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Alissa
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Anzahl der Antworten 902
zuletzt 1. Apr.

Tiertafel ja oder nein

Also vorab ich hab großen Respekt vor allen die dort ein Ehrenamt ausüben 🫡😌 ABER ich persönlich sehe das sehr kritisch ich bin persönlich der Meinung wenn man sich nicht mal das Futter für sein Haustier leisten kann dann soll man kein Tier halten ! Weil wenn es da schon scheitert am Futter wie ist es dann erst bei Tierarzt kosten usw 🤨 Ja es ist alles verdammt teuer geworden aber Haustiere sind halt auf vielen Ebenen halt Luxus und den muss man sich halt leisten können ! 🫠 Wie seht ihr das ?
 
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Claudia
21. März 23:53
Was ist daran falsch einen Hund in solchen Fällen abzugeben? Wir haben 2 Hundedamen, die wir über alles lieben. Dennoch haben wir bereits im Vorfeld der Anschaffung für den Fall das wir die beiden nicht mehr gut versorgen können vorgesorgt. In dem Fall werden die beiden von sehr guten Freunden von uns aufgenommen. Bei uns gibt es diesbezüglich auch einen Plan B und C. Es handelt sich komplett um Leute die wir und unsere Hundedamen sehr gut kennen. Auch wenn es hart klingt: aber wenn ich nicht einmal mehr in der Lage bin das Futter für meine Tiere zu bezahlen, wie sieht es dann mit den weiteren Kosten erst aus? Ich persönlich, finde es beruhigender und den Hunden gegenüber fairer sie bei Leuten abzugeben die ich kenne und die ihnen das Leben geben können, was sie verdient haben. Wir haben selber keine Kinder, aber ich kenne in unserem Freundeskreis und Familienkreis definitiv auch keine Eltern die solche Pläne nicht auch für ihre Kinder haben. Verantwortungslos finde ich da eher die Personen die sich völlig unbedacht ein Tier anschaffen und dann bei den geringsten Kosten auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Das sind dann wohl auch oft Menschen die ihren Hund dann bei eBay Kleinanzeigen weiterverkaufen oder im Tierheim abgeben.
🙏❤️
 
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Kerstin
22. März 03:02
Ich sehe ja, wie es bei meinen besten Freunden läuft. Die beiden sind vor vielen Jahren als Asylbewerber aus der Türkei nach Deutschland gekommen. Er hat nie einen Schulabschluss gemacht, wurde nach 7 Jahren vom Vater von der Schule genommen, weil er in der Landwirtschaft helfen sollte. Sie hat in der Türkei Abitur gemacht und dann in der Kleiderfabrik ihres Vaters Schneiderin gelernt. In Deutschland sind beide nach einer kurzen Phase, in der sie die Sorache gelernt haben, nie arbeitslos gewesen. Er hat viele Jahre im Lager gearbeitet, sue hat in verschiedenen Grissküchen Geld verdient. Nachdem der heute 13jährige Sohn geboren wurde, hat sie nur noch halbtags im Krankenhaus geputzt. Dann wurde sie sehr krank und bezieht jetzt eine winzige Erwerbsminderungsrente. Er hat eine Stelle im Automobilbereich gefunden, die so gut bezahlt wurde, dass er seine Familie ohne Nebenjob versorgen konnte. In der Zeit haben sie auch den Hund angeschafft. Letztes Jahr wurde dann sein befristeter Vertrag wegen der Situation in der Automobilbranche nicht mehr verlängert. Und zum ersten Mal hat er Probleme, etwas neues zu finden. Überall wird Personal angebauten die Ungelernten müssen zuerst gehen. Er hat bei der Arbeitsagentur eine Schulung zum Busfahrer beantragt, aber die meinen, er soll zum Mindestlohn im Lager arbeiten. Davon kann er aber seine Familie nicht versorgen. Alles ist teurer geworden und dazu mussten sie in den letzten Monaten mehrmals ungeplant in die Türkei fliegen, weil nahe Angehörige schwer erkrankt und/oder verstorben sind. Und eine saftige Steuernachzahlung kann jetzt auch noch. Für den Hund haben sie eine OP Versicherung. Zur Tafel müssen sie noch nicht, aber die Rücklagen sind jetzt aufgebraucht. Eine grosse Tierarztrechnung wäre momentan nicht drin.

Das mal nur für die, die schnell dabei sind, dass man dann eben jemanden Tier halten darf. Jeder kann unverschuldet recht schnell in eine wirtschaftlich schlechte Situation geraten.
 
