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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Kirsten
4. Sept. 14:09
Daher „erstmal“ um Sicherheit aufzubauen. Der Hund muss ja auch erstmal Erfahrungen sammeln das er (gerade bei TS) das was er bisher gut selbst gelöst hat, nun abgeben kann. Wenn er erfährt das du ohne Reaktion in so eine Situation reingehst, kann er das eben auch als dumm ansehen… 😊 Kann als erster Schritt aus meiner Sicht schon helfen. Vorallem wen der Hund so gut wie immer reagiert Erwin zB, daher hat sich das bei mir auch so eingeprägt, geht zwar sehr Selbstbewusst in so Situationen rein, du merkst aber auch das er “weg will” wenn wir vorbei sind. Vielleicht weil ihm “vermeiden” lieber gewesen wäre? Und vielleicht Wortklaubei, aber es ist egal was ein „kluger Menschen“ machen würde, wichtig ist was ein „kluger Hund“ tun würde… 😎
Ich glaub dass wir vermutlich nicht so weit auseinander liegen, nur vermutlich einige Dinge etwas anders definieren
 
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Katja
4. Sept. 14:28
Schön, dass ich nicht die einzige bin 😃, und tut mir leid für dich 😉 Wenn ich mit Wayne alleine unterwegs bin ist es aber auch nicht so schlimm. Da weiß er schon, wie der Hase läuft. Aber sind wir gemeinsam mit ihm unterwegs, hat auch mein Freund die Leine, weil er mich sonst alle 2 Sekunden anmeckert ich soll die Leine kürzer nehmen... Naja, bei mir fällt der Hund halt keine Leute mehr an wie bei ihm, bzw ich kann genau einschätzen wann er es tun würde ^^ Aber das nervt mich so extrem, dass Wayne dann wieder mehr reagiert. Und darum hat er die Leine und ich halte Wayne zuliebe die Klappe, weil ihn das noch mehr verunsichert. Allerdings Schirme ich ihn trotzdem vor anderen Hunden und Menschen ab.
Tja, auch ne Art von Beziehungsarbeit!😉

Bei uns gab’s mit Hundine auch ne neue Dimension in der Beziehung: ich bin an das Projekt „Hund“ blauäugig optimistisch und eigentlich eher schissig rangegangen, während mein Freund seine Kindheitserfahrungen mit einer eher dominanten Boxerhündin vorgekramt hat, inklusive Old-Style-Erziehung.
Beides bei einem vorsichtig-skeptischem Hund eher kontraproduktiv!

Nach etlichen Reibereien & Diskussionen und einem zeitweise ziemlich irritierten Hund sind wir inzwischen dazu übergegangen, uns gegenseitig zu beobachten und auch voneinander zu lernen: wir machen immer noch viele Dinge unterschiedlich, aber wir schauen und besprechen, was gut funktioniert und was eher nicht.

Denke, Polli kann sich nicht beschweren: mit meinem Freund kommt sie oft 2cm größer nach Hause, weil sie sich mal wieder was getraut hat… ich bin eher für die strikte Routine, das Einüben und die Zwischentöne zuständig.😀

PS: Dazu gehört übrigens auch das Selbstvertrauen, den anderen mal machen zu lassen… OHNE reinzureden (ich weiß, dass ist schwer!).
Auch der muss seine Erfahrungen machen und auch mal scheitern… vielleicht sogar am besten auch alleine. Wie sonst sollen Gedankenprozesse angestoßen werden…?
 
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Maja
4. Sept. 14:37
Ist bei uns das gleiche, Nadine. Wenn ich mal ausfalle und mein Mann öfter mit Roxy geht wirft mich das enorm zurück. 🙈
Bei uns auch 🙈
 
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Doro
4. Sept. 14:39
Ist bei uns das gleiche, Nadine. Wenn ich mal ausfalle und mein Mann öfter mit Roxy geht wirft mich das enorm zurück. 🙈
🤔 Kenne ich doch auch irgendwie.
Ich habe es aufgegeben. Ist natürlich dann schwerer für den Hund, aber was soll ich machen. 🤷‍♀️
 
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Doro
4. Sept. 14:44
Hallo. Vielleicht noch aus der anderen Richtung: wir haben ja einen weißen Hund und auch viel Kontakt zu Tierschutzhunden aller möglichen Nationalitäten und uns ist noch keine vermehrte Aggression von anderen aufgefallen. Ich kenne aber einige, die grundsätzlich Probleme mit Schäferhunden aller Farben haben.
Sie ist auch schon mit Schäferhund und Schäferhund Mixen gerannt. Ich glaube nicht unbedingt dass es der Schäferhund an sich ist. Gestern erst haben wir wieder einen Altdeutschen gesehen, den sie unbedingt begrüßen wollte. Beide Hunde waren an der Leine, da haben wir uns auf ein kurzes beschnuppern geeinigt.
 
