Home / Forum / Spaß & Tratsch / TierschutzhundeStammtisch🐕

Verfasser-Bild
Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
14. Aug. 08:59
Sind eure Hunde eigentlich schon mal auf eine Schlange getroffen? Wir haben gestern eine große Wanderung gemacht und dabei sind wir in einem Waldabschnitt auf eine recht große Ringelnatter gestoßen, die sich dann schnell vom Weg schlängelte. Als Maisie das sah, fing sie richtig an sich zu winden und zu schütteln - als würde sie das richtig ekeln. 😅 Zeitweise war ihr danach auch ihre Schleppleine suspekt, die sich auf dem Boden hinter ihr lang schlängelte.🫣
Oja, wir haben auch bereits eine richtig große Schlange angetroffen. Ich habe sie erst entdeckt da Roxy mich abgeschirmt hat und mich nicht weiter gehen ließ. Sie hat sehr beunruhigt und aufgeregt getan. Auch sehr großen Abstand gehalten. Scheinbar erkannte sie schon eine Gefahr. Ich persönlich brauche diese Begegnungen nicht. 😱
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
14. Aug. 09:11
😅 Wie kann man sich das vorstellen? Geht Mira immer hin schnuppern, macht Spielaufforderungen oder wie genau läuft das dann? Und wie hat Mucki reagiert?
Wir haben uns erstmal draußen getroffen. Mira probiert immer alles durch, was ihr so einfällt, bis sie mit etwas Erfolg hat. Schnuppern, sich um eigenen Kram kümmern, zum anderen Besitzer laufen, Spielaufforderungen, Beute machen, um Aufmerksam zu erregen, alles was ihr so einfällt um im Gespräch zu bleiben.
Wenn das nichts bringt, wird immer wieder zum Rennspiel aufgefordert. Bleibt das erfolglos fängt sie an zu provozieren, zieht an Beinen oder Ohren oder bellt fordernd und versucht über kleinere Konflikte die Aufmerksamkeit zu bekommen.
Sie belästigt dann schon stark und hat da auch keinerlei Probleme zu riskieren, dass es vom anderen Hund einen auf den Deckel gibt 😅

Laufen lassen kann man das nur bei wirklich souveränen Hunden mit viel Lebenserfahrung, die Grenzen sich davon ab und korrigieren im richtigen Moment. Da hab ich dann auch den Eindruck, dass Mira etwas sinnvolles bei lernt. Solche Hunde gibt es hier aber kaum.
Die meisten Hunde finden Mira auch ganz nett bzw. ansonsten kommt sie schnell mit anderen auf eine Wellenlänge.

Mucki hat schon von Anfang an klar gesagt, dass sie da keine Lust drauf hat. Erst freundlich und hat Mira dann auch drohend weggeschickt.
Ich habs sehr früh abgebrochen bevor sie ihr ganzes Programm abspielt, weil Mira kein Ende findet, wenn sich der andere Hund wirklich nicht mit ihr befassen möchte. Da hat ja niemand etwas von.

In der Wohnung hat sich Mucki normal verhalten, bis auf das sie den Sitzsack, wo wir saßen vermieden hat, um nicht wieder Miras Aufmerksamkeit zu erregen. Ansonsten war sie total entspannt und nett.



