Das kann ich gut verstehen. Und schämen muss man sich deswegen nicht! Gerade beim Ersthund. Die Praxis ist doch oft ganz anders als die Theorie und das gelernte umzusetzen und/oder zu sehen ist nicht immer so leicht, insbesondere weil viele Hunde nicht so deutliche Signale geben, wie in einem "Bilderbuch".
Muck hilft es immer sehr, dass ich aufhöre, wenn es ihm zu viel ist - vorausgesetzt es ist nicht wichtig. Will ich nur irgendwas an der Kralle gucken, weil vielleicht ein bisschen was absplittert, ist das bei uns keine wichtige Situation. Ist er dann nicht gut gefusselt und er will sowieso nicht angefasst werden, höre ich schon auf, wenn er mich bloß anguckt (z.B. leichte Wahlaugen), die Ohren sich ändern oder er sich minimal anspannt. Wenn es etwas wichtiges ist, dann muss er da durch und dadurch dass ich ihn sonst in Ruhe lassen würde, versteht er sowas relativ schnell und lässt mich dann launenunabhängig gewähren. Dafür bekommt man mit der Zeit ein Händchen.😄Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass mir Muck da sehr entgegen kommt und das nicht bei jedem Hund einfach so (und vor allem ohne Training) klappt. Abgesehen davon, dass wenn etwas ernstes ist (starke Verletzung, starke Schmerzen), er sowieso zu mir rennt und ich es "wegmachen" soll. Z.B. wenn er Büffelkopfhaut bekommt, weicht der Sausack die gerne auf und versucht dann zu schlucken (macht er sonst mit keinem anderen Kauartikel). Die legt sich dann um den Rachen. Beim ersten Mal ist er ins Haus gelaufen (ich war drinnen und er draußen), stellt sich vor mich, reißt sein Maul auf und schaut mich erwartungsvoll an.🤣
Hallo Fee, ja das fasst ziemlich gut zusammen, was wir mit unserer Trainerin besprochen haben. Es gab jetzt einige Dinge, die gemacht werden mussten! Aber einige Situation hätten sich auch anders händeln können, z.B. muss ich ihm nicht unbedingt sein Geschirr ausziehen, wenn er gerade liegt und ruht oder - wie du sagst - nach seinen Krallen schauen und an ihm rumfummeln 😄 also es geht um Management und zu überlegen, ob es eine Alternative gibt, die ihn nicht so stresst. Wir haben auch nochmal reflektiert, dass Mäxchen viel entspannter ist, wenn ich mich von hinten über ihn beuge und etwas an ihm mache. Die Trainerin hat das auch gesehen und bestätigt, dass das für ihn kein Problem war. Sobald es aber frontaler wird, ist ihm das nicht so geheuer. Wieder was gelernt 😊
Wir werden nun mehr auf diese Dinge im Alltag achten, sodass Mäxchen merkt, dass wir seine Signale sehen und reagieren. Ich denke es geht jetzt viel um Vertrauensaufbau.