Ich leine Rayli generell an, wenn uns Fußgängermit und ohne Hunde begegnen, damit umgehe ich solche Situationen meist, dass ein Halter giftig wird.
Auch fühlen sich die meisten Leute sicherer, wenns angeleint ist, da nehme ich Rücksicht.
Unangeleinte/herrchenlose Hunde sind schwierig…
Ich nutze ja ne Wurfkette - als Akustiksignal - bei meiner Matz anstatt ner Hundepfeife oder diesen Schellen, weils einfach nicht gewirkt haben. Was andere pfeifen, holt meine dieses Klappern aus Chaos-Momenten. Oder zuhaus im Garten ein sommerlicher Wasserstrahl 🙈🤣
Bei aggro-freilaufenden fliegt die Kette aber auch, wenns deutlich drohend auf uns zukommen und jede körpersprachliche Kommunikation mißachten oder Kotbeutel, Leckerl-Tasche, Schuh etc. nicht bringt als letzte Möglichkeit.
Außerdem leine ich Ray dann flott ab. Sie soll flüchten können, oder sich zumindest frei bewegen. Sie wird wieder kommen, ihre Körpersprache wird dann auch klarer.
Bei unsicherem Rückruf oder noch nicht gefestigter Bindung, panikanfälligen Hunden usw. würde ich nen Tracker ans Halsband machen.
Freilaufend bei beiden Hunden zerfallen auch manche Aggressionen urplötzlich zu Staub, frag mich nicht warum, wenn der angeleinte spinnt, würd ichs ja noch verstehen.
Ich hatte es auch schon, dass Rayla dann in die eine Richtung abgehaun ist und der andere, der uns angegangen ist, postwend genauso panisch in die entgegengesetzte Richtung… 😅
Auch gut. Der andere Hundebesitzer und ich waren beide sprachlos, was sollst sagen 🤣
Meine persönliche Grenze sind da rund 3m, die überschritten werden, keine Reaktion auf deutliche Körpersprache von mir, laute Stimme (KEIN aggressives Gebrüll, feste klare Ansage klappt gelegentlich), Kotbeutel (wirkt oft wirklich gut), ein Schuh, Kettenwurf… und dann ca. 3m… da kommt Ray dann ab.
Ich kann Ray auch nicht sicher hinter mir parken in solchen Situationen.
Anfänglich hatten wir sehr aggressive Beißer frei rennend in der Gegend, die konnten wir trotz deren bekanntem Raufdrang tatsächlich nach und nach zusammengewöhnen…
Aber nach Raylas erster großen OP hat sie ein herrenloser Freiläufer ne Not-OP gekostet und ne Menge Schmerzen.
Und hat uns ordentlich zurückgeworfen, was Sicherheit gegenüber anderen Hunden angeht und sich Vertrauen in mich, da ichs nicht schützen konnte.
Sie konnte nur mit Unterstützung eine Handtuchrolle um den Bauch wenige Schritte gehen und da hatte ich blöderweise die Hände voll und ihn auch noch dazu zu spät gesehn.
Manchmal kann mans nicht verhindern.
Daraufhin hab ich mir ein Hunde-Abwehrspray (Pfefferspray) gekauft. Für ähnliche Notfälle.
Braucht man aber idR nicht schätze ich. Aber das passiert mir in der Form hoffentlich nicht mehr.