Bin auch der Meinung, ein Hund sollte sich nur zu gelegt werden, wenn das Finanzielle passt, genau so seh ich das auch bei Kindern. Man kann sich doch nicht darauf ausruhen, dass das Sozialsystem schon alles auffängt.
Für Menschen, die in eine Notlage geraten, aus welchen Gründen auch immer, finde ich die Tiertafel eine gute und sinnvolle Sache, sollte ich mal in eine solche Lage kommen, würde ich dieses Angebot auch nutzen.
Für mich bedeutet verantwortungsvolle Hundehaltung auch, sich vor der Anschaffung Gedanken darüber zu machen, wie man in verschiedensten Szenarien, die das Leben bereit halten kann, das beste für seinen Vierbeiner machen könnte. Dazu gehört eine finanzielle Absicherung/Vorsorge, auch über evtl hohe OP Kosten hinaus. Ein Betreuungsnetz bei KH Aufenthalten, was passiert im Fall von Trennung/Scheidung uvm...
Sicher man kann nicht alles zerdenken und vorausplanen, aber ein grober Fahrplan muss für mich vorhanden sein.
Es gibt sicherlich auch Situationen in denen eine Abgabe für das Tier die beste Lösung wäre.
Bsp.: HH 40Jahre alleinstehend, Hund 3 Jahre, finanzielle passt alles.
HH bekommt einen Schlaganfall, für KH und Reha-Aufenthalt ist eine Betreuung gesichert. Nun leidet der besagte Halter jedoch an den Spätfolgen des Apoplexes. Gangunsicherheiten, Spastiken, Depressionen usw.
Selbst wenn er in diesem Fall finanziell noch für seinen Hund sorgen könnte, könnte er ihm physisch nicht mehr gerecht werden. Ja auch da gibt es sicherlich Möglichkeiten, aber auf Dauer sehe ich das eher kritisch.
Das wäre für mich eine Fall, zu sagen ich suche meinem Hund ein neues Zuhause, auch wenn es mir das Herz rausreißen würde, aber das wäre eine Entscheidung eben weil ich meinen Hund liebe und alles dafür tun wollen würde, das er ein gerechtes und gutes Leben hat.
Allgemein fände ich es wünschenswert, das grad HH in Notsituationen einfach auch füreinander da sind. Keiner ist davor gefeit, nicht auch mal in eine missliche Lage zu kommen...
@Maria Andrea Groeschl:
Will mir über dich und deine Situation kein Urteil erlauben, aber genau solche Aussagen, verstärken den Missmut und Groll gegenüber Menschen die auf das Sozialsystem angewiesen sind. Und das trifft dann auch die Menschen, die nichts für ihre Situation können.