Ich sehe ja, wie es bei meinen besten Freunden läuft. Die beiden sind vor vielen Jahren als Asylbewerber aus der Türkei nach Deutschland gekommen. Er hat nie einen Schulabschluss gemacht, wurde nach 7 Jahren vom Vater von der Schule genommen, weil er in der Landwirtschaft helfen sollte. Sie hat in der Türkei Abitur gemacht und dann in der Kleiderfabrik ihres Vaters Schneiderin gelernt. In Deutschland sind beide nach einer kurzen Phase, in der sie die Sorache gelernt haben, nie arbeitslos gewesen. Er hat viele Jahre im Lager gearbeitet, sue hat in verschiedenen Grissküchen Geld verdient. Nachdem der heute 13jährige Sohn geboren wurde, hat sie nur noch halbtags im Krankenhaus geputzt. Dann wurde sie sehr krank und bezieht jetzt eine winzige Erwerbsminderungsrente. Er hat eine Stelle im Automobilbereich gefunden, die so gut bezahlt wurde, dass er seine Familie ohne Nebenjob versorgen konnte. In der Zeit haben sie auch den Hund angeschafft. Letztes Jahr wurde dann sein befristeter Vertrag wegen der Situation in der Automobilbranche nicht mehr verlängert. Und zum ersten Mal hat er Probleme, etwas neues zu finden. Überall wird Personal angebauten die Ungelernten müssen zuerst gehen. Er hat bei der Arbeitsagentur eine Schulung zum Busfahrer beantragt, aber die meinen, er soll zum Mindestlohn im Lager arbeiten. Davon kann er aber seine Familie nicht versorgen. Alles ist teurer geworden und dazu mussten sie in den letzten Monaten mehrmals ungeplant in die Türkei fliegen, weil nahe Angehörige schwer erkrankt und/oder verstorben sind. Und eine saftige Steuernachzahlung kann jetzt auch noch. Für den Hund haben sie eine OP Versicherung. Zur Tafel müssen sie noch nicht, aber die Rücklagen sind jetzt aufgebraucht. Eine grosse Tierarztrechnung wäre momentan nicht drin.
Das mal nur für die, die schnell dabei sind, dass man dann eben jemanden Tier halten darf. Jeder kann unverschuldet recht schnell in eine wirtschaftlich schlechte Situation geraten.
Hallo Kerstin,
tut mir erstmal sehr leid für deine besten Freunde, und ich hoffe das sie schnellst möglich wieder einen guten Job finden.
Was wir hier aber sagen möchten, keiner der sein Hund liebt, gibt ihn leichtfertig ab, und auch in solchen Situationen würde ich meinen Hund vorerst nicht abgeben.
1.geht es Mir persönlich darum, dass sich viele Leute einen Hund anschaffen ohne jegliches Erspartes oder nur einen Cent zu haben, man sollte und muss sich der Verantwortung aber bewusst sein das ein Hund eben nicht nur von Luft und Liebe lebt. Auch Bei einem Hund muss vorgesorgt werden. ( Krankenversicherungen, op Versicherung, monatliche Kosten für Futter, etc. etc.) Ich hatte hier auf dogorama z.B. mal einen Herren, der hatte einen 5 Monate alten Welpen, und nein hier möchte niemand, niemanden absprechen das man seinen Hund nicht lieben würde, ABER dieser Hund hatte so extremen wurmbefall, heißt nicht erst seit gestern. Er fragte nach Rat, als dann der TA ins Spiel kam, meinte er, er habe kein Geld für einen TA, konnte mit dem letzten Geld grade das Futter kaufen, da frag ich mich was bringt das für Hund und Mensch, und eine Wurmkur z.B. ist ja wirklich nicht teuer. Jetzt stell dir mal vor der Hund hätte ein Notfall gehabt. Der wirklich teuer geworden wäre.
2. Mir geht es nicht darum Menschen die nicht so viel haben in irgendeine Art und Weise schlecht zu machen, gar nicht. Mir ging es während Corona finanziell ne zeitlang auch nicht sooo prickelnd, ich hab mir aber trotzdem immer Geld auf die Seite gelegt falls mit meinen Hund was sein sollte + vorgesorgt mit Versicherungen + bin ich mir eben bewusst wenn ich langfristig nicht mehr in der lage sein sollte sei es gesundheitlich sowie finanziell ordentlich für meinen Hund zu sorgen. würde ich ihn weiter geben, und NEIN, natürlich nicht an irgendwen, so alla Hauptsache der Hund ist weg, sondern, das ich weiß ok dem Hund geht es da gut und besser als es bei mir wäre, da ist jemand der ihn ordentlich und gut versorgt…
Wie gesagt ich liebe meinen Hund über alles aber deswegen setze ich auch für ihn Prioritäten. Auch ihn muss es in Jeglicher Art und Weise gut gehen.