VORSICHT SEHR LANGER TEXT!
Thema: Welpen Blues
Hallo Ihr Lieben 🙋🏻♀️ ich würde gerne mal erzählen, wie wir zu unserer Hündin aus Russland kamen und was es am Anfang für Komplikationen gab.
Ich habe mir schon sehr lange ein Hund gewünscht 😍
Fast jeden Tag zeigte ich meinem Partner schöne Hunde, egal ob Welpe oder schon älter. Jedoch lehnte er es immer wieder ab.
Dann wurden wir durch gute Freunde auf einen Tierschutzverein aufmerksam, der Hunde aus Russland vermittelt. Auch sie hatten einen Hund von dort und haben uns alles darüber erzählt, wie eine Vermittlung abläuft und so weiter.
Noch am selben Abend schauten wir uns die Internetseite an. Und da war sie! Die kleine Tabsi 😍
Es war liebe auf den ersten Blick bei uns beiden.
Die Beschreibung las sich sehr gut. Sie war zu dem Zeitpunkt 6 Monate alt. Und das allerwichtigste war das man in einem Video sehen konnte, dass sie mit Katzen verträglich ist 🥳 Da wir zwei Stubentiger hier haben, war uns das sehr wichtig!
Wir haben dann eine Nacht darüber geschlafen und auch am nächsten Tag war uns klar, dass wir der kleinen Maus ein zu Hause schenken möchten.
Wir füllten den Interessentenbogen aus und ein paar Stunden später meldete sich eine Vermittlerin bei uns. Wir haben uns fast 1 Stunde unterhalten und sie und sich wir hatten direkt ein gutes Gefühl.
Sie schickte uns dann eine Frau vorbei, die unser Haus und die Umgebung prüfte.
Wir waren sehr aufgeregt, ob wir die Überprüfung bestehen.
Als sie weg war meldete sich unsere Vermittlerin ein paar Tage später und teilte uns mit das die kleine Maus bei uns einziehen darf 😍🥳
Wir waren so glücklich und aufgeregt! Ich hatte sämtliche Bücher über Welpen und Hundeerziehung durchgelesen. Ich wollte auf alles vorbereitet sein und alles richtig machen. Der kleinen Maus das schönste und beste zu Hause schenken.
Am 11.06.2021 war es dann endlich so weit 🥹 wir konnten die Maus an einem Treffpunkt abholen gehen.
Wir waren sehr nervös. Mein Partner ist sie mit einem guten Freund abholen gegangen und ich habe zu Hause sehnsüchtig gewartet.
Dann kam sie an 😍 sie war etwas größer wie auf den Bildern. Aber sie war bildhübsch 🥹
Natürlich war sie noch zurück haltend und sehr erschöpft von der langen Fahrt.
Wir waren erstmal ne zeitlang mit ihr im Garten. Da schlief sie auch relativ schnell ein. Und auf einmal kam in mir ein Angstgefühl hoch 🥺
Ich war etwas verwirrt und versuche mich einfach abzulenken und es zu ignorieren.
Mein Partner und ich hatten noch 1 Woche zusammen Urlaub.
Es war eine sehr schöne Woche. Die Maus blühte von Tag zu Tag mehr auf. Sie lief toll an der Leine, war direkt stubenrein und mit den Katzen wurde es auch immer besser.
Zwischendurch hatte ich immer wieder dieses hochkommende Angstgefühl. Verstehen konnte ich es nicht und habe es immer wieder weggeschoben.
Nach der gemeinsamen Woche Urlaub, ging mein Partner wieder arbeiten. Und auf einmal war ich mit der Maus alleine. Die Angstgefühle wurden immer mehr und immer stärker. Es entwickelte sich so weit, dass ich mich nicht mehr mit der kleinen Maus beschäftigen konnte 🙈
Ich hatte das Gefühl, dass ich alles falsch mache und es ihr hier nicht gut genug geht.
Mehrmals äußerte ich den Gedanken, dass ich möchte das sie wieder geht.
Ich habe dann auch öfters mit unserer Vermittlerin darüber gesprochen. Sie klärte mich dann über den Welpen Blues auf!
