Hehe Lobrede(!) Umweltreize!
Sind für meinen, ehemals nur in einem Raum aufgewachsenen Hund(lebenslang ein Prägungsverlust ), immer wieder eine Herausforderung. Anfangs waren wir mit Treppenhaus und Gassi gehen, auch ohne Hindernisse, schnell überfordert. Auch jetzt ist ein bloßer Wetterwechsel für meinen Hund ein Schicksalsschlag🙄(kenne und kannte noch nie so ein wetterunfestes Hundetier)
Aber wir haben unsere Einstellung dazu angepasst. Wir nehmen die Herausforderung an. So geht Leben.
Es geht auch Mal an die Grenze und sicher auch Mal drüber. Dafür kann ich mir den Kopf zerbrechen, aber es hilft nichts sie in Watte zu packen. Dann wird selbst Normales ein gehobenes Level bleiben.
Sicher beruht alles auf Beobachtung und lernen. Schritt für Schritt, soweit man sich das zutrauen kann. Sowohl von meinem Hund, als auch von mir- Reizgrenzen zu wahren und einen Umgang damit zu finden.
Dazu konnte bislang kein Trainer, oder Hundekenner direkte Tipps geben. Es ist zu individuell gestrickt, wie sie ist, wie wir damit losgegangen sind und wo wir lang gekommen sind.
Ausgleichen von lieb und unlieb hat uns beide zusammengeschweißt und abgesichert. Routinen werden berücksichtigt und der Zwerg wächst im alltäglichen und außergewöhnlichen(man weiß nie was kommt) Geschehen immer mehr.
Aktuell ist in der Umgebung viel los. Es wird zu Fußball gefeiert, gestern gab es Adventsfeiern , es gab den Laternenumzug der Kinder, die Leute sind plötzlich vermummt und bewegen sich anders und es gibt die städtischen Gemeinheiten von Baustellen und straßensperren usw.
Die Kurze ist gestern ungeplant an einer Gastronomischen Feierei mit Karaoke und Glühwein und lauter Musik vorbeigekommen. Selbst ich fühlte mich wie auf dem Weihnachtsmarkt. Die Leute waren betrunken und gut gelaunt.
Und Akira hat beobachtet, sich gefügt und ist ohne Zucken durch da. Vertrauen🍀❤️
Der ehemalige Angsthund, bitte mit Doppelsicherung führen, ist locker zwar an der Leine aber ohne Zug, mit mir da durch.
Hat schon bei Kindergeburtstagen gezeigt, dass sie zwar nicht gegen ihre Grenzen kann(Angst vor Kindern), aber auf alle Fälle interessiert ist dabei zu sein.
Für mich mein Heldenhund!
Und ich bin sehr sehr sehr stolz darauf 🤗.
Das anstrengenste ist der Ausgleich. Nichtigkeiten können schon viel von so einem Hund abverlangen und aus normalität immer wieder anstrengende Baustellen entstehen lassen, die im Prinzip keinen Sinn ergeben und Verlässlichkeit in Frage gestellt wird.
Es gibt Zeiten, da würde ich sie gerne als überheblich einstufen und zu Konfetti verarbeiten 🙈✌🏼
Aber im Verlauf wird sich ein Ausgleich für die Schwachstellen finden und dann ist es auch wieder gut.
Ein auf und ein ab. Tierschutzhund , jaaa ist nicht leicht! Ist aber auch nicht schwer. Ist einfach individuell! Allerdings zeitlich muss man schon geduldig sein, auch wenn man es mal eilig hat. Das zahlt sich dann aus.