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Alissa
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Anzahl der Antworten 902
zuletzt 1. Apr.

Tiertafel ja oder nein

Also vorab ich hab großen Respekt vor allen die dort ein Ehrenamt ausüben 🫡😌 ABER ich persönlich sehe das sehr kritisch ich bin persönlich der Meinung wenn man sich nicht mal das Futter für sein Haustier leisten kann dann soll man kein Tier halten ! Weil wenn es da schon scheitert am Futter wie ist es dann erst bei Tierarzt kosten usw 🤨 Ja es ist alles verdammt teuer geworden aber Haustiere sind halt auf vielen Ebenen halt Luxus und den muss man sich halt leisten können ! 🫠 Wie seht ihr das ?
 
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Anja
14. Okt. 12:33
Oh wie schön. So eine wunderbare privilegierte Lage 🌞 Statt bedürftigen Menschen ihre geliebten Tiere wegzuenteignen, könnten wir ja vielleicht dir ein bisschen was wegnehmen und es den Bedürftigen geben. Dann geht es denen besser und dir ja anscheinend gar nicht schlechter 🤍✨🤍 Von dieser herablassenden Empathielosigkeit mal abgesehen: Wenn all die Bedürftigen ihre Tiere abgeben, landen die in eh schon überlasteten Tierheimen. Die jungen, gesunden, unkomplizierten lassen sich vielleicht schnell oder privat vermitteln. Die alten, kranken und schwierigen bleiben im Heim sitzen. Da werden sie leider nicht spontan gesund und immun gegen Krankheiten. Auch da müssen sie medizinisch versorgt werden. Und wie? Genau, über Steuern und Spenden. Warum muss da der Umweg übers Tierheim sein? 🤔 Wenn es da nur eine Alternative gäb....oh! Die gibts ja! Tiertafeln und Hilfsfonds für Arztkosten. Die Lösung ist nicht Enteignung von Tieren, sondern ausbauen der Unterstützung. Setz dich dafür ein, dann hilfst du wirklich Tieren, statt nur nach unten zu treten. Wenn das geregelt ist, können wir uns um die paar Handvoll Bösewichte kümmern, die das ausnutzen 🙄
Super geschrieben👍
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 12:33
Ziemlich engstirnig.
Jeder kann jederzeit in eine Notlage kommen und ist froh, wenn er Dank Hilfe seine Tiere versorgen und behalten kann.
Vorwürfe sind das Allerletzte in solch einer Situation.
Und dazu noch die Angst um seinen Lebensgefährten.
Evtl. hatte derjenige eine Absicherung für so einen Fall und die ist überraschend weggefallen? Zum Beispiel KV hat den Vertrag gekündigt.
Die Hintergründe nicht zu wissen und Vorverurteilung ist das Schlimmste überhaupt.
Möglichst noch von Menschen die nie ein Ehrenamt ausführen würden.
 
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Sonya
14. Okt. 12:39
Aber auch da ists ja oft so das man schwer an nen Job kommt. Trotz Arbeitsunfähigkeit suche ich zb auch nach wenigstens nem Minijob um mein Geld selbst aufbessern zu können, aber niemand nimmt jemanden mit Assistenzhund oder Schwerbehinderung und nen Führerschein hab ich nicht, das meiste an Angeboten sind Fahrer die gesucht werden. Selbst wenn andere vielleicht nicht so schwere Fälle sind wie ich kann ich mir vorstellen das es auch da oft Probleme gibt nen Job zu kriegen. Das jemand ohne Job da steht heißt ja nicht unbedingt das er auch kein Bock hat zu arbeiten, viele kriegen einfach nix. Grad wenn Leute älter sind.
Stimmt. Viele inzwischen alte Menschen haben sich Tiere angeschafft als es ihnen noch gut ging. Und jetzt sind sie in Rente und da langt es hinten und vorne nicht mehr. Das haben sich diese Leute bestimmt nicht ausgesucht. Und wenn man gemeinsam mit seinem Tier alt wird, dann gibt man das nicht einfach so ab nur weils Geld nicht langt. Das gleiche gilt auch für unerwartet arbeitslose Menschen. Und die Menschen, die ein Leben lang auf Assistenz-/Blindenhunde angewiesen sind. Sollen die jetzt ihre Hunde abgeben, nur weil plötzlich das Geld nicht mehr langt. Auch sind viele Tiere die einzigen Kontakte die einsame Menschen haben, Hunde auch zur Außenwelt.
Tiertafeln sind eine gute Einrichtung genauso wie die Menschentafeln. Und es kann da auch nicht jeder hin. Es wird die Bedürftigkeit schon geprüft bei Mensch- und Tiertafel. Und hier in Frankfurt gibt es auch eine Tierärztin die 1mal im Monat für 1€ Tiere von Bedürftigen und Obdachlosen an einem öffentlichen Platz untersucht und auch OPs über Spenden finanziert. Und da wird auch die Bedürftigkeit geprüft. Einen auf "arm" machen, gibt es bei den Institutionen nicht, zumindest nicht in Frankfurt.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 12:41
Mal eine Frage an alle, die sagen man soll sein Tier abgeben wenn es einem plötzlich finanziell schlechter geht: wohin mit all diesen Tieren? Das trifft doch eher ältere/ kranke Tiere, und damit sind dauerhaft auch Tierheime und Pflegestellen überfüllt. Was dann? Lieber einschläfern als den aktuellen Besitzern unter die Arme zu greifen? Bin echt fassungslos, es kann JEDEN hier treffen- Krankheit, Unfall, Naturkatastrophe, Arbeitslosigkeit… alles absolut nicht abwegig. Klar- wer es sich nicht leisten kann soll sich kein Tier anschaffen. Aber ein vorhandenes Familienmitglied in einen Zwinger abgeben, mit wenig Chance auf Weitervermittlung, weil es einem selbst gerade bescheiden geht? Und in zwei oder drei Jahren, wenn man wieder stabil ist, den vorherigen Hund vergessen und lieber einen neuen anschaffen?
Wenn ich mir dann überlege das für manchen das Tier wie ein eigenes Kind ist.
Falls Kinder vorhanden die dann auch gleich mit abgeben. Gruselig.
Neuanschaffung von einem Tier ist ein anderes Thema. Wenn man es sich nicht leisten kann, dann sollte man es lassen.
Naja, wenn man Kinder haben möchte und es sich nicht leisten kann - The Same.
Für die die mich jetzt angreifen wollen, viel Vergnügen. Ich diskutiere da nicht weiter.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 12:43
Wenn man in kurzer Zeit niemanden findet, der den Hund aufnimmt... dann bleibt leider nur das Heim übrig
Selbst ein Tierheim nimmt die Tiere nicht umsonst auf. Jedenfalls wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat. Damit wird dann das Aussetzen unterstützt.
 
