Ich saß auch schon ne Stunde im stehenden Auto nach der Fahrt, weil meine Trainerin meinte, das muss man aussitzen und erst aussteigen, wenn er sich eingekriegt hat. Nach ner Stunde im Auto, in der jeder im 500m Umkreis wohl gedacht hat, wir schlachten ihn gerade ab, haben wir aufgegeben und sind trotz schreiendem Hund raus. Muss ich erwähnen, dass der Spaziergang ne komplette Katastrophe war? War das erste und letzte Mal, dass ich es ohne Unterstützung durchziehen wollte.
Bei so Situationen war meine Trainerin aber nicht dabei, muss man fairerweise sagen. Sie kannte nur immer die Aufregung nach dem Aussteigen beim Training. Als sie dann mal zu uns nach Hause kam, hat sie auch ihr "in die Box schicken bis er ruhig ist" nach 3 Minuten revidiert, in denen es immer schlimmer wurde. Oder auch mal auf dem Trainingsplatz das "stell dich auf die Leine bis er ruhig ist" - die Empfehlung gabs auch nur einmal und danach war das vom Tisch.
Beim alleine bleiben merke ich dagegen, dass mittlerweile auch ich das Problem bin. Anfangs definitiv nicht, aber seit wir die Rituale aufgebaut haben, kommt Wayne gut damit klar. Jetzt bin ich das Problem, weil ich mich natürlich noch an seinen Stress früher erinnere 🙈
Das Aussitzen, wenn der Hund bei Ankunft quietscht, machen wir tatsächlich und es ist im Allgemeinen auch besser geworden. Allerdings ist sie dann beim Aussteigen, auch wenn sie bei offener Tür im Auto schon gut warten kann, aufgeregt und die erste Bank gehört uns. Kurze Pause und wir können deutlich entspannter weiter gehen.