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Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 26. Mai

Training

In meiner Hundeschule lobte der Trainer einen Hundemensch dafür das er mit seinem Hund 4,5 Stunden am Stück mit seinem Hund draußen ist, ihn dabei jedesmal bis zu 80 Mal und mehr abruft. Der Hund ist richtig gedrillt wie ein Soldat. Ist das nicht schon ein kaputt trainieren?
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 11:57
Also konsequent klingt erstmal gut. Ohne Leckerlies kann man machen, wenn anders gelobt wird... Schäferhunde brauchen schon eine klare Anleitung und Führung, sonst machen die was sie wollen, und das ist häufig nicht, was du willst. Ich hatte zwar mal einen Labrador-Schäferhund-Mix und in der Familie hatten wir auch nen Altdeutschen Schäferhund, aber es gibt hier andere Schäferhund-Kenner. Ich kann nur sagen, dass ich diese Rasse(n) sehr mag und schätze, aber auch angemessenen Respekt habe – eben weil die so ziemlich alles können. Wenn ich also höre, dass da jemand stundenlang mit seinem High-Power-Hund unterwegs ist und trainiert wird, kann ich da nichts schlimmes erkennen. Über die Trainingsform und Umgangsweise wissen wir ja nichts. Drill und Härte mag ich auch nicht und praktiziere ich auch nicht. Ich spreche mit meinem Hund zb sehr ruhig und leise. Aus Respekt, weil Lautstärke oder härter Ton nicht nötig ist, weil ich damit die Möglichkeit habe zu eskalieren und auch weil es cool und nett ist, mit seinem Hund leise und auch nonverbal zu kommunizieren. Wer schreit und brüllt, hat die Kontrolle verloren. Punkt. Also daher mag ich diese alten Schäferhundvereine etc. auch nicht, in denen dieser alte Drill noch drinsteckt – es gibt inzwischen soviel bessere Methoden und Erkenntnisse. Achso: Bist du dir mit diesem "seltsamen" Gang beim Schäferhund sicher? Manche Schäferhundlinien haben leider diesen extremen, tiefen Gang auf Grund von Hüftgelenksprobkemen (HD) und können gar nicht anders laufen. Da wissen die DSH-Experten mehr...
Bin da ganz bei dir, Peter! Meinem Schäfer-Mix darf ich in mancher Hinsicht auch wenig durchgehen lassen, sonst regelt er die Situation selbst.
Ist im Kern auch unsicher, aber zugleich territorial und kontrollierend und kippt bei zu engen Situationen mit Fremden schnell in Aggression. Ergo mache ich das ziemlich ähnlich: Auf jedem Spaziergang wird immer wieder in kleinen Einheiten geübt - kommen, sitzen, bleiben, apportieren, damit es sitzt, wenn der Ernstfall kommt. Er nutzt Lücken in dieser Hinsicht schnell aus, wenn ich keine klaren Regeln aufstelle und die Situation nicht angemessen regele.

Erfordert richtig viel Arbeit und Konsequenz, aber es ist toll, wenn er die Führung abgibt und so entspannter durch die Welt gehen kann. Alles leise und mit Leckerchen und ohne Drill, aber eben klar und konsequent, damit er mehr zur Ruhe kommen kann und weiß, dass er das nicht mit sich selbst ausmachen muss.
 
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Peter
26. Mai 12:02
Richtig, 1,5 Jahre ist er wohl! Also generell ein Alter mitten in der Pubertät, teilweise sehr unzugänglich und unsicher und nervös. Viele Schäferhunde neigen zu Nervositat und sind immer On-Fire! Ein Grund mehr, für eine klare Linie. Deswegen hab ich mir auch keinen Malinois geholt, obwohl ich die eigentlich cool finde... Die sind einfach oft drüber 😉
 
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Peter
26. Mai 12:04
Bin da ganz bei dir, Peter! Meinem Schäfer-Mix darf ich in mancher Hinsicht auch wenig durchgehen lassen, sonst regelt er die Situation selbst. Ist im Kern auch unsicher, aber zugleich territorial und kontrollierend und kippt bei zu engen Situationen mit Fremden schnell in Aggression. Ergo mache ich das ziemlich ähnlich: Auf jedem Spaziergang wird immer wieder in kleinen Einheiten geübt - kommen, sitzen, bleiben, apportieren, damit es sitzt, wenn der Ernstfall kommt. Er nutzt Lücken in dieser Hinsicht schnell aus, wenn ich keine klaren Regeln aufstelle und die Situation nicht angemessen regele. Erfordert richtig viel Arbeit und Konsequenz, aber es ist toll, wenn er die Führung abgibt und so entspannter durch die Welt gehen kann. Alles leise und mit Leckerchen und ohne Drill, aber eben klar und konsequent, damit er mehr zur Ruhe kommen kann und weiß, dass er das nicht mit sich selbst ausmachen muss.
Exakt!☺️ 👍
 
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Melanie
26. Mai 12:04
Doch ich glaube ein 1,5 Jahre alter Schäferhund.
Ups... das habe ich überlesen. 🙈
Danke dir. 😊
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 15:27
Als es geschneit hatte, bin ich damals mit meinen Hunden sogar 6 Stunden draußen gewesen...
Schlimmer Tierquäler ich.😂🤣

Ich bin da ganz bei Peter:
Wenn man den Rűckruf automatisieren will, brauchts viele Wiederholungen.
Aber vor allen Dingen: BINDUNG
Ohne Bindung zeigt dir der Hund die Mittelkralle😉
Da kannste auch 1000 mal rufen... und er kommt nicht! 😂


Warum gibt es immer wieder Threads, wo sich Leute űber andere aufregen?
Kann man sich nicht besser mal an die eigene Nase fassen und sich um sich selber kűmmern? 🙈🙈🙈

Klingt fűr mich so, als wűrde man sich lieber űber andere aufregen, weil das eigene Training nicht so ganz rund läuft..oder man selber eher zu faul ist..
 
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B
26. Mai 16:59
@Claudia meossle
Es hört sich nach militär Erziehung an. Ich frage mich, ob der Hund für die Arbeit genutzt werden soll
 
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N.
26. Mai 17:21
Das nennt man auch vorbereiten für den Begleitung und die dazu gehörige Unterordnung
Ich ruf zoe auch oft zurück oder ein stop oder Platz.

Es gibt nix besseres als ein Hund der hört