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Ivonne
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zuletzt 5. Dez.

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Dogorama-Mitglied
11. Feb. 18:58
Danke euch für den Austausch hier. Dank eurer Erfahrungsberichte habe ich jetzt für unseren der ja aus Ungarn kommt, auch bei der Tierärztin meines Vertrauens einen MMK Check vereinbart.

Von Herzen noch eine wertvolle und gute Zeit mit Roxy, liebe Karin 🍀💚
 
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Karin
11. Feb. 19:04
Danke euch für den Austausch hier. Dank eurer Erfahrungsberichte habe ich jetzt für unseren der ja aus Ungarn kommt, auch bei der Tierärztin meines Vertrauens einen MMK Check vereinbart. Von Herzen noch eine wertvolle und gute Zeit mit Roxy, liebe Karin 🍀💚
😘
 
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Tawanda
11. Feb. 19:35
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage-
Habt ihr Erfahrungen mit der Caninen Papillomatose? Unser Junghund (6,5 Monate) hat welche aus Bosnien mitgebracht und wir würden sie gerne behandeln, damit wir die Hundeschule nicht noch länger aufschieben müssen (wegen der Ansteckungsgefahr) 🥲

(Die Tierärztin hat uns ein Mittel mitgegeben, welches jedoch fast alle ist und bisher noch nicht wirklich viel gebracht hat..)

Wisst ihr hierzu etwas?

Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
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Sandra
11. Feb. 20:00
Wir hatten gestern einen langen Gesprächstermin mit unserem Tierarzt. Er hat für uns ein Telefonat mit einem Kollegen aus der Klinik Hofheim geführt. Roxy müsste erst operativ die meisten Würmer entfernt bekommen, anschließend eine Art Chemotherapie die sehr stark und nicht gut vertragen wird. Anhand des Befundes und der Einschätzung von beiden Ärzten sind wir zu dem Entschluss gekommen nichts weiter zu unternehmen. 😒 Medizinische Gründe die dagegen sprechen sind: Krankheit zu spät erkannt, Würmer zu groß, zu schwerer Befall, Immunsystem geschwächt, hat bereits einen starken Kreislaufkollaps gehabt , Gefahr einer Embolie nicht einschätzbar,.... Chancen werden in unserem Fall als sehr gering eingestuft, schwierig und langwierig. Steht in keinem Verhältnis zur vollständigen Heilung. Das ist uns echt zu gefährlich und möchten wir unserem Hund nicht antun. Wir genießen die Zeit die wir miteinander noch haben und machen das beste draus. Ist in unserem Fall ziemlich blöde gelaufen und wäre vermutlich auch vermeidbar gewesen wenn unsere erste Tierärztin nicht so unfähig reagiert hätte. Wünsche euch alles gute und danke euch für die ganzen Infos.😘
Oh das tut mir sehr leid !!! Immer traurig sowas !!!
 
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Ivonne
11. Feb. 23:01
Wir hatten gestern einen langen Gesprächstermin mit unserem Tierarzt. Er hat für uns ein Telefonat mit einem Kollegen aus der Klinik Hofheim geführt. Roxy müsste erst operativ die meisten Würmer entfernt bekommen, anschließend eine Art Chemotherapie die sehr stark und nicht gut vertragen wird. Anhand des Befundes und der Einschätzung von beiden Ärzten sind wir zu dem Entschluss gekommen nichts weiter zu unternehmen. 😒 Medizinische Gründe die dagegen sprechen sind: Krankheit zu spät erkannt, Würmer zu groß, zu schwerer Befall, Immunsystem geschwächt, hat bereits einen starken Kreislaufkollaps gehabt , Gefahr einer Embolie nicht einschätzbar,.... Chancen werden in unserem Fall als sehr gering eingestuft, schwierig und langwierig. Steht in keinem Verhältnis zur vollständigen Heilung. Das ist uns echt zu gefährlich und möchten wir unserem Hund nicht antun. Wir genießen die Zeit die wir miteinander noch haben und machen das beste draus. Ist in unserem Fall ziemlich blöde gelaufen und wäre vermutlich auch vermeidbar gewesen wenn unsere erste Tierärztin nicht so unfähig reagiert hätte. Wünsche euch alles gute und danke euch für die ganzen Infos.😘
Das tut mir wirklich sehr sehr leid😞 ich drücke ganz fest die Daumen für doch noch eine lange gute Zeit mit Roxy und viele schöne Momente❤️
 