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Nadine
4. Sept. 14:45
Tja, auch ne Art von Beziehungsarbeit!😉 Bei uns gab’s mit Hundine auch ne neue Dimension in der Beziehung: ich bin an das Projekt „Hund“ blauäugig optimistisch und eigentlich eher schissig rangegangen, während mein Freund seine Kindheitserfahrungen mit einer eher dominanten Boxerhündin vorgekramt hat, inklusive Old-Style-Erziehung. Beides bei einem vorsichtig-skeptischem Hund eher kontraproduktiv! Nach etlichen Reibereien & Diskussionen und einem zeitweise ziemlich irritierten Hund sind wir inzwischen dazu übergegangen, uns gegenseitig zu beobachten und auch voneinander zu lernen: wir machen immer noch viele Dinge unterschiedlich, aber wir schauen und besprechen, was gut funktioniert und was eher nicht. Denke, Polli kann sich nicht beschweren: mit meinem Freund kommt sie oft 2cm größer nach Hause, weil sie sich mal wieder was getraut hat… ich bin eher für die strikte Routine, das Einüben und die Zwischentöne zuständig.😀 PS: Dazu gehört übrigens auch das Selbstvertrauen, den anderen mal machen zu lassen… OHNE reinzureden (ich weiß, dass ist schwer!). Auch der muss seine Erfahrungen machen und auch mal scheitern… vielleicht sogar am besten auch alleine. Wie sonst sollen Gedankenprozesse angestoßen werden…?
Anfangs hat mein Freund sich tatsächlich viel an mir orientiert. Er hatte gar keine Ahnung von Hunden (würde mich wundern, wenn er vor unserer ersten Pflegehündin mal einen gestreichelt hätte, seine Familie hat da wirklich gar keinen Bezug zu) und ich habs eigentlich eh schon immer so gemacht, wie unsere Trainerin es auch gesagt hat ^^
Ich rede ihm auch so gut wie nicht mehr rein, weil es eh nix bringt. Er kann aber einfach nicht die Klappe halten, vermutlich aus Angst es passiert was. Weil Wayne bei ihm eben deutlich reaktiver ist. Letzteres könnte aber auch daran liegen, dass er die abendrunde geht und Wayne in der Dunkelheit angespannter ist.

Also obwohl ich Wayne alleine viel ohne Leine laufen lassen kann, er nur in sehr stressigen Situationen bei mir pöbelt und auch wenn wir gemeinsam gehen viel bei mir abfragt, überlasse ich das beim gemeinsamen Spaziergang alles meinen Freund. Und da bleibt Wayne dann auch an der Leine. Wenn ich nämlich alles mache wie sonst, ist mein Freund erst panisch und dann genervt, weil ich nicht auf ihn höre (wobei seine vehement geäußerten "Ratschläge" wie "nimm den Hund kürzer!" auch mich wieder nerven - ich weiß, was ich da an der Leine habe, und riskiere garantiert nichts! 😃). Nicht ideal, aber ich hoffe da kommt bald auch auf der Seite mal die Erkenntnis.

Er hat jetzt schon wochenlang erzählt, dass Wayne nur noch auf einen Bruchteil der Hunde reagiert, wenn er tagsüber mit ihm geht. Dass die Reaktion bei mir überhaupt die Ausnahme ist, will er halt nicht wahrhaben 😜 Und ich glaube, vom Abstand den wir einhalten sind wir ziemlich auf dem gleichen Level.

Er lässt sich halt von mir nix sagen (und ich versuchs auch nicht mehr) und ich lass mir von ihm nix sagen, weil er keine Argumente hat außer "die verstehen sich dann doch". Und ich finde eben nicht, dass es reicht wenn Wayne sich mit jedem Hund versteht (was er ja wirklich zu 95% tut), sondern hab den Anspruch dass er auch ohne Kontakt entspannt bleiben kann. Um da zu vermitteln wäre vermutlich jemand von außen hilfreich ^^

Aber ich hab mich mittlerweile damit arrangiert und soo schlimm wie es klingt ist es echt nicht. Meistens sind unsere gemeinsamen Runden eh ohne viele Begegnungen und damit entspannt.
 
