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Ivonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26205
zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Pixel
30. Mai 11:27
Mit der Angst haben wir nach 2 Jahren immer noch zu kämpfen. Hauptsächlich wenn durch den Wind sich was bewegt und was von oben kommt. Jeder Baum wird erst abgescannt bevor wir gut vorbei kommen. Zur Zeit sind wir ja in Belgien und hier bekommt sie unfreiwillig einen Crashkurs. Jede Menge Bäume und richtig viel Wind. 🤣 . Aber sie orientiert sich ganz toll an uns. Zu anfangs macht es Sinn mit einem Angsthund nur kurze, immer gleiche Runden zu gehen und alles läuft über Wiederholung und festigen. Vieles wird mit der zeit deutlich besser , manches wird man glaube ich nie richtig los. Man muss so einen Mittelweg finden. LG 👋
Sie hat wohl ein oder mehrere Trauma zu bewältigen, da hilft nur Zeit. So wie bei uns Menschen auch. Jede Situation muss verarbeitet werden und neu verknüpft werden. Das kann ich mir mit den kleinen Runden gut vorstellen und der Mensch hat am besten immer einen Klapp/Angler Sitz dabei um mit ihr die Zeit auszusitzen, die sie braucht um neue Verknüpfungen zu machen. 😆😂
 
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Kathrin
30. Mai 12:04
Hallo zusammen, ich habe meine Sunny schon seit 2013 und möchte nie wieder ohne sie sein. Sie kommt ursprünglich aus Zypern und wurde dort aus einer Tötungsstation gerettet.
 
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Jule
30. Mai 12:36
Da ich das vorhin bei der Mittagsrunde wieder mal hatte... vielleicht habt ihr Tipps?

Maisie hat sich in den vergangenen Wochen echt gemacht. Vor allem auf unserer alltäglichen Route läuft sie mittlerweile echt größtenteils gut an lockerer Leine und achtet auf uns und wir haben gelernt, sie besser zu lesen, bauen Ruhepausen ein etc. Auf neue Umgebungen müssen wir das nach und nach übertragen... ich denke, da braucht es einfach weiter Geduld, Verständnis und Konsequenz.

Ein Punkt, an dem wir gerade noch intensiv arbeiten, sind Hundebegegnungen. Wenn sie einen Hund sieht, der uns zu nah käme, fixiert sie ihn. Mittlerweile haben wir da den Dreh raus, ihr anzubieten, den Abstand zu vergrößern, z.B. indem wir einen Bogen gehen oder auch mal die Straßenseite wechseln. Dann läuft sie auch gut an anderen vorbei, das ruhige Vorbeigehen belohnen wir auch immer und es ist auch besser geworden. Nun war es aber z.B. heute so, dass ein Golden Retriever unangeleint auf unserer Gassiroute in unsere Nähe kam. Nicht zu uns, aber eben so nah, dass sie in den "stehen bleiben und anglotzen" Modus überging. Und dann kriege ich sie kaum noch weg. An sich fänd ich es auch ok, wenn sie einfach schaut, aber sobald der andere Hund dann doch noch näher kommt (auch wenn er nicht rankommt), geht sie in die Leine (bellt nicht, aber geht halt rein). Und das möchte ich ja gern umgehen. In solchen Situationen weiß ich aber nicht recht, wie. Ihre Aufmerksamkeit kriege ich durch Ansprechen da nicht mehr. Und mich dazwischenstellen und den Blick versperren, stört sie reichlich wenig. Da positioniert sie sich so, dass sie um mich herumguckt. Am besten geht man solchen Momenten natürlich schon vorher aus dem Weg, aber manchmal geht's halt nicht. Und dann? Jemand Tipps? 🤔
 
