Also als ich mit Neo den Rückruf trainiert habe, gab es pro Tour im Wald oder auf der Flur & Wiese sicherlich auch so 50 Wiederholungen jedes Mal. Da wir das immer sehr positiv aufgebaut haben mit Spiel, Spaß und auch Superduperleckerlies, war es nie unangenehm für den Hund, er kam immer freudig und sicher zurück. Selbst von einer frischen Fährte und auch aus 200m Entfernung.
Ich käme nie auf die Idee, Sowas als Drill zu bezeichnen oder als "kaputt trainieren". Ich nenne das Konditionierung mit Liebe, Respekt und Vertrauen.
Ein sicherer Rückruf (Wort oder Pfeife) braucht circa 1.000 bis 2.000 positive, also erfolgreiche, Durchgänge. Dann ist es derart abgespeichert, dass der Hund nicht mehr überlegt, sondern das Kommando sofort ausführt. Ohne wenn und aber.
Nur wenn das funktioniert, kann der Hund seine Freiheit in der Natur ausleben und nur dann bleibt mein Puls niedrig, wenn mein Neo beim Apportieren / Dummyarbeit mal länger außer Sicht ist und mehr als 200m entfernt (auch mal 500m) ist. Denn ich kann mir sicher sein, dass er immer wieder kommt.
Auch weil wir eine super Bindung und Beziehung haben.
5h im Wald ist für Schäferhund, Labrador und Co. ein Klacks. Dann gibt es aber immer ein bis zwei Ruhetage danach mit Minimalprogramm.
Wir starten jetzt auch gleich auf ne schöne lange Tour ☺️