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Ivonne
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zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Karin
30. Mai 09:21
Wir haben Willow jetzt seit 5 Wochen aus Bulgarien Zuhause und auf dem Campingplatz ein Super Mädel aber auf der Straße beim Gassi gehen hat sie immernoch furchtbar viel Angst aber wir hoffen das es besser wird es wäre echt schlimm wenn die arme Willow nicht den Spaß haben kann den sie verdient. Wie habt ihr das mit der Angst hinbekommen über Tipps wären wir wirklich sehr dankbar es tut weh zu sehen wie Willow sein könnte es aber nicht schafft
Mit der Angst haben wir nach 2 Jahren immer noch zu kämpfen. Hauptsächlich wenn durch den Wind sich was bewegt und was von oben kommt. Jeder Baum wird erst abgescannt bevor wir gut vorbei kommen. Zur Zeit sind wir ja in Belgien und hier bekommt sie unfreiwillig einen Crashkurs.
Jede Menge Bäume und richtig viel Wind. 🤣 . Aber sie orientiert sich ganz toll an uns.
Zu anfangs macht es Sinn mit einem Angsthund nur kurze, immer gleiche Runden zu gehen und alles läuft über Wiederholung und festigen.
Vieles wird mit der zeit deutlich besser , manches wird man glaube ich nie richtig los. Man muss so einen Mittelweg finden. LG 👋
 
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Kirsten
30. Mai 09:44
Wie trainierst du denn, dass sie ohne Unterstützung von dir runterkommt? Bei uns geht das bisher nur mit Leckerchen streuen, im Sitz „umarmen“ und Brust streicheln oder ignorieren. Je nach Erregung.
Nicht ohne Unterstützung.

Sondern mit so wenig Unterstützung wie nötig ist, um ans Ziel zu kommen.
Ich möchte so gut es geht fördern, dass sie von alleine die Entscheidung trifft, sich wieder zurückzunehmen, etwas ruhiges zu machen.

Ich lasse tatsächlich gerne mal Dinge auf Vorteil laufen, um zu gucken, wie gut sie von sich aus runter kommt.
Wenn es gut läuft, halte ich mich verbal und körpersprachlich mehr zurück.
Wieviel Leine sie bekommt macht einen Unterschied und ob ich die im Halsband oder im Geschirr einklinke. Ob wir laufen oder stehen bleiben (Laufen fällt ihr leichter).

Natürlich bringe ich mich mehr ein, wenn es die Situation erfordert, oder sie sich an etwas aufhängt und da mental gar nicht mehr von weg kommt.
Aber das ist seltener geworden. Eigentlich nur noch ab und zu bei Hundebegegnungen oder beim Endgegner Auto 🙈

Sie schafft es immer mehr und immer besser allein, aber es gibt natürlich noch eine Menge Luft nach oben bei uns.
 
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Kathrin
30. Mai 09:58
Hallöchen in die Runde, das ist unsere Layci, sie kam am 18.3 mit 4 Monaten zu uns aus Rumänien.
Sie hatte besonders viel Angst vor allem was sich bewegt, Autos, Fahrrad, Fußgänger usw.
Am Anfang sind wir immer die gleichen Runden mit ihr gegangen, da wurden aus 10 min schnell mal 30 min und mehr. Wenn ihr etwas suspekt ist oder Angst macht hat sie sich immer an die Wand gepresst oder versucht in den Busch zu springen, ich hab ihr dann immer gesagt das alles gut ist und bin stehen geblieben mit ihr. Mittlerweile, nach gefühlt tausenden positiven Begegnungen mit Menschen und auch das sie mich ins Büro begleiten kann, freut sie sich über jeden und Streicheleinheiten. Autos und Radfahrer sind mittlerweile auch kein Problem mehr aber bei Busen oder Lkws setzt sie sich hin und wir warten bis diese vorbei sind. Wenn ich im Büro bin und wir unsere Runden drehen, trainier ich Leinenführigkeit, Clickertraining oder was anderes, wo ihre Aufmerksamkeit bei mir ist, wenn sie mit der Nase am Boden klebt und Lkws und Buse erst bemerkt wenn sie vorbei sind Lob ich sie. Irgendwann wird sie so sicher auch hier ihre Angst verlieren.
Layci brauchte gut 6 Wochen um richtig bei uns anzukommen aber jetzt entwickelt sie sich immer mehr zudem aufgeweckten, interessierten und lustigen Junghund der in ihr steckt 🥰
 
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unbekannt
30. Mai 10:10
Wir haben Willow jetzt seit 5 Wochen aus Bulgarien Zuhause und auf dem Campingplatz ein Super Mädel aber auf der Straße beim Gassi gehen hat sie immernoch furchtbar viel Angst aber wir hoffen das es besser wird es wäre echt schlimm wenn die arme Willow nicht den Spaß haben kann den sie verdient. Wie habt ihr das mit der Angst hinbekommen über Tipps wären wir wirklich sehr dankbar es tut weh zu sehen wie Willow sein könnte es aber nicht schafft
Glaube so ganz pauschal gibt es da keine Antwort.

Mit Leckerlie oder ahnlicher Ablenkung gab es für uns keinen Weg.
Also hatten wir einen Weg von Angst nehmen (Gegenstände streicheln etc) Selbstbewustsein stärken bis zur sanften Gewalt (Ich muß da jetzt hin und du mußt mit) dazu eine gute geeignete Hundeschule.
Jimi ist nie ein selbstbewußter Draufgänger geworden aber such weit weg von Panikattacken.