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Jule
4. Sept. 14:47
Oh ich verstehe das total. Wir zoffen uns da auch ab und an. Mein Freund trainiert schwierige Situationen auch nicht so gerne wie ich, sondern meidet lieber. Dadurch fällt es ihm schwerer unvermeidbare Situationen besser zu händeln. Wenn ich sehe, dass eine Hundebegegnung kommt die arg schwierig ist (viele Hunde oder sehr unerzogen & hohes Energielevel) hab ich immer direkt den Impuls ihm die Leine abzunehmen. Er ist in solchen Situationen meiner Meinung nach zu unsicher und Mira fehlt da dann die Klarheit, und verlässt sich lieber auf ihr eigenes Gefühl. Ich muss mich immer sehr zusammen reißen stattdessen entspannt und ruhig zu bleiben und meinen Freund zu helfen, statt ihn noch mehr zu stressen 😁
Irgendwie beruhigend zu lesen, dass es überall das gleiche ist. Wir haben teilweise schon gesagt, wir gehen nicht mehr zusammen Gassi, weil wir uns dann immer gefetzt haben 👀
Ich finde, er handelt manchmal nicht souverän genug. Er findet, ich bin manchmal nicht konsequent genug (mir ist das ziemlich wumpe, ob sie sich an einer Straße hinsetzt oder nicht, Hauptsache sie bleibt ruhig stehen) etc. 🙈 Manchmal sehr schwierig. Üben uns da nun sehr in gewaltfreier Kommunikation. 😂
 
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Jule
4. Sept. 14:49
Das geht uns ähnlich, dass gemeinsame Spaziergänge meistens weniger gut laufen. Ich vermute bei Cathan aber auch, dass er zusätzlichen Stress deswegen hat, weil er die Situation nicht so häufig "übt". Meist sind wir ja doch jeweils allein mit ihm unterwegs.
Bei uns auch. Maisie ist dann von Grund auf schon nervöser - auch ohne, dass wir uns zanken. Das will ich am Wochenende bei unserer Trainerstunde auch mal ansprechen.
 
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Doro
4. Sept. 14:54
Das geht uns ähnlich, dass gemeinsame Spaziergänge meistens weniger gut laufen. Ich vermute bei Cathan aber auch, dass er zusätzlichen Stress deswegen hat, weil er die Situation nicht so häufig "übt". Meist sind wir ja doch jeweils allein mit ihm unterwegs.
Ich glaube das ist normal. Wenn man alleine unterwegs ist hat man ja meist schon eine andere Stimmung.
 
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Katja
4. Sept. 15:08
Irgendwie beruhigend zu lesen, dass es überall das gleiche ist. Wir haben teilweise schon gesagt, wir gehen nicht mehr zusammen Gassi, weil wir uns dann immer gefetzt haben 👀 Ich finde, er handelt manchmal nicht souverän genug. Er findet, ich bin manchmal nicht konsequent genug (mir ist das ziemlich wumpe, ob sie sich an einer Straße hinsetzt oder nicht, Hauptsache sie bleibt ruhig stehen) etc. 🙈 Manchmal sehr schwierig. Üben uns da nun sehr in gewaltfreier Kommunikation. 😂
Mit nem Ex gab’s, als er Segeln gelernt hat, immer den Spruch: einer ist an der Pinne und der andere verbringt den Törn zur Not unten gefesselt und vor allen Dingen geknebelt an der Maststütze!😬
Manöverkritik war erst im Hafen erlaubt…

Wir haben mit Hundine auch gleich eingeführt: wer die Leine hat, hat das Sagen… alle anderen halten die Klappe (tw. haben wir, inkl. Kind, zu dritt auf den armen Hund eingeredet, der dann gar nicht mehr wusste, was er jetzt tun sollte).
Zuhause darf man dann über das Erlebte/Beobachtete reden.
Funktioniert eigentlich im Großen und Ganzen ganz gut.
Wenn man ein Beissholz dabei hat…😬

PS: Polli sollte auch an jeder Bordsteinkante automatisch sitzen… bis wir mal die S-Bahn kriegen mussten und der Hund sich natürlich an jeder Kreuzung brav hingesetzt hat.😇
Jetzt ist Halten-auf-Ansage und, wenn man‘s eilig hat, auch einfach Rüber-auf-Ansage. Ist einfach Praxis-tauglicher…

Wichtig ist immer die Frage: wie soll das Alltagsleben aussehen? Da führen dann durchaus sehr viele unterschiedliche Wege hin… 😀