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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26211
zuletzt 24. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 12:24
Je nach Verein hat man auch als Pflegestelle Mitspracherecht. Bei mir wäre momentan ein Angsthund zb sehr ungünstig, da ich in einer kleinen Wohnung ohne Garten wohne - zwar am Feldrand, aber Großstadt. Hier ist immer was los, man muss durch das Treppenhaus, um raus zu kommen, und außerdem sind in weniger als 50 Metern 2 Kindergärten, eine Grundschule und 3 Spielplätze - rennende Kinder überall. Ein guter Verein hat meistens nicht nur eine Pflegestelle, sodass man einen extrem ängstlichen Hund nicht in diese Umgebung zwingen muss. Mit Wayne ist es schon Herausforderung genug, ich hätte mir das so für ihn auch nicht ausgesucht.
ja, das stimmt. Du kannst von vorneherein bestimmte Sachen ausschließen, wo du von vorneherein ausschließt, dass du das nicht leisten kannst bzw. willst
Das ist auch gut so. Aber beim ersten Mal als Pflegestelle weißt du einfach nicht, WAS alles auf dich zukommen KANN😅

Aber wie gesagt: HUNDE kriegt man immer wieder hin... 😉
 
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F.
2. Okt. 12:27
Ach ok, und worauf wird dann Zuhause geachtet? Unsere Nachbarin erzählte, dass bei denen der Gartenzaun zu niedrig war für z.B. Podenco Mischlinge. Oder hängt es prinzipiell davon ab, welche Art von Hunden man bereit ist aufzunehmen?
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 12:28
Ach ok, und worauf wird dann Zuhause geachtet? Unsere Nachbarin erzählte, dass bei denen der Gartenzaun zu niedrig war für z.B. Podenco Mischlinge. Oder hängt es prinzipiell davon ab, welche Art von Hunden man bereit ist aufzunehmen?
Ja, die Rasse macht natűrlich was aus.. bzw. ob der zu vermittelnde Hund z. B. gerne klettert.. 🙂

Manche Orgas haben aber auch merkwűrdige Kriterien...
Bei einigen kommt ausschließlich Haus mit Garten infrage, andere finden auch Wohnungshaltung ok.
Da muss man halt schauen, was passt..
 
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Marion
2. Okt. 12:33
ja, das stimmt. Du kannst von vorneherein bestimmte Sachen ausschließen, wo du von vorneherein ausschließt, dass du das nicht leisten kannst bzw. willst Das ist auch gut so. Aber beim ersten Mal als Pflegestelle weißt du einfach nicht, WAS alles auf dich zukommen KANN😅 Aber wie gesagt: HUNDE kriegt man immer wieder hin... 😉
Finde es auf jeden Fall ganz toll dass ihr eine pflegestelle habt/macht 🐕❤ich könnte keinen Hund mehr hergeben würde mir das Herz brechen 🙈
 
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Nadine
2. Okt. 12:33
Ach ok, und worauf wird dann Zuhause geachtet? Unsere Nachbarin erzählte, dass bei denen der Gartenzaun zu niedrig war für z.B. Podenco Mischlinge. Oder hängt es prinzipiell davon ab, welche Art von Hunden man bereit ist aufzunehmen?
Ich denke, das ist abhängig vom Verein. Ich bin bei einem Verein gemeldet, der realistische Kriterien hat - heißt, kleine Wohnung ohne Garten ist ok. Es wurde darauf geachtet, in welchem Stockwerk ich wohne, bzw ob es einen Aufzug gibt (ansonsten hätte es keine großen alten oder Handicap-Hunde gegeben), falls andere Tiere vorhanden sind wird auf deren Reaktion geachtet. Messi-Haushalte sind meist ausgeschlossen, außerdem gibt's Hinweise zur Sicherung (giftige Pflanzen etc). Es ging mehr darum, einen Eindruck zu bekommen, wie der Hund dann leben soll (und die Wohnung spiegelt ja auch oft die Persönlichkeit wieder).
Dann natürlich auch die Umgebung, bei mir die vielen Kinder, Möglichkeiten zum Gassi-gehen etc.