Da Jimi in der menschenleeren Natur wirklich Hund sein konnte, haben wir diese Gegenden gesucht und weitere Wege auf uns genommen. Z.Bsp 30 Minuten Fahrzeit bis zum Gassiort.

Das mal nur aus meiner persönlichen Erfahrung mit Jimi.
 
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Heidi
30. Mai 10:41
Glaube so ganz pauschal gibt es da keine Antwort. Mit Leckerlie oder ahnlicher Ablenkung gab es für uns keinen Weg. Also hatten wir einen Weg von Angst nehmen (Gegenstände streicheln etc) Selbstbewustsein stärken bis zur sanften Gewalt (Ich muß da jetzt hin und du mußt mit) dazu eine gute geeignete Hundeschule. Jimi ist nie ein selbstbewußter Draufgänger geworden aber such weit weg von Panikattacken. Da Jimi in der menschenleeren Natur wirklich Hund sein konnte, haben wir diese Gegenden gesucht und weitere Wege auf uns genommen. Z.Bsp 30 Minuten Fahrzeit bis zum Gassiort. Das mal nur aus meiner persönlichen Erfahrung mit Jimi.
Ja stimmt… Gegenstände betrachten und anfassen machten wir auch anfangs… nun ja, bis bestimmt ein Jahr schätz ich 🤣
Fahrräder anschnuppern und Unterarmgehstützen etc. im Garten auslegen und erkunden usw.
Mützen, Hüte, Käppis… bööööse Gegner!
 
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Yvonne
30. Mai 10:45
Er ist halt viel durch die Felder gerannt, was er eigentlich auch nicht darf und wo er spätestens bei dem Kommando „Raus“ auch das Feld verlässt. Und da die Landwirte hier das nicht gerne sehen wenn die Hunde durch die Felder rennen (zurecht natürlich), und das vielen Leuten komplett egal ist, greifen einige Landwirte hier zu anderen Mitteln. Unter anderem Selbstschussanlagen, oder sie legen sich selber auf die Lauer. Kommando „Stop“ und Kommando „Raus“ muss also auch beim Radfahren sitzen, sonst kann ich es leider nicht machen 😣
Oh wow das ist ja heftig, dann würde ich das auch lassen mit dem Velo. Währe furchtbar wenn sowas passieren würde
 
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Doro
30. Mai 10:59
Nicht ohne Unterstützung. Sondern mit so wenig Unterstützung wie nötig ist, um ans Ziel zu kommen. Ich möchte so gut es geht fördern, dass sie von alleine die Entscheidung trifft, sich wieder zurückzunehmen, etwas ruhiges zu machen. Ich lasse tatsächlich gerne mal Dinge auf Vorteil laufen, um zu gucken, wie gut sie von sich aus runter kommt. Wenn es gut läuft, halte ich mich verbal und körpersprachlich mehr zurück. Wieviel Leine sie bekommt macht einen Unterschied und ob ich die im Halsband oder im Geschirr einklinke. Ob wir laufen oder stehen bleiben (Laufen fällt ihr leichter). Natürlich bringe ich mich mehr ein, wenn es die Situation erfordert, oder sie sich an etwas aufhängt und da mental gar nicht mehr von weg kommt. Aber das ist seltener geworden. Eigentlich nur noch ab und zu bei Hundebegegnungen oder beim Endgegner Auto 🙈 Sie schafft es immer mehr und immer besser allein, aber es gibt natürlich noch eine Menge Luft nach oben bei uns.
Ah!
Da werde ich auch mal Unterschiede testen. Wenn wir langsam gehen ist sie immer ruhiger als im schnellem Tempo, aber das Schritttempo zu ändern, damit nach dem toben runterfährt habe ich noch nicht versucht. Werd da auch mal das ein oder andere probieren.
 
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unbekannt
30. Mai 11:04
Ja stimmt… Gegenstände betrachten und anfassen machten wir auch anfangs… nun ja, bis bestimmt ein Jahr schätz ich 🤣 Fahrräder anschnuppern und Unterarmgehstützen etc. im Garten auslegen und erkunden usw. Mützen, Hüte, Käppis… bööööse Gegner!
Entschuldigung, dürfte ich mal ihren Rollstuhl streicheln... 😅
 
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Doro
30. Mai 11:11
Entschuldigung, dürfte ich mal ihren Rollstuhl streicheln... 😅
Bei uns in der Nähe gibt es ein Seniorenzentrum. Die alten Leute freuen sich teilweise sogar über die Abwechslung. Man muss nur aufpassen, manche wollen unbedingt anfassen, auch wenn man vorher klar macht anfassen geht garnicht. Aber wie war das noch? Im Alter entwickeln wir uns wieder zurück. 😊
 
Beitrag-Verfasser
unbekannt
30. Mai 11:21
Da es hier auch viel um Hundeschulen geht. In unserer Hundeschule hatten wir die ersten Stunden nur die Aufgabe andere Hunde von Jimi fern zu halten. Reguläre Stunden kamen dann in kleinen Schritten nach und nach dazu.

Dazu geziehlte kleine Hausaufgaben.
Auch frühzeitiges trainieren und erste kleine Tricks in ruhiger und sicherer Umgebung. Gassirunden mußten im Viertel sein, da kein Grundstück. Da war dann mit viel Liebe, bisschen tütütü nix zu machen, zumal Jimi später seine Ängste auch ganz gezielt eingesetzt hat. Da ging es eben auch mal auf dem Rücken weiter. 🙈