 J. wäre es vielleicht gut wenn du dir professionelle Unterstützung holst. Dies alles natürlich nur unter der Voraussetzung das es den beiden Pfötchen gut geht. Sollte dies nicht der Fall sein....kämpfe & hole dir auch dann Unterstützung. Wünsche dir Kraft & Erkenntnis & ein positives Voranschreiten. Sonnige Moselgrüße
Liebe Familie Pauly, das stimmt, diese Thematik ist sehr komplex. Ja, an professionelle Hilfe habe ich auch schon gedacht, weil das Problem denke ich wirklich bei mir liegt und daran, dass ich eben nicht so richtig loslassen kann. Das Grundproblem war damals, dass er wollte, dass ich zu ihm zurückkomme und als ich das nicht bin, hat er mir jeglichen Umgang mit den beiden "verboten". Vorschläge zur Einigung auf eine Lösung, von der alle etwas haben, wollte er nicht. Mitnehmen konnte ich die Hunde damals auch nicht, weil meine Zukunft so unsicher war - keine Wohnung, er hatte meinen Zugriff auf unser gemeinsames Bankkonto gesperrt, mein Verdienst hat plötzlich nicht mehr ausgereicht... Das ist jetzt lange her und ich bin wieder auf die Beine gekommen, aber in dieser Zeit hätte ich nicht gewusst, wie ich auch nur einem Hund ein vernünftiges Zuhause bieten sollte. Ich glaube nicht, dass sie es bei mir unbedingt besser hätten als bei ihm, er liebt die beiden über alles. Es ist nur so, dass ich Phasen habe, in denen ich den Verlust kaum ertrage und mir Vorwürfe mache, die beiden damals zurückgelassen zu haben. Und das ist vermutlich der Punkt, an dem mir nur jemand Professionelles weiterhelfen kann... Ich danke dir aber sehr für deine Einschätzung.
 
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Familie
25. März 08:12
Liebe Familie Pauly, das stimmt, diese Thematik ist sehr komplex. Ja, an professionelle Hilfe habe ich auch schon gedacht, weil das Problem denke ich wirklich bei mir liegt und daran, dass ich eben nicht so richtig loslassen kann. Das Grundproblem war damals, dass er wollte, dass ich zu ihm zurückkomme und als ich das nicht bin, hat er mir jeglichen Umgang mit den beiden "verboten". Vorschläge zur Einigung auf eine Lösung, von der alle etwas haben, wollte er nicht. Mitnehmen konnte ich die Hunde damals auch nicht, weil meine Zukunft so unsicher war - keine Wohnung, er hatte meinen Zugriff auf unser gemeinsames Bankkonto gesperrt, mein Verdienst hat plötzlich nicht mehr ausgereicht... Das ist jetzt lange her und ich bin wieder auf die Beine gekommen, aber in dieser Zeit hätte ich nicht gewusst, wie ich auch nur einem Hund ein vernünftiges Zuhause bieten sollte. Ich glaube nicht, dass sie es bei mir unbedingt besser hätten als bei ihm, er liebt die beiden über alles. Es ist nur so, dass ich Phasen habe, in denen ich den Verlust kaum ertrage und mir Vorwürfe mache, die beiden damals zurückgelassen zu haben. Und das ist vermutlich der Punkt, an dem mir nur jemand Professionelles weiterhelfen kann... Ich danke dir aber sehr für deine Einschätzung.
Liebe Aura, meiner Ansicht nach brauchst du dir absolut keine Vorwürfe zu machen-im Gegenteil... es war sehr mutig & stark von dir diesen Weg zu gehen & das du in dieser schwierigen Situation dich aus Liebe zu ihnen entschieden hast, sie zu ihrem Wohl da zu lassen zeigt nur wie stark deine Liebe ist. Den beiden geht's gut & ich denke es wird wirklich Zeit loszulassen, fange an dich auch selber wieder zu lieben & sei stolz auf dich was du geschafft hast. Fühle dich fest gedrückt
 
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Familie
25. März 08:48
Liebe Aura, meiner Ansicht nach brauchst du dir absolut keine Vorwürfe zu machen-im Gegenteil... es war sehr mutig & stark von dir diesen Weg zu gehen & das du in dieser schwierigen Situation dich aus Liebe zu ihnen entschieden hast, sie zu ihrem Wohl da zu lassen zeigt nur wie stark deine Liebe ist. Den beiden geht's gut & ich denke es wird wirklich Zeit loszulassen, fange an dich auch selber wieder zu lieben & sei stolz auf dich was du geschafft hast. Fühle dich fest gedrückt
Hier noch eine Anmerkung: mit loslassen meine ich nicht die Erinnerung sondern löse dich von deinen Schuldgefühlen. Stelle dich deinen Verletzungen damit sie heilen können. Die zwei werden in deiner Erinnerung immer ein Teil von dir sein. Sei dankbar das du das Glück mit ihnen erleben durftest. Wahre Liebe bedeutet manchmal auch loszulassen. Das die beiden ein liebevolles Zuhause haben, haben sie dir zu verdanken & darauf kannst du wirklich stolz sein & zeigt was für ein toller Mensch du bist....& ich wünsche dir das du dies erkennst.
 
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elfenkoenigin
25. März 15:48
Hier noch eine Anmerkung: mit loslassen meine ich nicht die Erinnerung sondern löse dich von deinen Schuldgefühlen. Stelle dich deinen Verletzungen damit sie heilen können. Die zwei werden in deiner Erinnerung immer ein Teil von dir sein. Sei dankbar das du das Glück mit ihnen erleben durftest. Wahre Liebe bedeutet manchmal auch loszulassen. Das die beiden ein liebevolles Zuhause haben, haben sie dir zu verdanken & darauf kannst du wirklich stolz sein & zeigt was für ein toller Mensch du bist....& ich wünsche dir das du dies erkennst.
Hattet ihr denn keine gemeinsamen Freunde die dir ab und zu mal was erzählen könnten ?