Dieses Beute Argument kenne ich, finde ich aber Quatsch. Natürlich kann ein Hund mich dann angreifen, wenn ich meinen Hund hochnehme, dem Risiko bin ich mir auch bewusst. Aber ein Hund, der etwas was ich auf den Arm nehme als Beute ansieht, gehört grad zweimal nicht in den Freilauf - oder wäre ich dann auch selbst schuld, wenn die "Beute" ein Kind ist, das ich auf dem Arm hatte?
Natürlich ist hochnehmen nicht die Lösung, aber um noch mehr schlechte Situationen zu vermeiden für mich neben vernünftigem Training ein guter weg, wenn es keine anderen Optionen mehr gibt. Dass ich dann selbst gebissen werden könnte, nehme ich da auch wissentlich in Kauf.
Es ist auch leider nicht jedem möglich, nur dort Gassi zu gehen, wo man keinen anderen Hunden begegnet. Sei es weil man kein Auto hat, der Hund Probleme mit dem Auto fahren hat oder weil es generell in der Region eine unglaubliche Hundedichte gibt. Ich war heute im Wald wandern, extra Urlaub genommen damit man kaum Leute trifft, weit weg von allen Wohngegenden und auch Höhenmeter nicht gescheut... Wir haben aber trotzdem viele Hunde getroffen. Im Wald kann man aber ausweichen, da nehm ich meinen Hund natürlich auch nicht hoch ;)
Das sollte, wie du es auch bereits machst, jeder für sich selbst entscheiden. Niemand kennt dein Hund besser als du selbst. Und ja, du weißt auch mit ggf. Problemen die andere Hunde haben mitunter umzugehen. Alles genau richtig.
Es gibt leider auch diese Halter , zu denen ich dich nicht zähle, die ihren Hund bei Sichtkontakt an der Leine durch die Luft und auf den Arm aufgefangen, ist nicht übertrieben, hab ich die Woche erst mit nem Yorkshire gehabt. Hatte echt Schnappatmung und machte den Halter nur darauf aufmerksam das es ganz gefährlich für den Hund sei. Er könne sich bei der arktischen Nummer leicht das Genick brechen. Musste aber dermaßen brüllen um überhaupt gegen das Gebell des kleinen anzukommen was dadurch natürlich nur angeheizt wurde.
Echt beängstigend gewesen.
Roxy hat die ganze Zeit nur gestarrt wie im Kino 🤣