Ich glaube, dass auch wir zusätzlich besonders sind, weil nur wir das Expertenwissen zu unseren jeweiligen Hunden haben. Ich gehe inzwischen durchs Leben und bewerte ganz automatisch jede Situation auch danach, wie Cathan damit klarkommen würde. Deswegen mag ich auch nicht mit Trainern zusammenarbeiten, die sich nicht für meine Einschätzung interessieren - oder versuche eher zu beschreiben, was bei Cathan funktioniert hat als zu sagen "so oder so muss man es machen".
Das mit dem Draufgehen/ -springen haben wir auch versucht, und werden es auch noch weiter machen, weil Dinge zu schaffen gut für das Selbstbewusstsein ist. Aber für neue Untergründe bringt es nichts - da verallgemeinert er einfach gar nicht. Das geht soweit, dass wir die Rampe auf dem Hundeplatz völlig neu trainieren mussten, als sie das Holz darauf erneuert haben. Das heißt aber, dass ich bei ihm inzwischen stärker abschätze "Brauche gerade, dass er das kann oder ist anderes Wichtiger" weil er ganz klar eine begrenzte Kapazität für "ich trau mich was Neues" hat
Ja und wichtig ist bei uns immer zu verstehen, WAS denn jetzt das eigentliche Problem ist für den Hund.
Polli ist zur Salzsäule erstarrt, als sie beim ersten Mal auf dem Steg gemerkt hat, dass sie zwischen den Planken durchgucken kann und sich drunter was bewegt. Rausmarschiert ist sie noch munter & fröhlich, zurück ist sie auf dem Bauch gekrochen, die Arme…
Also erstmal bei ruhigem Wetter ohne Wellen üben.
Und ihr das eigene Tempo lassen: sie lag jetzt 1,5 Jahre immer auf dem ersten Steg-Meter, während wir am Bord was gemacht haben. Dann kam sie zunehmend immer mal wieder gucken!🤗
Inzwischen marschiert sie (zwar immer noch etwas steif, aber freiwillig!) mit und springt sogar selbst an Bord, weil sie weiß, dass da ihr Safe Space, ihr Körbchen steht. Sie HASST es, getragen zu werden, also darf sie‘s selber machen.
Und ich bin optimistisch, dass sie es irgendwann zum routinierten Bordhund schafft… halt in ihrem Tempo!😀