Eine Schlange haben wir noch nicht gesehen. Spannend, dass sie das mit der Schlepp in Verbindung gebracht hat.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
David
14. Aug. 09:13
Das ist leider ziemlich verworren und komplex und ich habe selber einige Zeit gebraucht um die Gesamtsituation in solchen Fällen zu verstehen und kann das nicht so ganz richtig wiedergeben.🤭😬 In der Situation ist es im Prinzip Überforderung und Frust, die da ganz schnell zusammen explodieren. Dazu aber Unsicherheit und ein wenig Angst. Er greift mich an, weil er sich bei mir sicher fühlt. Und er greift auch erst an, wenn die Situation vorbei ist, weil er sich dann entspannt und dann die angestaute Frustration loswerden will. Das ist allerdings keine Frustration wie man sie durch normale Frustrationstoleranz und das dazugehörige Training kennt, sondern Aggression. Die Probleme die er hat sind grob gesagt eine "umgelenkte Aggression", die nicht bedeutet, dass es eine reine Übersprungshandlung ist, sondern ein aggressives Verhalten (die Verhaltensstörung). Das überträgt sich in solchen Fällen nicht selten auf den Halter des Hundes. Bei Muck ist der Auslöser einfach, dass er ein so großes Problem mit Menschen hat. Er ist schlichtweg mit Menschen überfordert, kann diese nicht einschätzen. Das muss nicht mal unbedingt dadurch kommen, dass er so jung schon so viel erleben musste, sondern kann in extrem seltenen Fällen auch einfach bei einem eigentlichen top Hund vom Züchter passieren. Manche Hunde haben einfach ein generelles Problem mit dem einschätzen von Menschen. Dazu kommt, dass Muck tatsächlich ein zweites Verhaltensproblem hat, das man in Kombination mit dem ersten nicht trainieren kann und zwar, dass er wirklich provokant ist. Er provoziert, indem er freundlich auf Menschen zu geht, scheinbar gestreichelt werden will und dann seine Aggressionen auslöst, um quasi seinen Frust abzubauen und weil es ihm einfach Spaß macht. In dem Falle nennt man das dann "mischmotiviert". Das ist jetzt tatsächlich nur grob zusammengefasst und ich hoffe, dass man das irgendwie nachvollziehen kann. Die Problematik hat mein Trainer damals (zum Glück) relativ früh erkannt, konnte sie aber auch nicht so richtig gut erklären. Geholfen hat mir dann tatsächlich vor einigen Monaten Vanessa Bokr (von der Hellhound Foundation), die gerade auch so einen Kandidaten da hat und das Verhalten so gut erklären konnte. Solche Fälle sind wirklich extrem selten, aber wenn man den so hat und es nicht vollständig trainierbar ist, hat man quasi Pech gehabt und muss das Leben anpassen.
Danke für die Erklärung! „Interessant“ zu sehen, was es alles gibt. Großen Respekt, wie du das alles meisterst! Bleib stark und pass immer auf euch auf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Pixel
14. Aug. 09:43
Ja, ihm hat es einfach Spaß gemacht, aber immerhin hat er sich diesbezüglich korrigieren lassen. (Wenn jetzt einer Mal quietscht, hält er sofort inne und entfernt sich oder schaut nach, ob alles in Ordnung ist.) Quietschspielzeuge hatte er keine, bzw. habe ich die Funktion vorher kaputt gemacht. Er hatte mit der Beißhemmung sowieso Probleme und ich wollte das natürlich nicht fördern. Ebenso den Beutetrieb. Da er zu früh von seiner Mutter getrennt wurde, hat er grundlegende Dinge einfach nicht gelernt. An Futter, Knochen, Leckerlis und Fundstücke komme ich immer wieder dran. Er lässt die dann bereitwillig liegen oder spuckt sie aus. Geht mit und ohne Kommando.
OK, das ist doch schon mal gut. Dann ist das wohl wirklich die beste Lösung, wie du schon geschrieben hast, wenn bei ihm der Schalter umfällt, dass du dich hinsitzt und ihn in Empfang nimmst. Da ist für ihn wahrscheinlich die Umarmung das was weiterhilft, weil du durch den Druck am Körper sein Nervensystem beruhigst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Pixel
14. Aug. 09:46
Danke, sowas zu hören tut auch mal gut.😊Die meisten sagen immer, dass ich mir ja meine Jugend versauen würde, wenn ich jetzt schon so eine große Verantwortung habe - und die wissen nicht mal, dass Muck Probleme hat.🙄
