Ich habe zwar einen Angsthund, aber gerade da kommt es meiner Erfahrung nach extrem auf den Hund an - deswegen bitte bei allem unbedingt auf dein Bauchgefühl hören und wenn du das Gefühl hast, dass es nicht passt, nicht machen.
Insgesamt finde ich die Reaktion noch relativ moderat - klar ängstlich, aber zumindest im Video noch nicht unbedingt panisch. Das soll es nicht klein machen, sondern wäre umgekehrt für mich ein Indiz, dass man in der Situation daran arbeiten kann. Das Ziel wäre, sie gedanklich wieder stärker zu dir (und weg von dem, was ihr Angst macht) zu bringen. Dabei kann etwas helfen, was sie gut / gerne macht. Bei Cathan hilft teilweise tricksen, weil er sich dann auf mich konzentriert und andere Reize ausblendet. Dabei nimmt er auch mindestens anfangs kein Futter an, weil er dazu zu gestresst ist. Damit kannst du vielleicht erreichen, dass es ihr leichter fällt, den angstauslösenden Reiz auszuhalten und sich so daran zu gewöhnen (wichtig: das mit der Gewöhnung geht selten, wenn sie dabei die ganze Zeit in ihrer Angst bleibt). Wichtig ist auch, dass gegen Angst arbeiten für Hunde extrem anstrengend ist und nicht mehr so richtig geht, wenn sie erschöpft sind. Also nie zu lange machen.
Und wie gesagt, wenn du das Gefühl hast, dass es das schlimmer macht, dann hör auf deinen Bauch. Wir haben mit Cathan schon sehr viele Methoden ausgeschlossen, die bei anderen gut funktioniert haben.