Ich wollte noch von unserer wirklich mittelprächtigen Hundeschulstunde im Kurs "Ruhe für Aufgeregte" berichten. 🫣 Das war nämlich ein Paradebeispiel für Unruhe und Aufregung. 🫠😅 Maisie war komplett nervös. Es hat geregnet, die Hunde... es wurde wenig mit den Hunden gemacht, da wir diesmal viel über Futter und dessen Auswirkung auf das Energielevel gesprochen haben. Und damit ist sie gar nicht klar gekommen, weil sie ja schlecht warten und ruhig sein kann (irgendwie ironisch oder?😅). Also hüpfte sie rum, buddelte, fiepte... Während alle anderen einigermaßen entspannt waren. Ich habe dann mehrmals mit ihr die Gruppe verlassen (mein Freund hat dann zugehört) und sie aus der Situation rausgenommen, auch versucht sie mit Orientierungsübungen wieder runterzuholen, aber das fruchtete nur kurz. Als ich dann merkte, dass das nichts mehr bringt und für sie einfach nur noch stressig ist, bin ich dann früher mit ihr heim und mein Freund hat den Kurs bis zum Schluss gemacht. Ich habe jetzt auch wieder Einzeltrainings gebucht. 🫠
Was ich auf jeden Fall spannend fand (von dem, was mein Freund mir vermittelt hat 😅) und das hier vllt.auch interessant für einige ist, war die Auswirkung der Futterzusammensetzung auf das Aktivitätslevel. Da Rohprotein für Hunde wohl sowas ist wie Zucker und das Energielevel hochtreibt. Bei sowieso schon eher nervösen Hunden sei es deshalb ratsam, auf einen geringen Rohproteingehalt zu achten (max. 23 Prozent). Mit unserem Futter liegen wir da voll drin, aber unsere Leckerlis liegen da deutlich drüber. Und davon kriegt sie im Training ja doch einige. Das wird jetzt also eine Herausforderung, Leckerlis mit geringem Rohprotein zu finden, die Hund dennoch gern frisst. 🫣 Und auch weitere Sachen wie Kohlenhydratsnacks am Vormittag und so. Aber da muss ich nochmal die Zusammenfassung abwarten, dass ich hier keinen Mist erzähle. War auf jeden Fall spannend.
Oh je, das klingt wirklich furchtbar anstrengend. So waren unsere ersten 2 Stunden in der Junghundegruppe auch.
Nervlich ist man danach auch einfach selbst etwas durch, auch wenn man sich natürlich versucht total souverän zu verhalten 🥵
Auch dieses Gefühl, dass man der einzige Depp ist mit dem Hund, mit dem stehen und ruhig bleiben auch einfach keinen Sinn ergibt, weil der Hund sich immer höher dreht.
Ich denke auch, dass du da die beste Entscheidung getroffen hast.
Die Ernährungsgeschichte ist auch gerade mein aktuelles Thema. Wisst ihr noch, wie ich neulich den A- und B-Typ angesprochen habe? (Habe inzwischen auch gelernt, mein Hund ist nicht reaktiv, sondern proaktiv 😝).
Hängt alles ein wenig zusammen. Energielevel ist das eine, auf der anderen Seite kommt wohl bei einer extrem proteinreichen Fütterung zu wenig vom Grundbaustein fürs Serotonin an, was dem Hund potentiell helfen könnte(!?!)ausgeglichener zu werden.
Insgesamt hat die Proteingeschichte auch nicht auf jeden Hund die selben Auswirkungen, ist also nicht unbedingt allgemein gültig.
Wen das Thema interessiert kann ich das Buch „Die Persönlichkeit des Hundes empfehlen.“ Da sind Zusammenhänge echt gut dargestellt.
Wenn man selber noch weiter versucht nach wissenschaftlichen Quellen und Studien zu schauen, stellt man aber auch fest, das das Thema gar nicht so intensiv erforscht ist, wie man sich wünschen würde und sich auf 2-3 ähnliche Studien bezieht. Dort wurde die Fütterung auch recht zügig umgestellt und meiner Meinung nach auch zu kurz um gute Aussagen zu treffen. Besonders riesig sind die Gruppen an Probanden auch nicht gewesen und die sichtbarsten Auswirkungen in einer Studie bezogen sich hauptsächlich auf territoriale Aggression. Außerdem fehlt oft eine objektive Kontrollinstanz, stattdessen werden die Besitzer über das Verhalten des Hundes befragt.
Bei den Prozentangaben muss man auch gucken, ob sich das Ganze auf die Trockensubstanz bezieht. Nassfutter hat da sonst schon einen ganz anderen %-Anteil als Trockenfutter. Vergisst man vielleicht auch, wenn man sich nur an den %-Werten orientiert.