Ich wusste das manche Frauen nach der Geburt einen Blues entwickelten können. Aber nicht das dies auch passieren kann, wenn man ein Hund zu sich nimmt!
Die nächsten paar Wochen wurde es aber zum Glück Tag für Tag besser. Ich habe mich viel mit meinem Partner und Freunden und der Vermittlerin unterhalten.
Das half mir sehr viel.
Und irgendwann war es weg! Ich war so glücklich darüber! Und die Mausi auch. Sie spürte natürlich das etwas im Busch ist und hat auch zwischendurch meine Nähe gemieden.
Es war wirklich eine schlimme Zeit für mich! Aber ich habe es überstanden und ich bin so froh das wir sie nicht wieder zurück gegeben haben! Mein Partner blieb zum Glück sehr standhaft!
Manchmal wenn sie dann bei mir zum kuscheln liegt, kann ich gar nicht glauben, dass ich dieses wundervolle Wesen wieder hergeben wollte.
Sie ist das beste was uns passieren konnte! Sie ist ein so toller Hund! Sie lernt so schnell und sie liebt einfach jeden Menschen und auch fast alle Vierbeiner. Sie liebt es im hohen Gras herumzutollen oder sich auch einfach mal faul rumzuliegen und zu sonnen.
Ein Leben ohne sie können und wollen wir uns nicht mehr vorstellen!
Sie ist jetzt seit etwas über 2 Jahre bei uns und sie macht uns jeden Tag glücklich, egal auf welche Art und Weise ♥️
Falls hier auch jemand mit einem Welpen Blues zu kämpfen hat: GLAUBT MIR ES GEHT VORBEI! Der tägliche Kampf lohnt sich! Bitte nicht aufgeben, sonst werdet ihr es bestimmt bereuen!!
Leider wird viel zu selten über den Welpen Blues geredet. Wahrscheinlich ist das manchem peinlich, aber das muss es nicht!!
Wünsche euch allen noch schöne Sommertage 🤗
Hallo Vanessa😊
Bei mir kann man zwar nicht von Welpen Blues reden, Timba ist schon 2, er kam vor 4 Monaten zu uns und ich kenne diese Gefühle zu gut.
Bei mir liegt es aber denke ich daran das wir Timba bekommen haben bevor Sammy starb. Zum einen hoffte ich Sammy damit einen Gefallen zu tun und er bekommt nochmal Aufschwung, zum anderen muss ich mir heute eingestehen hat mich meine Sngst und Panik dazu getrieben einen zweiten Hund vorher nochmal dazu zu nehmen weil ich vor Sammys Verlust Angst hatte.
Sammy war ein sehr aufgeschlossener lieber Kerl der alkes mit gemacht hat und auch jeden mochte, obwohl auch er auf mich fixiert war, auch in der Familie mochte er trotzdem jeden.
Timba ist da ganz anders, er ist total auf mich fixiert, die anderen spielen kaum eine Rolle,was mich oft sehr belastet muss ich sagen weil ich schon gerne hätte das er auch zum Rest der Familie Bezug hat.Er sollte schließlich ein Familienhund werden.
Noch haben wir ein paar Probleme mit andere Menschen anbellen, aber das wird langsam besser.
Er hat auch im Gegensatz zu allen anderen vorherigen Hunden seinen ganz eigenen Kopf, was er nicht will, will er nicht, Punkt aus.
Es ist eine umgewöhnung für mich und für alle anderen auch und auch ich frage mich manchmal ob es richtig war ihn zu nehmen weil er so garnicht das war was ich wollte, "Rasse" technisch und auch Gemütsmäßig und ich immer gesagt habe das der nächste Hund auch genau das sein soll Rasse technisch, zumindest ein Teil davon, wie ich es gerne möchte. Aber es kommt ja oft anders als man denkt😅
Nichts desto trotz würde ich ihn nicht wieder her geben und trotz meiner Zweifel manchmal denke ich das es alles Zeit braucht und noch einiges sich ändert.
Man redet nicht gerne drüber und ich gestehe mir auch ungern ein so Gefühle und Gedanken zu haben, aber man muss auch mal drüber reden.