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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Nadine
22. Aug. 10:17
Hallo Nadine, vielen Dank für die Tipps! Das werden wir auf jeden Fall angehen. Ich habe mich im Nachgang auch geschämt, weil ich soooo viel in der Theorie gelesen habe, aber sicherlich viele Signale von ihm übersehen habe - sonst wäre es ja garnicht zum Knurren und abschnappen gekommen 🙈 Mäxchen hatte leider ziemlich Pech. Er kam schon mit einer Ohrenentzündung, die Krallen waren zu lang, dann hatte er Milben und Entzündungen zwischen den Pfoten. Wir mussten Einiges mit ihm machen und ich war überrascht wie „gut“ es klappte. Also Pfoten berühren, eincremen, etc. Das war an sich kein größeres Problem und er hat nie geknurrt. Daher war ich so überrascht als es beim „Wegschieben“ passiert ist. Ich habe mich schon gefragt, ob seine Reaktion darauf zurückzuführen ist, dass er schon so viel Pflege durchmachen musste und ich z.T. Dinge machen musste, die ihm sicherlich nicht super gut gefallen haben. Ich habe das dann auch durchgezogen, aber ich möchte trotzdem im Rahmen des Möglichen die Grenzen meines Hundes respektieren. Ich übe momentan mit ihm ein Target für das Medical Training. Das target training klappt schon echt gut 😊 Als Anfängerin bin ich noch hin und hergerissen zwischen „das muss er jetzt“, „hier möchte ich seine Grenzen respektieren“ und „er zeigt, dass er es nicht will, aber er soll - was tue ich jetzt“ 😅
Ich finde, du klingst sehr reflektiert und als hättest du ein gutes Bauchgefühl 😉
Jeder macht mal Fehler und handelt unüberlegt, das ist ganz normal. Wichtig ist, dass man die Situation nachher reflektiert und daraus lernt.
Ich finde es super, dass du es ihm leichter machen willst, und Medical training ist auch was ganz tolles, wenn auch viel Arbeit 😊

Ich habe mit Wayne einen Hund übernommen, der gelernt hat, knurren wird eh ignoriert - und demnach nur sehr subtil gewarnt hat, bevor er unvermittelt und sehr früh zum beißen übergegangen ist. Zum Glück "musste" er das bei mir noch nie (bzw nur in Form von rückgerichteter Aggression bei Begegnung - auch nicht so witzig...), sondern hat schnell gelernt mir zu vertrauen. Das hat aber dazu geführt, dass ich jetzt knurren sehr ernst nehme und ihn teils sogar dafür lobe, dass er Leute oder Hunde anknurrt. Verstehen die wenigsten, aber mir ist es sehr wichtig, dass er die Eskalationsstufe knurren wieder lernt und eben nicht mehr sofort nach vorne geht. Das klappt mittlerweile auch echt gut.

Vor dem Hintergrund hab ich dann natürlich ein Problem damit, knurren zu verbieten, und finde es sogar gut, wenn Hunde so deutlich kommunizieren. Natürlich ist es immer besser, sie müssen es nicht 😃
Die andere Seite ist dann aber, dass der Hund nicht lernen darf, dass er mit knurren immer seinen Willen bekommt. Also wenn er damit zb einen Platz verteidigt, muss man daran arbeiten. Aber konkrete Handlungsempfehlungen, ohne euch zu kennen, sind sehr gefährlich.

Sprich am Besten mit deiner Trainerin nochmal ausgiebig drüber, die kennt euch und kann die Situationen sicher am Besten einschätzen 😊
 
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22. Aug. 10:19
Mäxchen ist gerade 1,5 Jahre alt. Als er im Auto geknurrt hat, habe ich aufgehört ihn mit den Händen zu berühren, mich aber trotzdem neben ihn gesetzt, und mich mit meinem Bobbes neben ihn geschoben und mich angeschnallt 😅 da hat er nicht geknurrt und sich direkt danach an mich geschmiegt. Als ich ihm das Geschirr ausziehen wollte, habe ich innegehalten, bin aber nicht weggegangen. Ich war kurz schockiert und auch wütend (ich würde gerne lernen wie ich in dem Moment korrekt reagiere). Mäxchen ist dann aufgesprungen und weggegangen. Dann haben wir ihn erstmal gelassen. Im stehen kann ich ihm ganz normal das Geschirr ausziehen. Bisher wirkt es nicht so, dass er bestimmte Plätze für sich beansprucht - ich glaube er will einfach nicht mit den Händen so stümperhaft weggeschoben und hochgezogen werden 😬
Das ist doch schon gut, aber wütend brauchst nicht werden, denn die Emotion nimmt er auch auf. Es wäre eher die Einstellung und Einsicht: ah OK Mäxchen, ich habe verstanden, dann machen wir es anders.
 