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Anja
12. Feb. 08:14
Nimm sie drinnen an die Leine und geh einfach runter. Spannt sich die Leine, STEHEN bleiben! Irgendwann wird der Hund.. und das ist wichtig!!.. die Spannung selber etwas lockern. erst DANN weitergehen. So gehst du ein paar Stufen runter. Nur ein oder 2. Dann sofort wieder rein.. Gleiches Spiel nochmal.. Das 2 oder 3mal..Dann Schluss. Täglich MEHRFACH űben Eigentlich kein Hexenwerk😉 Zur Motivation kannst du an der Zielstufe auch noch ne Leckmatte hinlegen😉
Über "Sie drinnen an die Leine nehmen und einfach runtergehen" musste ich etwas schmunzeln, denn das habe ich natürlich lange und ausgiebig versucht. Die Leine kann sich nur durch mich spannen, da Haley sich keinen Cm bewegt. Ansprache, kurze Impulse mit der Leine.... Keine Reaktion. Sie bleibt einfach liegen. Der Rekord des Dramas waren glaub ich 40 Minuten. Und wir waren immer noch nicht draussen. 24 Kilo, die sich schwer machen, zieht man auch nicht mal eben vom Körbchen bis zur Tür. Am Ende hebe ich sie jedesmal an, postiere sie Richtung Tür und völlig genervt läuft sie dann los.
Sie reagiert drinnen einfach überhaupt nicht auf Ansprache, nicht für uns, nicht für Leckerchen, nicht für Spielzeug, nicht für Futter.
Sie verlässt ihren Platz einzig und allein, wenn sie will. Zum Spielen oder Fressen. Das macht sie ja schon. Was ein großer Fortschritt war... Im Vergleich zum ersten halben, völlig apathischen Jahr. In dem sie am liebsten nur 1x in 24 Stunden gepinkelt hätte... Hätte man sie gelassen.
Man muss dazu sagen, daß sie im ersten Jahr 2 Bein OPs hatte, da beide Hinterläufe, Knie, Kreuzbänder... Kaputt waren. Aufgrund dessen hat sie natürlich auch Arthrose.
Bereits die Physiotherapie, nach beiden OPs, musste ich mit Anleitung allein durchführen... Da Haley in keinster Weise mitgearbeitet hat, bei einem fremden Menschen. Bis dahin dachten wir ja noch... Es läge daran. An Schmerzen.
Sie ist heute schmerzfrei, beweglich, agil... Natürlich mit Einschränkungen aufgrund der Arthrose.
Wer sie draussen sieht, würde jedoch nicht auf die Idee kommen, das ihr irgend etwas fehlt.

Ihre Hundekumpels, die sie jeden Tag sieht, mit denen Sie tobt und rennt und spielt, haben uns schon mächtig nach vorne gebracht. Das war ein absoluter Wendepunkt, auch wenn sie wochenlang nur dabei saß auf der Wiese und den Blicken der Menschen auswich. Und versuchte zu flüchten. Heute freut sie sich wie Bolle. Über diese Menschen.
Ich habe noch nie von einem Hund gehört, der draussen hört, agiert und reagiert und drinnen selbst auf seine Menschen überhaupt nicht.

Dieser Hundetrainer muss schon sehr spezialisiert sein, auf Angst, vielleicht auch Trauma. Denn mit einem Hund zu arbeiten, der ja in keinster Weise reagiert und mitarbeitet... Stelle ich mir schwierig vor.
Der da sitzt wie ein geprügelter Hund.
Am Ende hilft nur unter den Arm klemmen und Raus marschieren.
Selbst nach ihren OPs, dauerte es geschlagene 45 Minuten bis der zuvor optimistische Tierarzt aufgab und mir 24 Kilo auf dem Arm nach draussen brachte. Mit den Worten. "Das ist der sturste Hund, den er je gesehen hätte".
Als sie bei mir war, tippelte sie los. Als wäre nichts gewesen.
Wer Haley entführen will, braucht starke Nerven und starke Arme. Einem Einbrecher würde es niemals gelingen Haley mitzunehmen 😜😂

Wenn Jemand einen Trainer kennt, der es damit aufnehmen kann..., der sich das zu traut. Immer her damit. Denn Jede Hundeschule, jeder Hundetrainer den ich angerufen habe, hielt das für aussichtslos. Selbst zum Einschläfern wurde mir geraten. Weil diese Hündin angeblich niemals "normal" werden würde.