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Melanie
22. März 05:16
Ich sehe ja, wie es bei meinen besten Freunden läuft. Die beiden sind vor vielen Jahren als Asylbewerber aus der Türkei nach Deutschland gekommen. Er hat nie einen Schulabschluss gemacht, wurde nach 7 Jahren vom Vater von der Schule genommen, weil er in der Landwirtschaft helfen sollte. Sie hat in der Türkei Abitur gemacht und dann in der Kleiderfabrik ihres Vaters Schneiderin gelernt. In Deutschland sind beide nach einer kurzen Phase, in der sie die Sorache gelernt haben, nie arbeitslos gewesen. Er hat viele Jahre im Lager gearbeitet, sue hat in verschiedenen Grissküchen Geld verdient. Nachdem der heute 13jährige Sohn geboren wurde, hat sie nur noch halbtags im Krankenhaus geputzt. Dann wurde sie sehr krank und bezieht jetzt eine winzige Erwerbsminderungsrente. Er hat eine Stelle im Automobilbereich gefunden, die so gut bezahlt wurde, dass er seine Familie ohne Nebenjob versorgen konnte. In der Zeit haben sie auch den Hund angeschafft. Letztes Jahr wurde dann sein befristeter Vertrag wegen der Situation in der Automobilbranche nicht mehr verlängert. Und zum ersten Mal hat er Probleme, etwas neues zu finden. Überall wird Personal angebauten die Ungelernten müssen zuerst gehen. Er hat bei der Arbeitsagentur eine Schulung zum Busfahrer beantragt, aber die meinen, er soll zum Mindestlohn im Lager arbeiten. Davon kann er aber seine Familie nicht versorgen. Alles ist teurer geworden und dazu mussten sie in den letzten Monaten mehrmals ungeplant in die Türkei fliegen, weil nahe Angehörige schwer erkrankt und/oder verstorben sind. Und eine saftige Steuernachzahlung kann jetzt auch noch. Für den Hund haben sie eine OP Versicherung. Zur Tafel müssen sie noch nicht, aber die Rücklagen sind jetzt aufgebraucht. Eine grosse Tierarztrechnung wäre momentan nicht drin. Das mal nur für die, die schnell dabei sind, dass man dann eben jemanden Tier halten darf. Jeder kann unverschuldet recht schnell in eine wirtschaftlich schlechte Situation geraten.
Das ist richtig. Deshalb haben wir bereits bevor unsere beiden Damen bei uns eingezogen sind entsprechend vorgesorgt. Unsere 2 kommen in einer Notsituation zu sehr guten Freunden von uns, die dann für die beiden entsprechend sorgen können.
 
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Kerstin
22. März 05:52
Das ist richtig. Deshalb haben wir bereits bevor unsere beiden Damen bei uns eingezogen sind entsprechend vorgesorgt. Unsere 2 kommen in einer Notsituation zu sehr guten Freunden von uns, die dann für die beiden entsprechend sorgen können.
Ich liebe Milo sehr und er mich, aber wegen meiner Behinderung kann ich ihn nur stundenweise nehmen. Ich unterstütze sie anders. Gestern haben wir zusammen in deren Schrebergarten gegrillt, ich hab das Fleisch bezahlt. Oder Milos Leine war kaputt, weil es diesen Monat besonders eng ist, hab ich eine neue bestellt. Ich hab auch schonmal nen Sack Futter bezahlt oder ne Tankfüllung. Er fährt öfter mal für mich mit dem Auto und macht kleine Besorgungen. Besonders in der kalten Jahreszeit hilft mir das sehr.

Und wenn sie in der Türkei sind, nimmt meine Haushaltshilfe Milo. Sie ist sehr hundeerfahren, musste ihren eigenen Hund letztes Jahr im Alter von 16 Jahren einschläfern lassen. Sie sagt, ihre Tür ist immer auf für Milo. Auch als Erkan letzte Woche zur Beisetzung seines Bruders in der Türkei war und Sakine mit dem Hund nicht raus konnte, weil sie sich eine Lungenentzündung eingefangen hatte, war sie schnell zur Stelle und hat Milo zu sich geholt.
 