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Corinna
22. Aug. 10:22
Ich finde, du klingst sehr reflektiert und als hättest du ein gutes Bauchgefühl 😉 Jeder macht mal Fehler und handelt unüberlegt, das ist ganz normal. Wichtig ist, dass man die Situation nachher reflektiert und daraus lernt. Ich finde es super, dass du es ihm leichter machen willst, und Medical training ist auch was ganz tolles, wenn auch viel Arbeit 😊 Ich habe mit Wayne einen Hund übernommen, der gelernt hat, knurren wird eh ignoriert - und demnach nur sehr subtil gewarnt hat, bevor er unvermittelt und sehr früh zum beißen übergegangen ist. Zum Glück "musste" er das bei mir noch nie (bzw nur in Form von rückgerichteter Aggression bei Begegnung - auch nicht so witzig...), sondern hat schnell gelernt mir zu vertrauen. Das hat aber dazu geführt, dass ich jetzt knurren sehr ernst nehme und ihn teils sogar dafür lobe, dass er Leute oder Hunde anknurrt. Verstehen die wenigsten, aber mir ist es sehr wichtig, dass er die Eskalationsstufe knurren wieder lernt und eben nicht mehr sofort nach vorne geht. Das klappt mittlerweile auch echt gut. Vor dem Hintergrund hab ich dann natürlich ein Problem damit, knurren zu verbieten, und finde es sogar gut, wenn Hunde so deutlich kommunizieren. Natürlich ist es immer besser, sie müssen es nicht 😃 Die andere Seite ist dann aber, dass der Hund nicht lernen darf, dass er mit knurren immer seinen Willen bekommt. Also wenn er damit zb einen Platz verteidigt, muss man daran arbeiten. Aber konkrete Handlungsempfehlungen, ohne euch zu kennen, sind sehr gefährlich. Sprich am Besten mit deiner Trainerin nochmal ausgiebig drüber, die kennt euch und kann die Situationen sicher am Besten einschätzen 😊
Ja, wir haben einen sehr guten Draht zu unserer Trainerin. Sie arbeitet auf Basis von positiver Verstärkung und Trainieren statt Dominieren. Ich weiß, dass Hundeerziehung ein seeeehr umstrittenes Thema ist (wie die Kindererziehung 😁) und jeder es anders hält. Aber uns gefällt ihre Arbeit sehr gut! Ich bin gespannt, was sie uns heute rät.

Danke für dein (euer) offenes Ohr. Es hat gut getan das teilen zu können 😊

Ich finde es klingt wirklich toll, welchen Weg du mit Wayne gegangen bist. Es ermuntert mich auch, nicht gleich in Panik zu verfallen 😉
 
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22. Aug. 10:25
Hallo Nadine, vielen Dank für die Tipps! Das werden wir auf jeden Fall angehen. Ich habe mich im Nachgang auch geschämt, weil ich soooo viel in der Theorie gelesen habe, aber sicherlich viele Signale von ihm übersehen habe - sonst wäre es ja garnicht zum Knurren und abschnappen gekommen 🙈 Mäxchen hatte leider ziemlich Pech. Er kam schon mit einer Ohrenentzündung, die Krallen waren zu lang, dann hatte er Milben und Entzündungen zwischen den Pfoten. Wir mussten Einiges mit ihm machen und ich war überrascht wie „gut“ es klappte. Also Pfoten berühren, eincremen, etc. Das war an sich kein größeres Problem und er hat nie geknurrt. Daher war ich so überrascht als es beim „Wegschieben“ passiert ist. Ich habe mich schon gefragt, ob seine Reaktion darauf zurückzuführen ist, dass er schon so viel Pflege durchmachen musste und ich z.T. Dinge machen musste, die ihm sicherlich nicht super gut gefallen haben. Ich habe das dann auch durchgezogen, aber ich möchte trotzdem im Rahmen des Möglichen die Grenzen meines Hundes respektieren. Ich übe momentan mit ihm ein Target für das Medical Training. Das target training klappt schon echt gut 😊 Als Anfängerin bin ich noch hin und hergerissen zwischen „das muss er jetzt“, „hier möchte ich seine Grenzen respektieren“ und „er zeigt, dass er es nicht will, aber er soll - was tue ich jetzt“ 😅
Mit der Zeit kannst du ihn besser lesen und einschätzen und er dich. Dann wird es in Situationen die sein müssen auch für ihn ganz klar, dass es keinen Ausweg gibt. Mit dem medical Training merkt er ja auch, dass es eine Teamarbeit ist.
 