Wenn man allerdings sieht, wieviel Lebensfreude dieser einst völlig apathische Hund heute lebt und empfindet, würde man das sicher anders sehen.
Aufgrund solcher Aussagen, stehe ich mit 0815 - Hundetrainern etwas auf Kriegsfuß. Nach 12 000 Euro Tierarztkosten, zur gesundheitlichen Wiederherstellung und vielen Nerven für die seelische Wiederherstellung dieser Hündin, wo ja keiner weiß... Was ihr in den ersten 3 Jahren überhaupt widerfahren ist. Bin ich durchaus bereit nochmal etwas zu investieren. Aber nicht für Jemanden, der nicht wirklich Erfahrung mit Tierschutzhunden, mit unklarer Vergangenheit hat. Mit Spezialfällen. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß Jemand, der im Tierschutz arbeitet mir hier besser helfen könnte. Ich suche Jemanden, der so Etwas nicht zum ersten Mal sieht oder hört.
 
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Ivonne
12. Feb. 08:28
Über "Sie drinnen an die Leine nehmen und einfach runtergehen" musste ich etwas schmunzeln, denn das habe ich natürlich lange und ausgiebig versucht. Die Leine kann sich nur durch mich spannen, da Haley sich keinen Cm bewegt. Ansprache, kurze Impulse mit der Leine.... Keine Reaktion. Sie bleibt einfach liegen. Der Rekord des Dramas waren glaub ich 40 Minuten. Und wir waren immer noch nicht draussen. 24 Kilo, die sich schwer machen, zieht man auch nicht mal eben vom Körbchen bis zur Tür. Am Ende hebe ich sie jedesmal an, postiere sie Richtung Tür und völlig genervt läuft sie dann los. Sie reagiert drinnen einfach überhaupt nicht auf Ansprache, nicht für uns, nicht für Leckerchen, nicht für Spielzeug, nicht für Futter. Sie verlässt ihren Platz einzig und allein, wenn sie will. Zum Spielen oder Fressen. Das macht sie ja schon. Was ein großer Fortschritt war... Im Vergleich zum ersten halben, völlig apathischen Jahr. In dem sie am liebsten nur 1x in 24 Stunden gepinkelt hätte... Hätte man sie gelassen. Man muss dazu sagen, daß sie im ersten Jahr 2 Bein OPs hatte, da beide Hinterläufe, Knie, Kreuzbänder... Kaputt waren. Aufgrund dessen hat sie natürlich auch Arthrose. Bereits die Physiotherapie, nach beiden OPs, musste ich mit Anleitung allein durchführen... Da Haley in keinster Weise mitgearbeitet hat, bei einem fremden Menschen. Bis dahin dachten wir ja noch... Es läge daran. An Schmerzen. Sie ist heute schmerzfrei, beweglich, agil... Natürlich mit Einschränkungen aufgrund der Arthrose. Wer sie draussen sieht, würde jedoch nicht auf die Idee kommen, das ihr irgend etwas fehlt. Ihre Hundekumpels, die sie jeden Tag sieht, mit denen Sie tobt und rennt und spielt, haben uns schon mächtig nach vorne gebracht. Das war ein absoluter Wendepunkt, auch wenn sie wochenlang nur dabei saß auf der Wiese und den Blicken der Menschen auswich. Und versuchte zu flüchten. Heute freut sie sich wie Bolle. Über diese Menschen. Ich habe noch nie von einem Hund gehört, der draussen hört, agiert und reagiert und drinnen selbst auf seine Menschen überhaupt nicht. Dieser Hundetrainer muss schon sehr spezialisiert sein, auf Angst, vielleicht auch Trauma. Denn mit einem Hund zu arbeiten, der ja in keinster Weise reagiert und mitarbeitet... Stelle ich mir schwierig vor. Der da sitzt wie ein geprügelter Hund. Am Ende hilft nur unter den Arm klemmen und Raus marschieren. Selbst nach ihren OPs, dauerte es geschlagene 45 Minuten bis der zuvor optimistische Tierarzt aufgab und mir 24 Kilo auf dem Arm nach draussen brachte. Mit den Worten. "Das ist der sturste Hund, den er je gesehen hätte". Als sie bei mir war, tippelte sie los. Als wäre nichts gewesen. Wer Haley entführen will, braucht starke Nerven und starke Arme. Einem