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Carola
14. Okt. 12:46
Oh yes hier in Bremen ist sie noch ganz okay mit 90€ pro Hund aber das geht noch schlimmer
In Bremen sind es 150 pro Hund, mag in Bremerhaven ja anders sein.
 
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Michi
14. Okt. 12:48
Selbst ein Tierheim nimmt die Tiere nicht umsonst auf. Jedenfalls wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat. Damit wird dann das Aussetzen unterstützt.
Das Aussetzen wird unterstützt, weil das Tierheim die Tiere nicht kostenlos aufnimmt?
Weißt du eigentlich, welche Kosten die Tierheime stemmen müssen, wenn die Hunde ungeimpft, krank verletzt, alt, aggressiv oder überhaupt unvermittelbar dort abgegeben werden??
Eine kleine Abgabegebühr deckt nichtmal im Entferntesten die Kosten, die getragen werden müssen.
Ausgesetzt werden Hunde nicht, weil das Tierheim eine Abgabegebühr nimmt sondern weil sie skrupellose Halter haben. Dort hatten die Tiere vorher dann auch schon ein beschissenes Leben !
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 12:49
Ich brauche und ich will auch kein Tier als Stütze. Denke das ist der Unterschied. Für mich muss kein Tier als Seelentröster oder Therapeut herhalten. Ich hab keine Tiere weil ich sie brauche und bei mir steht die Versorgung meiner Tiere ganz weit oben. Kann ich das nicht finanzieren dann suche ich jemanden der das kann.
Du scheinst ein sehr glückliches und problemloses Leben zu haben. Ich wünsche dir es bleibt so.
Es gibt viele die das Glück nicht haben.
Ich habe meine Tiere nicht als Seelentröster angeschafft. Sie sind es dennoch. Ich bin mir sicher sie leiden deswegen nicht und ich nutze sie auch nicht aus.
Um Vorzugreifen, meine Tiere sind auf Lebzeiten versorgt zumindest finanziell. Falls mir was passiert habe ich noch ein Problem, da die versprochene Hilfe verpisst hat. Sorry, wenn ich das so ausdrücke. Ist aber so.
Ich war mir vor Anschaffung des Hundes in dieser Person sicher. Naja, Menschen halt.
 
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Nessa
14. Okt. 12:51
Das Aussetzen wird unterstützt, weil das Tierheim die Tiere nicht kostenlos aufnimmt? Weißt du eigentlich, welche Kosten die Tierheime stemmen müssen, wenn die Hunde ungeimpft, krank verletzt, alt, aggressiv oder überhaupt unvermittelbar dort abgegeben werden?? Eine kleine Abgabegebühr deckt nichtmal im Entferntesten die Kosten, die getragen werden müssen. Ausgesetzt werden Hunde nicht, weil das Tierheim eine Abgabegebühr nimmt sondern weil sie skrupellose Halter haben. Dort hatten die Tiere vorher dann auch schon ein beschissenes Leben !
Ich glaube, das war als Folge gemeint, wenn es keine Unterstützung durch zB Tafel gäbe, weil Tierheim dann auch kostet.
 
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Renee
14. Okt. 12:54
Selbst ein Tierheim nimmt die Tiere nicht umsonst auf. Jedenfalls wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat. Damit wird dann das Aussetzen unterstützt.
In NRW kostet die Aufnahme eines Hundes ins Tierheim 130 €, dann kommen im Tierheim die laufenden Kosten für einen Hund , teilweise über Jahre hinzu, da ist es doch besser, wenn sich bedürftige Hundebesitzer an eine Tiertafel wenden können. Man sieht doch jetzt schon die Folgen, jedes Jahr gibt es mehr Berichte, von Hunden, die einfach ausgesetzt werden. Hier gab es einen Fall, da hat ein Besitzer seinen Hund an einer gut einsichtbaren Stelle angebunden und dem Hund noch Wasser und Futter hingestellt. Wie verzweifelt muss so ein Mensch sein, seinen Vierbeiner hergeben zu müssen.