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Corinna
22. Aug. 10:25
Das ist doch schon gut, aber wütend brauchst nicht werden, denn die Emotion nimmt er auch auf. Es wäre eher die Einstellung und Einsicht: ah OK Mäxchen, ich habe verstanden, dann machen wir es anders.
Ja genau, das Wütend Werden war auch aus Affekt und bestimmt, weil ich sehr erschrocken war. In Zukunft möchte ich auch lieber bestimmt aber sachlich reagieren - so wie du es beschrieben hast. Von dem was ich gelesen habe, sollte ich nur nicht ängstlich und unsicher werden 😅
 
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22. Aug. 10:29
Ja genau, das Wütend Werden war auch aus Affekt und bestimmt, weil ich sehr erschrocken war. In Zukunft möchte ich auch lieber bestimmt aber sachlich reagieren - so wie du es beschrieben hast. Von dem was ich gelesen habe, sollte ich nur nicht ängstlich und unsicher werden 😅
Genau, klingt gut.
 
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F.
22. Aug. 14:33
Ich weiß jetzt nicht ob das hier her gehört und ob es vielleicht schon ein Thema dazu gibt.
Habt ihr eine Krankenversicherung für eure Hunde? Und wenn ja, welche? Ich bin gerade dabei, mich einzulesen aber vll hat ja jemand einen Tipp.
Danke !!
 
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22. Aug. 14:50
Ich weiß jetzt nicht ob das hier her gehört und ob es vielleicht schon ein Thema dazu gibt. Habt ihr eine Krankenversicherung für eure Hunde? Und wenn ja, welche? Ich bin gerade dabei, mich einzulesen aber vll hat ja jemand einen Tipp. Danke !!
Ja, wir haben die Uelzener, reine OP Versicherung mit bis zum 3fachen Satz.
 
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Corinna
22. Aug. 14:53
Ich weiß jetzt nicht ob das hier her gehört und ob es vielleicht schon ein Thema dazu gibt. Habt ihr eine Krankenversicherung für eure Hunde? Und wenn ja, welche? Ich bin gerade dabei, mich einzulesen aber vll hat ja jemand einen Tipp. Danke !!
Ja ich habe auch eine reine OP Versicherung bei der Hanse Merkur. Der Tarif heißt „Best“. Ich zahle für Mäxchen, Mischling, 1,5 Jahre ohne Vorerkrankungen knapp 20€ im Monat
 
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Pia
22. Aug. 15:24
Ich weiß jetzt nicht ob das hier her gehört und ob es vielleicht schon ein Thema dazu gibt. Habt ihr eine Krankenversicherung für eure Hunde? Und wenn ja, welche? Ich bin gerade dabei, mich einzulesen aber vll hat ja jemand einen Tipp. Danke !!
Wir sind bei der Agila versichert mit dem „Komplett“ Paket quasi. Also OP und Krankenversicherung. Ich bin aber ehrlich, ich werd wohl in Zukunft kündigen und nur noch eine OP Versicherung abschließen. Habe vor kurzem erst mitbekommen wie dreist dort teilweise mit Preiserhöhungen um sich geschmissen wird. Und bevor ich 90€ im Monat „in den Sand setze“, Zahl ich lieber 30 - 40€ im Monat für ne OP Versicherung und pack mir jeden Monat noch 50€ auf ein Sparbuch. Dann ist das Geld nicht weg wenn nichts sein sollte. Ich hab aber auch das Glück, dass ich mir im Ernstfall sofort etwas leihen könnte um Tierarztrechnungen zu bezahlen, falls das Geld mal nicht da sein sollte. Such mal im Forum nach dem Thema, hier gibt es wohl den ein oder anderen netten Versicherungsmenschen der hier schon einige Hundebesitzer sehr gut beraten hat! ☺️