Einbrecher würde es niemals gelingen Haley mitzunehmen 😜😂 Wenn Jemand einen Trainer kennt, der es damit aufnehmen kann..., der sich das zu traut. Immer her damit. Denn Jede Hundeschule, jeder Hundetrainer den ich angerufen habe, hielt das für aussichtslos. Selbst zum Einschläfern wurde mir geraten. Weil diese Hündin angeblich niemals "normal" werden würde. Wenn man allerdings sieht, wieviel Lebensfreude dieser einst völlig apathische Hund heute lebt und empfindet, würde man das sicher anders sehen. Aufgrund solcher Aussagen, stehe ich mit 0815 - Hundetrainern etwas auf Kriegsfuß. Nach 12 000 Euro Tierarztkosten, zur gesundheitlichen Wiederherstellung und vielen Nerven für die seelische Wiederherstellung dieser Hündin, wo ja keiner weiß... Was ihr in den ersten 3 Jahren überhaupt widerfahren ist. Bin ich durchaus bereit nochmal etwas zu investieren. Aber nicht für Jemanden, der nicht wirklich Erfahrung mit Tierschutzhunden, mit unklarer Vergangenheit hat. Mit Spezialfällen. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß Jemand, der im Tierschutz arbeitet mir hier besser helfen könnte. Ich suche Jemanden, der so Etwas nicht zum ersten Mal sieht oder hört.
Aber ihr seid doch schon mega weit gekommen...ich glaube, das was jetzt noch da ist, also das sie das Körbchen nicht verlassen will ist tiefe Konditionierung im Welpen und Junghundealter, irgendwas muss beim "anleinen und los" gewesen sein. Vielleicht ist es auch einfach die Erwartung der Schmerzen, die sie früher hatte, man kann sich ja nicht reinfühlen, wie schmerzhaft es war.
Ich glaube, das die Zeit in langsamen Schritten es irgendwann besser machen wird. Ich glaube dafür gibt es kein Patentrezept, außer langer Atem und Geduld.

Mhm ist sie verfressen oder eher nicht so?
 
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Pia
12. Feb. 08:36
Aber ihr seid doch schon mega weit gekommen...ich glaube, das was jetzt noch da ist, also das sie das Körbchen nicht verlassen will ist tiefe Konditionierung im Welpen und Junghundealter, irgendwas muss beim "anleinen und los" gewesen sein. Vielleicht ist es auch einfach die Erwartung der Schmerzen, die sie früher hatte, man kann sich ja nicht reinfühlen, wie schmerzhaft es war. Ich glaube, das die Zeit in langsamen Schritten es irgendwann besser machen wird. Ich glaube dafür gibt es kein Patentrezept, außer langer Atem und Geduld. Mhm ist sie verfressen oder eher nicht so?
So blöd das jetzt klingt (und ich weiß das X KG jeden Tag mehrfach schleppen eigentlich nicht das ist was man möchte) aber vielleicht ist der Stand jetzt, auch einfach der Stand. Vielleicht ist das einfach so, müssen unsere Hunde alles nach unseren Vorstellungen machen? Wie gesagt, ich kann das verstehen, mich würde das auch nerven den Hund jedes Mal tragen zu müssen, von meinem Rücken mal ganz abgesehen 😅 Aber ich finde mittlerweile einfach, dass „Marotten“ an unseren Vierbeinern gibt, die vielleicht lästig sind, aber nicht dramatisch. So haben wir Menschen auch unsere Eigenheiten und Marotten. Und bevor ich jetzt zich Trainer und co mit den unterschiedlichsten Methoden zu Rate ziehen würde, würde ich mich darüber freuen, was wir bisher erreicht haben. Und wenn der Hund mittlerweile gerne draußen ist und man dort eine schöne Zeit haben kann, warum dann noch mehr wollen ? Man kann es ja trotzdem mit den bisherigen Methoden, die einem schon zu dem Erfolg geführt haben, weiter versuchen. Aber ich bin ehrlich, ich würde keine Energie darin „verschwenden“ nach weiteren Trainern und Methoden zu suchen, nicht das man sich nachher wieder etwas kaputt macht, was man sich bisher mühselig aufgebaut hat
 