Den Hinweis auf den Gartenzaun finde ich zb sehr richtig und wichtig, sollte aber kein ko Kriterium sein - dann geht es eben nur gesichert in den Garten.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Okt. 12:35
Nein, man braucht keine Qualifikationen. Du musst dir einen Verein raussuchen (beitreten musste ich nicht), da gibt es dann Vorgespräch, Vorkontrolle etc wie bei einer Adoption auch. Es wird (bzw sollte) darüber gesprochen werden, welcher Hund passen würde und was gar nicht geht (zb bissiger Hund bei kleinen Kindern). Natürlich sind auch deine Erfahrungen Gesprächsthema. Bei mir war es dann so, dass der Verein sich meldet, wenn ein Hund sein Zuhause verlassen muss (Krankheit, Todesfall, weil es nicht passt etc.). Andere Vereine holen auch Hunde direkt aus dem Ausland auf Pflegestellen, läuft dann auch eigentlich ab wie eine Adoptantion. Im Fall von Wayne lief das leider anders. Der Verein hatte keine freien Pflegestellen, er musste aber dringend weg, also wurde auf facebook gesucht 🙈 Paar Tage später war er bei mir.
Zu der Frage der "Qualifikation"..
Nein, man braucht keine schriftliche Prűfung oder so...
Aber... und da sollte man/frau selber in sich gehen und sehr, sehr selbstkritisch sein... ein gerűttelt Maß an Wissen, Hundeverstand und Einfűhlungsvermögen in die Bedűrfnisse des Tieres, viel Durchhaltevermögen und Konsequenz, bevor man sich entscheidet, Pflegestelle zu werden.
Du weißt eben nicht, was fűr einen Hund mit welchen Baustellen du als Pflegi bekommst.

Viele Tierschűtzer meinen es wirklich, wirklich gut. Gut gemeint ist aber oft nicht gut gemacht.... und in vielen Orgas, die ich erlebt hab, geht es nur um "retten" und "Liebe". Da fehlt häufig das Sachwissen um Hunde.

Kleiner Lacher zur Illustration:
Eine Nachbarin von mir hatte sich űbers Internet einen Hund als Zweithund ausgeguckt. Der sollte in etwa die gleiche Größe haben, wie ihr erster Hund.
Fűndig geworden mit "Cocker-Spaniel-Mix"
Was kam am Flughafen an?
Ne Langhaardackeline.. 🙈😂🤣

Das ist noch lustig, aber es gibt halt Dinge, die dann aufgrund solchen Unwissens dann nicht mehr witzig sind..
 
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unbekannt
2. Okt. 12:37
Das ist aber schön geschrieben :) Hast du über all die Jahre ein Tagebuch geführt?
Danke. Leider nicht, habe auch viel zu spät angefangen. Wo Jimi immer älter wurde habe ich ihm eine Instaseite gestaltet mit ganz ganz vielen Erinnerungen. Ebenso alles aus Jimis Sicht bzw meiner Interpredation von Jimis Sicht. Da stöber ich heute ganz oft. 😊
 