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Maja
30. Mai 12:50
Da ich das vorhin bei der Mittagsrunde wieder mal hatte... vielleicht habt ihr Tipps? Maisie hat sich in den vergangenen Wochen echt gemacht. Vor allem auf unserer alltäglichen Route läuft sie mittlerweile echt größtenteils gut an lockerer Leine und achtet auf uns und wir haben gelernt, sie besser zu lesen, bauen Ruhepausen ein etc. Auf neue Umgebungen müssen wir das nach und nach übertragen... ich denke, da braucht es einfach weiter Geduld, Verständnis und Konsequenz. Ein Punkt, an dem wir gerade noch intensiv arbeiten, sind Hundebegegnungen. Wenn sie einen Hund sieht, der uns zu nah käme, fixiert sie ihn. Mittlerweile haben wir da den Dreh raus, ihr anzubieten, den Abstand zu vergrößern, z.B. indem wir einen Bogen gehen oder auch mal die Straßenseite wechseln. Dann läuft sie auch gut an anderen vorbei, das ruhige Vorbeigehen belohnen wir auch immer und es ist auch besser geworden. Nun war es aber z.B. heute so, dass ein Golden Retriever unangeleint auf unserer Gassiroute in unsere Nähe kam. Nicht zu uns, aber eben so nah, dass sie in den "stehen bleiben und anglotzen" Modus überging. Und dann kriege ich sie kaum noch weg. An sich fänd ich es auch ok, wenn sie einfach schaut, aber sobald der andere Hund dann doch noch näher kommt (auch wenn er nicht rankommt), geht sie in die Leine (bellt nicht, aber geht halt rein). Und das möchte ich ja gern umgehen. In solchen Situationen weiß ich aber nicht recht, wie. Ihre Aufmerksamkeit kriege ich durch Ansprechen da nicht mehr. Und mich dazwischenstellen und den Blick versperren, stört sie reichlich wenig. Da positioniert sie sich so, dass sie um mich herumguckt. Am besten geht man solchen Momenten natürlich schon vorher aus dem Weg, aber manchmal geht's halt nicht. Und dann? Jemand Tipps? 🤔
Zum einen musst du die Sprache und die kleinsten Signale deines Hundes noch besser bemerken um ihm Situationen zum einfach nur schauen erlauben zu können.(Komisch formuliert) Jeder Hund hat eine gewisse Toleranz, du musst genau wissen, wo diese aufhört und er grade eben noch auf dich hören kann. Schafft du es noch nicht, diese Punkte zu finden, würde ich ihn immer davor aus der Situation raus holen. Ich hab Lilly für solche Situationen eine Kehrtwende beigebracht, sofort umdrehen und in die andere Richtung weiter.
 
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Heidi
30. Mai 12:52
Entschuldigung, dürfte ich mal ihren Rollstuhl streicheln... 😅
🤣🤣🤣
 
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Jule
30. Mai 12:57
Zum einen musst du die Sprache und die kleinsten Signale deines Hundes noch besser bemerken um ihm Situationen zum einfach nur schauen erlauben zu können.(Komisch formuliert) Jeder Hund hat eine gewisse Toleranz, du musst genau wissen, wo diese aufhört und er grade eben noch auf dich hören kann. Schafft du es noch nicht, diese Punkte zu finden, würde ich ihn immer davor aus der Situation raus holen. Ich hab Lilly für solche Situationen eine Kehrtwende beigebracht, sofort umdrehen und in die andere Richtung weiter.
Danke dir. Das üben wir gerade auch sehr und in den meisten Fällen kriegen wir das mittlerweile auch sehr gut gelöst, da ich sie da immer besser lesen kann. Und dann vergrößern wir eben den Abstand und lassen sie dann auch ruhig schauen. Manchmal setzen wir uns auch irgendwo in Ruhe hin und beobachten. Das geht auch alles gut.

Aber heute war wieder so ein Paradebeispiel, dass hinter uns um die Ecke ein Golden Retriever auf die Wiese vorgelaufen kam, den ich vorher nicht gesehen habe. Der fing dann 5m hinter uns an, sich auf der Wiese zu wälzen. So schnell konnte ich mit ihr nicht weg, weil er eben frei lief und angerannt kam. Und da weiß ich dann eben nicht so recht, wie ich sie da besser rauskriege.
 
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Maja
30. Mai 13:18
Danke dir. Das üben wir gerade auch sehr und in den meisten Fällen kriegen wir das mittlerweile auch sehr gut gelöst, da ich sie da immer besser lesen kann. Und dann vergrößern wir eben den Abstand und lassen sie dann auch ruhig schauen. Manchmal setzen wir uns auch irgendwo in Ruhe hin und beobachten. Das geht auch alles gut. Aber heute war wieder so ein Paradebeispiel, dass hinter uns um die Ecke ein Golden Retriever auf die Wiese vorgelaufen kam, den ich vorher nicht gesehen habe. Der fing dann 5m hinter uns an, sich auf der Wiese zu wälzen. So schnell konnte ich mit ihr nicht weg, weil er eben frei lief und angerannt kam. Und da weiß ich dann eben nicht so recht, wie ich sie da besser rauskriege.
Bring ihm bei zu dir zu schauen auf Kommando, oder wirf ein Leckerchen das er super lecker findet vom anderen Hund weg, so dass er seinen Fokus weg bekommt.
 