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Steffi
22. März 06:25
Was ist daran falsch einen Hund in solchen Fällen abzugeben? Wir haben 2 Hundedamen, die wir über alles lieben. Dennoch haben wir bereits im Vorfeld der Anschaffung für den Fall das wir die beiden nicht mehr gut versorgen können vorgesorgt. In dem Fall werden die beiden von sehr guten Freunden von uns aufgenommen. Bei uns gibt es diesbezüglich auch einen Plan B und C. Es handelt sich komplett um Leute die wir und unsere Hundedamen sehr gut kennen. Auch wenn es hart klingt: aber wenn ich nicht einmal mehr in der Lage bin das Futter für meine Tiere zu bezahlen, wie sieht es dann mit den weiteren Kosten erst aus? Ich persönlich, finde es beruhigender und den Hunden gegenüber fairer sie bei Leuten abzugeben die ich kenne und die ihnen das Leben geben können, was sie verdient haben. Wir haben selber keine Kinder, aber ich kenne in unserem Freundeskreis und Familienkreis definitiv auch keine Eltern die solche Pläne nicht auch für ihre Kinder haben. Verantwortungslos finde ich da eher die Personen die sich völlig unbedacht ein Tier anschaffen und dann bei den geringsten Kosten auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Das sind dann wohl auch oft Menschen die ihren Hund dann bei eBay Kleinanzeigen weiterverkaufen oder im Tierheim abgeben.
Hey Melanie, meinst Du, falls ihr Euch rein finanziell nicht mehr um die Hunde kümmern könntet, würden Freunde sie komplett übernehmen? Sehr gute Freunde könnten Euch doch dann auch einfach finanziell unterstützen. Bei schwerer Krankheit und Schlimmerem ist es natürlich ein anderer Fall. Und Kinder kann man gar nicht an andere weiterreichen.
 
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Claudia
22. März 07:08
Ich sehe ja, wie es bei meinen besten Freunden läuft. Die beiden sind vor vielen Jahren als Asylbewerber aus der Türkei nach Deutschland gekommen. Er hat nie einen Schulabschluss gemacht, wurde nach 7 Jahren vom Vater von der Schule genommen, weil er in der Landwirtschaft helfen sollte. Sie hat in der Türkei Abitur gemacht und dann in der Kleiderfabrik ihres Vaters Schneiderin gelernt. In Deutschland sind beide nach einer kurzen Phase, in der sie die Sorache gelernt haben, nie arbeitslos gewesen. Er hat viele Jahre im Lager gearbeitet, sue hat in verschiedenen Grissküchen Geld verdient. Nachdem der heute 13jährige Sohn geboren wurde, hat sie nur noch halbtags im Krankenhaus geputzt. Dann wurde sie sehr krank und bezieht jetzt eine winzige Erwerbsminderungsrente. Er hat eine Stelle im Automobilbereich gefunden, die so gut bezahlt wurde, dass er seine Familie ohne Nebenjob versorgen konnte. In der Zeit haben sie auch den Hund angeschafft. Letztes Jahr wurde dann sein befristeter Vertrag wegen der Situation in der Automobilbranche nicht mehr verlängert. Und zum ersten Mal hat er Probleme, etwas neues zu finden. Überall wird Personal angebauten die Ungelernten müssen zuerst gehen. Er hat bei der Arbeitsagentur eine Schulung zum Busfahrer beantragt, aber die meinen, er soll zum Mindestlohn im Lager arbeiten. Davon kann er aber seine Familie nicht versorgen. Alles ist teurer geworden und dazu mussten sie in den letzten Monaten mehrmals ungeplant in die Türkei fliegen, weil nahe Angehörige schwer erkrankt und/oder verstorben sind. Und eine saftige Steuernachzahlung kann jetzt auch noch. Für den Hund haben sie eine OP Versicherung. Zur Tafel müssen sie noch nicht, aber die Rücklagen sind jetzt aufgebraucht. Eine grosse Tierarztrechnung wäre momentan nicht drin. Das mal nur für die, die schnell dabei sind, dass man dann eben jemanden Tier halten darf. Jeder kann unverschuldet recht schnell in eine wirtschaftlich schlechte Situation geraten.
Hallo Kerstin,

tut mir erstmal sehr leid für deine besten Freunde, und ich hoffe das sie schnellst möglich wieder einen guten Job finden.

Was wir hier aber sagen möchten, keiner der sein Hund liebt, gibt ihn leichtfertig ab, und auch in solchen Situationen würde ich meinen Hund vorerst nicht abgeben.

1.geht es Mir persönlich darum, dass sich viele Leute einen Hund anschaffen ohne jegliches Erspartes oder nur einen Cent zu haben, man sollte und muss sich der Verantwortung aber bewusst sein das ein Hund eben nicht nur von Luft und Liebe lebt. Auch Bei einem Hund muss vorgesorgt werden. ( Krankenversicherungen, op Versicherung, monatliche Kosten für Futter, etc. etc.) Ich hatte hier auf dogorama z.B. mal einen Herren, der hatte einen 5 Monate alten Welpen, und nein hier möchte niemand, niemanden absprechen das man seinen Hund nicht lieben würde, ABER dieser Hund hatte so extremen wurmbefall, heißt nicht erst seit gestern. Er fragte nach Rat, als dann der TA ins Spiel kam, meinte er, er habe kein Geld für einen TA, konnte mit dem letzten Geld grade das Futter kaufen, da frag ich mich was bringt das für Hund und Mensch, und eine Wurmkur z.B. ist ja wirklich nicht teuer. Jetzt stell dir mal vor der Hund hätte ein Notfall gehabt. Der wirklich teuer geworden wäre.

