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Ivonne
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heute 08:47

TierschutzhundeStammtisch🐕

Willkommen sind alle Tierschutzhundeliebhaber. Ob er/sie gerade ein Familienmitglied ist oder es früher einmal war..ob aus deutschem Tierschutz oder Auslandshund. Teilt gerne eure Freude, eure schönen oder weniger schönen Situationen. Teilt gerne Probleme, vielleicht hat jemand eine Lösung. Schickt gerne Fotos oder Videos❤️ Willkommen sind natürlich auch alle anderen Hundebesitzer, die gerne mitreden möchten. (Wer nur gegen Tierschutzhunde und deren Besitzer wettern möchte, bleibt bitte draußen😉) Ich freue mich auf tolle Gespräche 😍
 
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Nathalie
15. Juli 11:48
Du nimmst einen Hund aus dem Tierschutz in dein Leben, in dein zu Hause. Und denkst, dieser Hund muss ja sofort hyperglücklich bei dir sein. Schließlich hast du ihn ja gerettet. Du hast alles vorbereitet, Decken, Körbchen, Kringel gekauft und teures Futter. Die schönsten Halsbänder und Spielzeuge. Eventuell sogar noch bescheuerte Boxen, so wie du es aus dem Tv gelernt hast, damit du darin den Hund "zur Ruhe" bringst. Kleiner Tipp: Ruhe findet der Hund zumeist nur, wenn er frei sein darf und nicht isoliert wird. Dann ist er da, der Hund. Du freust dich wie Bolle, er schaut dich noch nicht einmal an. Verkriecht sich auf den kalten Platten unterm Küchentisch, ignoriert Körbchen, Spielzeug, Futter und dich. Pinkelt jede Nacht auf dein Parkett Lässt sich nicht anfassen, spielt nicht mit deinen Kindern. Scheut Halsband und Geschirr. Und nach drei Tagen verstehst du schon die Welt nicht mehr und bist an deine Grenzen gestoßen. Weil dein Tierschutzhund dir überhaupt nicht dankbar ist, dass du ihn zu dir genommen hast. Im schlimmsten Fall hast du ihn bereits nach zwei Tagen verloren, da du nicht auf das Sicherheitsgeschirr, die geöffnete Haustür oder den zu niedrigen Zaun geachtet hast. Im zweitschlimmsten Fall gibts du deinen Hund bereits nach kurzer Zeit auf und gibst ihn weiter. Und weiter. Und weiter. Und verstehst überhaupt nicht, wie das ständige weitergeben immer mehr die angeschlagene Hundeseele zerstört. ---------- Du nimmst einen Hund aus dem Tierschutz in dein Leben, in dein zu Hause. Du hast dich vorab darüber informiert, welche körperlichen und seelischen Qualen Hunde aus dem Tierschutz oft erleiden mussten. Durch des Menschen Hand. Du bist dir absolut bewusst, dass da eventuell eine sehr geschundene Seele in dein zu Hause, dein Leben einziehen wird. Du weißt, dass es Wochen, Monate, vielleicht auch Jahre benötigen wird um diesem von Menschen geschundenem Lebewesen wieder Vertrauen in die Menschheit, in dich, zu geben. Du respektierst und akzeptierst Ängste und hast unendliche Geduld und Zeit. Du bist mit Sicherheitsgeschirren, Bauchgurten und Gps Trackern perfekt ausgestattet und vorbereitet. Dein Garten ist gesichert. Du bist bereit wochenlang in der Nähe des Küchentisches zu schlafen unter welchem sich dein Hund verkrochen hat. Nur um ihm zu zeigen, dass er ab jetzt nicht mehr alleine ist. Du schiebst ihm vorsichtig Wasser und Futter zu, damit er sich geborgen fühlen kann. Du lässt ihn wortlos ins Haus pinkeln (er kann ja auf Grunde seiner Vorgeschichte gar nicht wissen, wie und wo er sich lösen kann) , wenn er sich nicht raus traut. Denn du wirst ihn niemals gegen seinen Willen in den Garten zerren. Das führt zu nix außer weiterer Angst und Misstrauen. Da musst du durch. Es geht vorbei. Dein Tierschutzhund wurde vermutlich körperlich und auch seelisch von Menschen schwerst misshandelt. Sicherlich gibt es die, welchen man nicht mehr in ein lebenswertes Leben helfen kann, da sie von uns zutiefst zerstört wurden. Habe Verständnis und sei einfach nur da. Gib sie nicht auf. Bitte, gib deinem Tierschutzhund Zeit. Richtig viel Zeit, bis hin zu einigen Jahren. Habe Geduld und sei empathisch. Du wirst es nieniemals bereuen. Denn was du von deinem Tierschutzhund zurück bekommst wenn er beginnt, dir zu vertrauen, dich und das Leben zu lieben, wird unglaublich großartig und einzigartig sein. Es wird dich tragen, für immer. Das verspreche ich dir.
 
