Das stimmt und das vergisst man auch nicht. So bleiben sie in Erinnerung. Ella ist jetzt meine 2. Hündin. Cara durfte 12 Jahre alt werden und war 11 davon bei mir. Sie war ein "geh mal im tierheim gucken"Hund. Auf den Fotos die ich vorab bekommen hatte, war sie nämlich gar nicht dabei. Aaaaaber sie wusste schon immer mehr als ich (sie hatte ne sehr gute Menschenkenntnis und im Nachhinein hab ich da auch viel verstanden) und sie hat sich damals mich ausgesucht anstatt umgekehrt. Sie hat sich so gefreut als hätten wir uns schon ein Leben lang gekannt, obwohl wir uns das erste Mal gesehen hatten zu dem Zeitpunkt.
Das ist auch so eine Geschichte die ich vermutlich nie nie vergessen werde, hoffentlich.
das vergisst du niemals, das sind so Momente, die prägen einen.
Ich weiss heute noch, wie ich meinen ersten Hund zum ersten Mal gesehen habe und das ist 34 Jahre her.
Schon über den könnte ich ein Buch schreiben. Balou, weisser Labrador. Ursprünglich Kneipenhund in London. Ich war damals 6 und bin meinen Eltern ca seit ich sprechen konnte auf die Nerven gegangen, dass ich n Hund will. meine Tanten hatten immer Hunde und ich habe die geliebt, aber die haben damals leider ein gutes Stück weg gewohnt. und meine Eltern, nnnn, ich weiss nicht, das ist soviel Arbeit und Verantwortung und mein Teppich, später mal vielleicht.
Aber dann ist meine Babysitterin ausgewandert nach England wegen einem Typen, und hat einen alkoholabhängigen, leicht unterernährten, aber zu allem und jedem fröhlichen Balou aus dieser Kneipe freigekauft.
Ein halbes Jahr lang Bilderbuch Geschichten, Haus, wir wollen heiraten, wir erwarten ein Kind, und ein bildschöner Labrador rundet das Bild ab.
Dann hat der Typ was Besseres gefunden und sie rausgeworfen und sie stand da ohne Wohnung ohne Geld deutlich schwanger und mit nem temperamentvollen unerzogenen jungen Labrador, dem sie nicht gerecht werden kann. Also entweder ihr nehmt den oder der kommt ins Tierheim, ich kann nicht mehr.
Also kam Balou zu uns, wir voll unvorbereitet, hatten nicht mal ne Leine und der hat mich am 10m Spanngurt vom Dachgepäckträger (!) kreuz und quer übers Feld gezogen am 1. Tag. Da haben natürlich noch meine Eltern viel an der Erziehung mitgewirkt, aber das war der perfekte Anfängerhund. Der hat do schnell gelernt. Total verfressen, möchte gefallen, fröhlich und witzig, aber auch durchaus mit seinem eigenen Kopf. Der war ca 2 als wir ihn bekommen haben und er wurde 12. was wir mit dem alles erlebt haben, könnte ich wirklich ein Buch schreiben.
Als der Balou 10 war, hat meine Tante Bonny im Wald gefunden. Bzw ihr Freund hat eine Holzfirma, sollte Holz aus dem Wald holen und da versteckte sich ein komplett verstörter schwarzer Welpe unter dem Holz. Im Dezember, im Schnee. Dann hat der meine Tante geholt, weil die mit Hunden gut kann, und die hat es geschafft, die mit Katzenfutter unter raus zu locken. Die kam bei mir rein, setzt die Bonny zu mir aufs Sofa, in dem Moment wars vorbei. bam, soulmates. Hatte die 2 Jahre lang mit meiner Tante im Dogsharing, weil ich von meiner Mutter aus keinen 2. haben durfte und meine Tante eigentlich in dem Moment nicht so viel Nerv und Zeit hatte für n jungen Hund. wir haben nebeneinander gewohnt und die Gärten waren verbunden.
Dann war es allerdings sehr schnell so, dass die Bonny immer nur bei mir hing und als der Balou über die Regenbogenbrücke ging, habe ich sie ganz übernommen und sie hat sich den (später ) Papa vom Texas aus dem Tierheim geholt 😁
Bonny war ganz speziell, Leute, die sie gut kannte, konnten alles mit ihr machen, ich konnte sie auch überall mit hinnehmen, solange man aufpasst, dass fremde Leute sie nicht anfassen. Wir haben 13 Jahre lang das Universum unsicher gemacht, Geschichten, um mehrere Bücher zu füllen ^^
na und dann, stand ich 2 Tage nachdem ich Bonny gehen lassen musste, heulend an ihrem Grab, kommt meine Tante. Die Hündin von meinem Freund ist trächtig. von meinem Rüden. versehentlich (wers glaubt). willst du einen.
ya und da war dann der Texas dabei. das ist auch schon wieder 13 Jahre her und ich hoffe, der wird noch alt...