2. Mir geht es nicht darum Menschen die nicht so viel haben in irgendeine Art und Weise schlecht zu machen, gar nicht. Mir ging es während Corona finanziell ne zeitlang auch nicht sooo prickelnd, ich hab mir aber trotzdem immer Geld auf die Seite gelegt falls mit meinen Hund was sein sollte + vorgesorgt mit Versicherungen + bin ich mir eben bewusst wenn ich langfristig nicht mehr in der lage sein sollte sei es gesundheitlich sowie finanziell ordentlich für meinen Hund zu sorgen. würde ich ihn weiter geben, und NEIN, natürlich nicht an irgendwen, so alla Hauptsache der Hund ist weg, sondern, das ich weiß ok dem Hund geht es da gut und besser als es bei mir wäre, da ist jemand der ihn ordentlich und gut versorgt…

Wie gesagt ich liebe meinen Hund über alles aber deswegen setze ich auch für ihn Prioritäten. Auch ihn muss es in Jeglicher Art und Weise gut gehen.
 
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Claudia
22. März 07:14
Hey Melanie, meinst Du, falls ihr Euch rein finanziell nicht mehr um die Hunde kümmern könntet, würden Freunde sie komplett übernehmen? Sehr gute Freunde könnten Euch doch dann auch einfach finanziell unterstützen. Bei schwerer Krankheit und Schlimmerem ist es natürlich ein anderer Fall. Und Kinder kann man gar nicht an andere weiterreichen.
Für Kinder/Menschen ist in Deutschland aber auch eher gesorgt, mit eben u.a. Bürgegeld, Zuschüssen,Kindergeld, Wohngeld, Unterkünfte etc. Für n Hund bekommt man nix.🤷‍♀️
 
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Anja
22. März 07:27
Hmmm ich kenne jemanden der Bürgergeld bekommt und einen Hund hat, der Hund gibt im Lebensmut und ein Ziel. Der Hund ist seine Familie und bester Freund. Er trägt Zeitung aus und kämpft jeden Tag. Ich gebe ihm gelegentlich Futter und unterhalte mich mit ihm. Ich bin für eine Tiertafel. Der Hund wird geliebt und er tut alles für sein Hund. Ich sehe auch andere gut betugte Hundehalter die ihre Hunde im zwinger halten und kaum Kontakt zu den Tieren haben. Ich denke Geld sollte nicht entscheidend sein ein Tier zu haben sondern die Fähigkeit dafür zu sorgen dass es dem Tier gut geht. Ist meine Meinung
Beispiel: Ein Mensch mit Tier, Hund, Katze, Hase, Vogel, wird sehr krank, kann dadurch nicht mehr arbeiten, die nötigen Kosten zum Überleben werden gedeckt, nur das Futter für den besten Kumpel, der immer an seiner Seite war, kann nicht mehr bezahlt werden. Das würde bedeuten, der Mensch verliert schon so viel und dann noch seinen besten Kumpel. Das finde ich unendlich traurig.
 
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frodo
22. März 07:31
Hallo

Ich habe viele leute kennengelernt die tiere quasi aus rettungszwecken gehalten haben und die wahl zwischen: einschläfern,tierheim oder solche varianten nutzen hatten. Und da bin ich der meinung das solche sachen etwas sehr gutes sind.

Und z.b. als ich mal in besuch in zürich war konnte ich mir bei sowas ähnlichem einfach floh mittel holen ohne extra viel geld zu zahlen
 
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Kerstin
22. März 07:37
Es ist Fakt, daß Tiere als "Luxus" bei finanziellen Engpässen des Halters, als erstes vom Amt her, abgeschafft werden müssen. Leute, die generell vor der Anschaffung die Kosten nicht leisten können, sollten sich kein Tier anschaffen. Es gibt genug Tiere, die sich über ihre zusätzliche Pflege freuen würden, wie Tierheime und Co. Bei Leuten, wo es vorher aber anders aussah und die dann ihr Tier abgeben müssten, bin ich für eine entsprechende Unterstützung. Das ist meine Sicht auf die Dinge. Meine Mutter ist alleine und kann sich ihren Hund nur bedingt leisten, aber der Rest wird von uns übernommen. Ohne den Hund, würde meine Ma eingehen, wie ne Pflanze ohne Wasser. Aber das ist intern geregelt.