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Nathalie
15. Juli 11:48
Du nimmst einen Hund aus dem Tierschutz in dein Leben, in dein zu Hause. Und denkst, dieser Hund muss ja sofort hyperglücklich bei dir sein. Schließlich hast du ihn ja gerettet. Du hast alles vorbereitet, Decken, Körbchen, Kringel gekauft und teures Futter. Die schönsten Halsbänder und Spielzeuge. Eventuell sogar noch bescheuerte Boxen, so wie du es aus dem Tv gelernt hast, damit du darin den Hund "zur Ruhe" bringst. Kleiner Tipp: Ruhe findet der Hund zumeist nur, wenn er frei sein darf und nicht isoliert wird. Dann ist er da, der Hund. Du freust dich wie Bolle, er schaut dich noch nicht einmal an. Verkriecht sich auf den kalten Platten unterm Küchentisch, ignoriert Körbchen, Spielzeug, Futter und dich. Pinkelt jede Nacht auf dein Parkett Lässt sich nicht anfassen, spielt nicht mit deinen Kindern. Scheut Halsband und Geschirr. Und nach drei Tagen verstehst du schon die Welt nicht mehr und bist an deine Grenzen gestoßen. Weil dein Tierschutzhund dir überhaupt nicht dankbar ist, dass du ihn zu dir genommen hast. Im schlimmsten Fall hast du ihn bereits nach zwei Tagen verloren, da du nicht auf das Sicherheitsgeschirr, die geöffnete Haustür oder den zu niedrigen Zaun geachtet hast. Im zweitschlimmsten Fall gibts du deinen Hund bereits nach kurzer Zeit auf und gibst ihn weiter. Und weiter. Und weiter. Und verstehst überhaupt nicht, wie das ständige weitergeben immer mehr die angeschlagene Hundeseele zerstört. ---------- Du nimmst einen Hund aus dem Tierschutz in dein Leben, in dein zu Hause. Du hast dich vorab darüber informiert, welche körperlichen und seelischen Qualen Hunde aus dem Tierschutz oft erleiden mussten. Durch des Menschen Hand. Du bist dir absolut bewusst, dass da eventuell eine sehr geschundene Seele in dein zu Hause, dein Leben einziehen wird. Du weißt, dass es Wochen, Monate, vielleicht auch Jahre benötigen wird um diesem von Menschen geschundenem Lebewesen wieder Vertrauen in die Menschheit, in dich, zu geben. Du respektierst und akzeptierst Ängste und hast unendliche Geduld und Zeit. Du bist mit Sicherheitsgeschirren, Bauchgurten und Gps Trackern perfekt ausgestattet und vorbereitet. Dein Garten ist gesichert. Du bist bereit wochenlang in der Nähe des Küchentisches zu schlafen unter welchem sich dein Hund verkrochen hat. Nur um ihm zu zeigen, dass er ab jetzt nicht mehr alleine ist. Du schiebst ihm vorsichtig Wasser und Futter zu, damit er sich geborgen fühlen kann. Du lässt ihn wortlos ins Haus pinkeln (er kann ja auf Grunde seiner Vorgeschichte gar nicht wissen, wie und wo er sich lösen kann) , wenn er sich nicht raus traut. Denn du wirst ihn niemals gegen seinen Willen in den Garten zerren. Das führt zu nix außer weiterer Angst und Misstrauen. Da musst du durch. Es geht vorbei. Dein Tierschutzhund wurde vermutlich körperlich und auch seelisch von Menschen schwerst misshandelt. Sicherlich gibt es die, welchen man nicht mehr in ein lebenswertes Leben helfen kann, da sie von uns zutiefst zerstört wurden. Habe Verständnis und sei einfach nur da. Gib sie nicht auf. Bitte, gib deinem Tierschutzhund Zeit. Richtig viel Zeit, bis hin zu einigen Jahren. Habe Geduld und sei empathisch. Du wirst es nieniemals bereuen. Denn was du von deinem Tierschutzhund zurück bekommst wenn er beginnt, dir zu vertrauen, dich und das Leben zu lieben, wird unglaublich großartig und einzigartig sein. Es wird dich tragen, für immer. Das verspreche ich dir.
Habe den Text durch Zufall gefunden und finde den richtig gut
 
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F.
15. Juli 11:59
Habe den Text durch Zufall gefunden und finde den richtig gut
Ja das trifft es voll und ganz. Einmal das Vertrauen, hast du einen wundervollen Freund fürs Leben.
 