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Nadine
2. Okt. 12:39
Zu der Frage der "Qualifikation".. Nein, man braucht keine schriftliche Prűfung oder so... Aber... und da sollte man/frau selber in sich gehen und sehr, sehr selbstkritisch sein... ein gerűttelt Maß an Wissen, Hundeverstand und Einfűhlungsvermögen in die Bedűrfnisse des Tieres, viel Durchhaltevermögen und Konsequenz, bevor man sich entscheidet, Pflegestelle zu werden. Du weißt eben nicht, was fűr einen Hund mit welchen Baustellen du als Pflegi bekommst. Viele Tierschűtzer meinen es wirklich, wirklich gut. Gut gemeint ist aber oft nicht gut gemacht.... und in vielen Orgas, die ich erlebt hab, geht es nur um "retten" und "Liebe". Da fehlt häufig das Sachwissen um Hunde. Kleiner Lacher zur Illustration: Eine Nachbarin von mir hatte sich űbers Internet einen Hund als Zweithund ausgeguckt. Der sollte in etwa die gleiche Größe haben, wie ihr erster Hund. Fűndig geworden mit "Cocker-Spaniel-Mix" Was kam am Flughafen an? Ne Langhaardackeline.. 🙈😂🤣 Das ist noch lustig, aber es gibt halt Dinge, die dann aufgrund solchen Unwissens dann nicht mehr witzig sind..
Das stimmt natürlich. Ich hatte hier auch einfach den Vorteil, dass ich die Verantwortliche in Rumänien recht gut kenne und sie mich auch schon mehrere Tage im Umgang mit "ihren" 3 Hunden (1x Angsthund, 1x "bissig" - hat wohl den ehemaligen Besitzer mehrmals gebissen) beobachten konnte. Dadurch hab ich auch nochmal ne Einschätzung von außen bekommen. Aber ehrlich zu sich selbst zu sein ist hier natürlich sehr wichtig!

Auch was die Orgas betrifft, gebe ich dir voll und ganz Recht. Es gibt viele schwarze Schafe, die teils auch einfach nicht ehrlich sind, welche bekannten Baustellen die Hunde mitbringen, darum sollte man bei der Auswahl sehr vorsichtig sein. In einem anderen Kommentar habe ich hier auch schon von meinen negativen Erfahrungen mit einer Orga berichtet. Aber es gibt auch viele viele mega tolle Organisationen!
 
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F.
2. Okt. 12:43
Super, vielen Dank für eure Antworten 😊👍🏻
Kann mir kaum vorstellen, dass es blauäugige Menschen gibt, die ohne Hintergrundwissen Pflegestelle werden wollen... Wisst ihr zufällig, ob das doch schon öfter vorkommt, dass sich solche Leute bewerben? Ich gehe Mal davon aus, dass die eh nicht genommen werden, verständlicherweise 😅
 
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Nadine
2. Okt. 12:47
Super, vielen Dank für eure Antworten 😊👍🏻 Kann mir kaum vorstellen, dass es blauäugige Menschen gibt, die ohne Hintergrundwissen Pflegestelle werden wollen... Wisst ihr zufällig, ob das doch schon öfter vorkommt, dass sich solche Leute bewerben? Ich gehe Mal davon aus, dass die eh nicht genommen werden, verständlicherweise 😅
Ich denke schon, dass diese Menschen auch genommen werden. Natürlich kommt es stark auf den Verein an! Ich hab bei Wayne zb ganz klar gesagt, dass bei uns in der Umgebung viel los ist, viele Hunde und Katzen, nicht ideal für ihn - und hab ihn dann trotzdem (als Pflegestelle) bekommen, weil ich die einzige mit bisschen Erfahrung war (wohlgemerkt, er ist mein Ersthund, ich habe vorher gesittet und eher unkomplizierte Hunde gehabt - aber halt immerhin mal 2 Wochen mit dem Angsthund und dem bissigen Hund gearbeitet, schon Pflegestelle bei einem anderen Verein (nicht! für Problemhunde) und behaupte, dass ich ein gutes Bauchgefühl habe). Alle anderen waren eher so "der ist süß, der muss doch lieb sein und braucht nur Liebe!". Aus Mangel an Alternativen wäre er sicher dort gelandet...
Manchmal gibt es aber auch unproblematische Hunde, die wegen eines Todesfalls etc ihr Zuhause verlassen müssen. Wenn klar festgehalten ist, dass die Pflegestelle Hunde Anfänger ist, finde ich das ok. Dann sollten aber auch nur wirklich unproblematische Hunde angeboten werden, die auch schon länger in Deutschland sind!