Ich sehe das eher anders rum, du lernst durch Muck jetzt schon was fürs Leben, was andere vielleicht erst im späteren Alter verstehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
14. Aug. 10:29
Den Maulkorb kennt er und hat er auch regelmäßig auf. Einfach auch aus dem Hauptgrund, dass es für fremde abschreckend ist und weniger auf die Idee kommen, ihn überhaupt streicheln zu wollen. Trainieren kann man diese Motivation ja leider nicht. Alles ziemlich kompliziert.🙈Man würde ja denken, dass er so handelt, weil er keine Alternative kennt, das Problem ist aber, dass es zu seiner Motivation leider keine Alternative gibt, die in seinen Augen die gleichen Vorzüge bietet. Und es einfach anders zu machen, weil er es soll, funktioniert auch nicht. Ich kann die Gesamtsituation leider wirklich nur schlecht erklären und verzettel mich da selber beim schreiben. In der Regel braucht es keinen Schutz, wenn ich dafür sorge, dass es zu der Situation einfach nicht kommt. Wenn ich weiß, dass solche Situationen aber entstehen können, dann bekommt er vorher schon seinen Maulkorb auf. Der hat auch einfach den Vorteil, dass er weiß, dass er keinen Erfolg haben wird und den Versuch direkt lässt. Also bekommt er den eigentlich immer auf, wenn wir Leute treffen, die diese Regel (in der Durchsetzung) noch nicht kennen. Zuhause im Garten aber natürlich nicht, da man da ja auch eigentlich nicht immer mit sowas rechnet. Es war wirklich einfach nur ein blöder Zufall und ich habe einfach nicht schnell genug geschaltet. Da muss ich in der Zukunft einfach mehr drauf achten.
Du machst das richtig gut. Und Du erklärst es auch gut. Ich war nur in Sorge um Dich. Bitte verzeih, wenn ich Dir zu nahe getreten bin 🤦‍♀️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ina
14. Aug. 13:13
Sind eure Hunde zuhause auch eher ruhig? Timba hat zuhause am liebsten seine Ruhe oder kuschelt mit uns.Er ist zwar immer in unserer Nähe aber schläft dann meist. Spielen ist eher zweitrangig.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christina
14. Aug. 13:15
Sind eure Hunde zuhause auch eher ruhig? Timba hat zuhause am liebsten seine Ruhe oder kuschelt mit uns.Er ist zwar immer in unserer Nähe aber schläft dann meist. Spielen ist eher zweitrangig.
Jonne ist eine Sofakartoffeln, schiebt aber kleine Aktivitäten ein
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
14. Aug. 13:31
Sind eure Hunde zuhause auch eher ruhig? Timba hat zuhause am liebsten seine Ruhe oder kuschelt mit uns.Er ist zwar immer in unserer Nähe aber schläft dann meist. Spielen ist eher zweitrangig.
Wenn Wayne spielt, dann drinnen. Draußen scheint es dafür nicht sicher genug zu sein (wir haben keinen Garten).
Er ist aber drinnen auch sehr ruhig, da hab ich auch von Anfang an drauf geachtet. Wenn am Tag 10 Minuten getobt wird, ist das viel. Sonst liegt er viel rum, hin und wieder wird gekuschelt, wenn ich ne Beschäftigung anbiete wird das aber auch freudig angenommen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jule
14. Aug. 13:42
Wenn Wayne spielt, dann drinnen. Draußen scheint es dafür nicht sicher genug zu sein (wir haben keinen Garten). Er ist aber drinnen auch sehr ruhig, da hab ich auch von Anfang an drauf geachtet. Wenn am Tag 10 Minuten getobt wird, ist das viel. Sonst liegt er viel rum, hin und wieder wird gekuschelt, wenn ich ne Beschäftigung anbiete wird das aber auch freudig angenommen.
Das ist hier genauso. Wobei Maisie langsam anfängt auch draußen etwas zu spielen, wenn man ihr das Zergeln anbietet. Kommt auf die Tagesform an.

Mittlerweile kennt man auch ihr Muster schon ganz gut - nach der Morgenrunde dreht sie 10 Minuten auf, wenn ich abends den Laptop zuklappe, weiß sie, dass was passiert (oft tricksen wir dann) und wenn mein Freund heimkommt. Dann will sie immer kurz mit ihm toben.😄

Sonst schläft sie wirklich viel und hat gern ihre Ruhe - geht dafür auch gern ins andere Zimmer.