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Sandra
15. Juli 12:14
Habe den Text durch Zufall gefunden und finde den richtig gut
Ein zutreffender wichtiger Beitrag!!! Danke. Bei meinen Hunden gings sehr rasch mit dem Vertrauen. Das andere trifft aber sehr zu.
 
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Oskara
15. Juli 13:22
Klasse Toby !! Ach ist das schön das er nun bei euch sein darf
Ich glaube, aktuell wünscht er sich noch zurück zu seinen Kumpels in der Pflegestelle. Das war aber auch ein echtes Galgo-Paradies.
 
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Oskara
15. Juli 13:27
Erkenntnis des Tages: zwischen zwei schlafenden Hunden die Motivation zum Arbeiten zu finden ist mehr als doppelt so schwer als neben einem schlafenden Hund. Wie soll das erst werden, wenn es wieder kälter wird und die beiden Katzen auch noch daneben liegen 🤪
 
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Sonja
15. Juli 13:38
Erkenntnis des Tages: zwischen zwei schlafenden Hunden die Motivation zum Arbeiten zu finden ist mehr als doppelt so schwer als neben einem schlafenden Hund. Wie soll das erst werden, wenn es wieder kälter wird und die beiden Katzen auch noch daneben liegen 🤪
Das Problem kenne ich. Im Home-Office muss ich aufpassen, dass ich mich nicht in Hundebeobachtung verliere. 😘
 
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F.
15. Juli 14:23
Erkenntnis des Tages: zwischen zwei schlafenden Hunden die Motivation zum Arbeiten zu finden ist mehr als doppelt so schwer als neben einem schlafenden Hund. Wie soll das erst werden, wenn es wieder kälter wird und die beiden Katzen auch noch daneben liegen 🤪
So ein hübscher Kerl
 
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F.
15. Juli 21:21
Es war hier heute schon wieder so heiß 🥵 Ella hat dann freiwillig die nachmittagsrunde abgekürzt. Wollte dann wieder heim. War dann nicht böse drum, wir sind heute morgen schon richtig richtig weit gelaufen, bis zu meinem ehemaligen Reitstall, dort durch den hinteren Park und das ganze dann außenherum wieder zurück. War schön, niemand unterwegs und dann waren wir beide müde. Ella durfte schlafen, ich musste dann noch etwas arbeiten.
 
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Marvin
15. Juli 23:43
Hallo ihr lieben Mit-Tierschützenden! Wir haben unsere beiden aus Kroatien, wo wir für 8 Monate je eine Frau in zwei privaten Tierheimen unterstützt haben. Bei Interesse berichte ich gerne von unserer Erfahrung und auch von der Kooperation dieser mit einer deutschen und österreichischen Tierschutzorganisation. Ich möchte hier aber meine Idee teilen, wie ich denke, dass effektiv mehr Fokus auf Tierschutz und weg von Zucht und vor allem Qualzucht, gelenkt werden kann. Meine Idee: Hundesteuer dafür nutzen, wofür sie da ist, zu steuern. Weg für Hunde aus dem Tierschutz (wie ansatzweise in Berlin), so wie jetzt (gering) wenn sie kastriert/sterilisiert sind und massiv viel höher, wenn Hunde nicht nachweisbar kastriert sind (also zur Zucht genutzt werden). Ich denke an 5-10 tausend Euro pro Jahr. Angesichts dessen, dass heutzutage schon viele Rassewelpen für 2-4 tausend Euro verkauft werden und ein Wurf meist aus >4 Welpen besteht, finde ich das mehr als fair und die Preise würden weiter steigen und diese Zuchten unattraktiv werden. Qualzuchten sollten knallhart sanktioniert werden und mit Zuchtverbot und ähnlichem belegt werden, zusätzlich zu den Strafen und der Übernahme rassebedingter OP-Kosten durch den Züchter. Das gute ist, dass für die Hundesteuer die Kommunen zuständig sind. Dort kann man sehr schnell Einfluss gewinnen und durch Petitionen oder Bürgerbewegung Veränderungen bewirken. Was haltet ihr davon?