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Ivonne
12. Feb. 08:45
So blöd das jetzt klingt (und ich weiß das X KG jeden Tag mehrfach schleppen eigentlich nicht das ist was man möchte) aber vielleicht ist der Stand jetzt, auch einfach der Stand. Vielleicht ist das einfach so, müssen unsere Hunde alles nach unseren Vorstellungen machen? Wie gesagt, ich kann das verstehen, mich würde das auch nerven den Hund jedes Mal tragen zu müssen, von meinem Rücken mal ganz abgesehen 😅 Aber ich finde mittlerweile einfach, dass „Marotten“ an unseren Vierbeinern gibt, die vielleicht lästig sind, aber nicht dramatisch. So haben wir Menschen auch unsere Eigenheiten und Marotten. Und bevor ich jetzt zich Trainer und co mit den unterschiedlichsten Methoden zu Rate ziehen würde, würde ich mich darüber freuen, was wir bisher erreicht haben. Und wenn der Hund mittlerweile gerne draußen ist und man dort eine schöne Zeit haben kann, warum dann noch mehr wollen ? Man kann es ja trotzdem mit den bisherigen Methoden, die einem schon zu dem Erfolg geführt haben, weiter versuchen. Aber ich bin ehrlich, ich würde keine Energie darin „verschwenden“ nach weiteren Trainern und Methoden zu suchen, nicht das man sich nachher wieder etwas kaputt macht, was man sich bisher mühselig aufgebaut hat
Da geb ich dir recht, aber ich bin ja eh kein Hundeschulfreak🤣 deshalb enthalte ich mich meist der Stimme, wenn es um Trainer und/oder Hundeschule geht🤭