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Nadine
30. Mai 13:32
Danke dir. Das üben wir gerade auch sehr und in den meisten Fällen kriegen wir das mittlerweile auch sehr gut gelöst, da ich sie da immer besser lesen kann. Und dann vergrößern wir eben den Abstand und lassen sie dann auch ruhig schauen. Manchmal setzen wir uns auch irgendwo in Ruhe hin und beobachten. Das geht auch alles gut. Aber heute war wieder so ein Paradebeispiel, dass hinter uns um die Ecke ein Golden Retriever auf die Wiese vorgelaufen kam, den ich vorher nicht gesehen habe. Der fing dann 5m hinter uns an, sich auf der Wiese zu wälzen. So schnell konnte ich mit ihr nicht weg, weil er eben frei lief und angerannt kam. Und da weiß ich dann eben nicht so recht, wie ich sie da besser rauskriege.
Wir haben das Problem auch, wobei Wayne dann auch relativ schnell in die Leine geht. U turn, Aufmerksamkeitssignal etc geht dann alles noch nicht. Das haben wir zwar über Monate hinweg aufgebaut, aber in den Situationen dringt es noch nicht zu ihm durch. Auch lecker sind ihm dann erstmal egal, egal wie hochwertig. Was bei uns klappt, ist mein Markersignal. Solange er nicht in die Leine geht, ist es für mich noch ok, und mit dem Marker bekomme ich ihn zu mir umgelenkt und auch in eine etwas bessere Stimmung. Erster Marker, keks direkt vor die Nase, mit dem zweiten oder dritten Marker schafft es dann meist sich abzuwenden.

Man könnte auch wieder dem anderen Hund Futter hin werfen, damit er beschwichtigend den Kopf senkt. Allerdings nur, wenn der eigene Hund das Futter nicht verteidigt 😉

Wenn sie ruhig bleibt, wenn du dich dazwischen stellst, bleibt sie vielleicht auch ruhig, wenn du den anderen Hund dann wegschickst? Mit Wayne geht das leider nicht, weil er dann sofort mit nach vorne geht, aber wenn sie hinter dir bleiben kann wäre das denke ich die beste Alternative.
 
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Jule
30. Mai 13:33
Bring ihm bei zu dir zu schauen auf Kommando, oder wirf ein Leckerchen das er super lecker findet vom anderen Hund weg, so dass er seinen Fokus weg bekommt.
Danke, das mit dem Superleckerchen probiere ich mal. Auf Normale reagiert sie da nicht (was bei ihr schon selten ist, da sie gut auf Leckerchen anspringt).
Unser normales "Schau" Kommando dringt da auch nicht zu ihr durch. Oder macht es vllt. Sinn ein "Notruf-Schau" aufzubauen 🤔 Beim Rückruf haben wir auch einen "normalen" und einen, der sehr dosiert eingesetzt wird, dafür aber auch sehr gut sitzt und sich für sie sehr lohnt (Superleckerchen).
 
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Jule
30. Mai 13:37
Wir haben das Problem auch, wobei Wayne dann auch relativ schnell in die Leine geht. U turn, Aufmerksamkeitssignal etc geht dann alles noch nicht. Das haben wir zwar über Monate hinweg aufgebaut, aber in den Situationen dringt es noch nicht zu ihm durch. Auch lecker sind ihm dann erstmal egal, egal wie hochwertig. Was bei uns klappt, ist mein Markersignal. Solange er nicht in die Leine geht, ist es für mich noch ok, und mit dem Marker bekomme ich ihn zu mir umgelenkt und auch in eine etwas bessere Stimmung. Erster Marker, keks direkt vor die Nase, mit dem zweiten oder dritten Marker schafft es dann meist sich abzuwenden. Man könnte auch wieder dem anderen Hund Futter hin werfen, damit er beschwichtigend den Kopf senkt. Allerdings nur, wenn der eigene Hund das Futter nicht verteidigt 😉 Wenn sie ruhig bleibt, wenn du dich dazwischen stellst, bleibt sie vielleicht auch ruhig, wenn du den anderen Hund dann wegschickst? Mit Wayne geht das leider nicht, weil er dann sofort mit nach vorne geht, aber wenn sie hinter dir bleiben kann wäre das denke ich die beste Alternative.
Danke auch dir. Das mit dem Markersignal könnte ich auch mal ausprobieren. Normalerweise kriege ich sie damit auch gut aus Situationen raus. Hier war ich dann eben unsicher, ob ich das richtige Verhalten marker. Aber du hast natürlich recht... solange sie nur guckt, ist das ja auch noch gut, auch wenn sie eben angespannt ist... sie nimmt dann ja nach wie vor eher Informationen auf als direkt nach vorn zu gehen... was ja gut ist. 🤔

Den anderen Hund wegschicken traue ich mich noch nicht. Ich brauche da gerade schon noch viel Aufmerksamkeit für sie.