Das einzige was ich noch versuchen würde, wäre (wenns bislang nicht schon probiert wurde), klappt aber nur bei einem verfressenen Hunden, glaube ich. Ich würde versuchen sie eine zeitlang ausschließlich vor der Wohnungstür/Haustür füttern.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 08:53
Über "Sie drinnen an die Leine nehmen und einfach runtergehen" musste ich etwas schmunzeln, denn das habe ich natürlich lange und ausgiebig versucht. Die Leine kann sich nur durch mich spannen, da Haley sich keinen Cm bewegt. Ansprache, kurze Impulse mit der Leine.... Keine Reaktion. Sie bleibt einfach liegen. Der Rekord des Dramas waren glaub ich 40 Minuten. Und wir waren immer noch nicht draussen. 24 Kilo, die sich schwer machen, zieht man auch nicht mal eben vom Körbchen bis zur Tür. Am Ende hebe ich sie jedesmal an, postiere sie Richtung Tür und völlig genervt läuft sie dann los. Sie reagiert drinnen einfach überhaupt nicht auf Ansprache, nicht für uns, nicht für Leckerchen, nicht für Spielzeug, nicht für Futter. Sie verlässt ihren Platz einzig und allein, wenn sie will. Zum Spielen oder Fressen. Das macht sie ja schon. Was ein großer Fortschritt war... Im Vergleich zum ersten halben, völlig apathischen Jahr. In dem sie am liebsten nur 1x in 24 Stunden gepinkelt hätte... Hätte man sie gelassen. Man muss dazu sagen, daß sie im ersten Jahr 2 Bein OPs hatte, da beide Hinterläufe, Knie, Kreuzbänder... Kaputt waren. Aufgrund dessen hat sie natürlich auch Arthrose. Bereits die Physiotherapie, nach beiden OPs, musste ich mit Anleitung allein durchführen... Da Haley in keinster Weise mitgearbeitet hat, bei einem fremden Menschen. Bis dahin dachten wir ja noch... Es läge daran. An Schmerzen. Sie ist heute schmerzfrei, beweglich, agil... Natürlich mit Einschränkungen aufgrund der Arthrose. Wer sie draussen sieht, würde jedoch nicht auf die Idee kommen, das ihr irgend etwas fehlt. Ihre Hundekumpels, die sie jeden Tag sieht, mit denen Sie tobt und rennt und spielt, haben uns schon mächtig nach vorne gebracht. Das war ein absoluter Wendepunkt, auch wenn sie wochenlang nur dabei saß auf der Wiese und den Blicken der Menschen auswich. Und versuchte zu flüchten. Heute freut sie sich wie Bolle. Über diese Menschen. Ich habe noch nie von einem Hund gehört, der draussen hört, agiert und reagiert und drinnen selbst auf seine Menschen überhaupt nicht. Dieser Hundetrainer muss schon sehr spezialisiert sein, auf Angst, vielleicht auch Trauma. Denn mit einem Hund zu arbeiten, der ja in keinster Weise reagiert und mitarbeitet... Stelle ich mir schwierig vor. Der da sitzt wie ein geprügelter Hund. Am Ende hilft nur unter den Arm klemmen und Raus marschieren. Selbst nach ihren OPs, dauerte es geschlagene 45 Minuten bis der zuvor optimistische Tierarzt aufgab und mir 24 Kilo auf dem Arm nach draussen brachte. Mit den Worten. "Das ist der sturste Hund, den er je gesehen hätte". Als sie bei mir war, tippelte sie los. Als wäre nichts gewesen. Wer Haley entführen will, braucht starke Nerven und starke Arme. Einem Einbrecher würde es niemals gelingen Haley mitzunehmen 😜😂 Wenn Jemand einen Trainer kennt, der es damit aufnehmen kann..., der sich das zu traut. Immer her damit. Denn Jede Hundeschule, jeder Hundetrainer den ich angerufen habe, hielt das für aussichtslos. Selbst zum Einschläfern wurde mir geraten. Weil diese Hündin angeblich niemals "normal" werden würde. Wenn man allerdings sieht, wieviel Lebensfreude dieser einst völlig apathische Hund heute lebt und empfindet, würde man das sicher anders sehen. Aufgrund solcher Aussagen, stehe ich mit 0815 - Hundetrainern etwas auf Kriegsfuß. Nach 12 000 Euro Tierarztkosten, zur gesundheitlichen Wiederherstellung und vielen Nerven für die seelische Wiederherstellung dieser Hündin, wo ja keiner weiß... Was ihr in den ersten 3 Jahren überhaupt widerfahren ist. Bin ich durchaus bereit nochmal etwas zu investieren. Aber nicht für Jemanden, der nicht wirklich Erfahrung mit Tierschutzhunden, mit unklarer Vergangenheit hat. Mit Spezialfällen. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß Jemand, der im Tierschutz arbeitet mir hier besser helfen könnte. Ich suche Jemanden, der so Etwas nicht zum ersten Mal sieht oder hört.
Oje blöde Sache. Lotte hatte das auch ganz am Anfang, dass sie das Bett freiwillig nicht verlassen hat. Allerdings hat es da gereicht das Geschirr anzulassen, dann konnte man sie notfalls daran hochziehen.

Wir haben mittlerweile ein Kommando aufgebaut, bei dem sie aufstehen soll und dafür gibts dann ein Leckerli.

Reagiert Haley denn draußen auf Kommandos? Für mich wäre glaube ich, dass nicht ansprechbar sein, schwerer zu akzeptieren, als dass man sie zur Tür tragen muss.

Hundeschule haben wir ehrlichgesagt auch komplett ausgelassen.

Mein erster Ansatz wäre wahrscheinlich mit kleinenTricks, die sie schon perfekt beherrscht drinnen zu beginnen und das Kommando zum Aufstehen eventuell draußen langsam aufbauen. Kann natürlich sein, dass das wieder nur in der Theorie klappt😅